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Jugend und Erziehung im Dritten Reich

Alles zu Nationalsozialismus

Jugend und Erziehung im Dritten Reich


Warum war besonders die Jugend für die NS von solchem Interesse?
„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“ hieß ein wichtiger Slogan der Nazis > Jugendliche wurden von ihnen hofiert und umworben, mit großen Erlebnissen und Freiheit von schulischen und familiären Zwängen gelockt.
waren angeblich noch nicht „angekränkelt“ von den Erfahrungen und Bedenken der Erwachsenen
waren begeisterungsfähig, gläubig
stärker als andere Altersgruppen übernahmen Jugendliche die Inhalte der nation.sozial. Propaganda, denn sie wuchsen mit ihr auf
Welche Ziele verfolgte Die NS-Diktatur betreffs der Erziehung der Jugend?
es kam darauf an, die Einflüsse von Elternhaus, Kirche und Schule zu verringern
die HJ sollte aus Kindern und Jugendlichen gläubige Nationalsozialisten machen
Gemeinschaft nach innen und Wehrhaftigkeit nach außen
Leitbild: der „kämpfende Mann“ > verkörperte Stärke, Tatkraft, militairische Disziplin und Bereitschaft, im Volk für die Volksgemeinschaft sein Leben zu lassen
Welche Werte wurden vermittelt?
an den Schulen galt der Grundsatz von Befehl, Gehorsam, Führung und Gefolgschaft
Pflichterfüllung, Treue und Kameradschaft vermittelte außerdem die HJ
Ehrfurcht gegenüber dem Führer > Führer = etwas Erhabenes
rassisches Denken; Antisemitismus
jederzeit kriegsbereit
bewusst und freudig hinter dem Führer stehen
„...Die Erziehung muss grundsätzlich daran festhalten, zum heldischen Charakter zu bilden. Wertvoller als noch so virtuos gebildete Intellektualität, wertvoller als noch so umfassendes Wissen ist wahres menschliches Heldentum, das jenseits jeder intellektuellen Bildungshöhe und jenseits jedes Wissensbesitzes steht.“(schrieb ein damaliger Pädagoge)

Mädchen: Jungen:
Anschauung und Gefühl, Anschauung und Verstand,
dem Nächsten dienen, die Welt erobern und unterwerfen,
in Frieden arbeiten, Siege erringen,
Leid ertragen, Taten ausführen,
die Familie und Häuslichkeit pflegen, den Staat gründen,
auf dem Boden der Wirklichkeit bleiben, die Ziele in die Sterne setzen,
das Leben als Geschenk betrachten, das Leben als Kampf betrachten,
Mütterlichkeit Mannhaftigkeit
Durch welche Maßnahmen wurde die Jugend beeinflusst und erzogen?
systematische und umfassende Erziehung, die alle Bereiche durchdrang – Schule, Freizeit, Elternhaus > erfasst von früh bis spät
Verinnerlichung der Schlagworte dieser Erziehung, Parolen Hitlers aus „Mein Kampf“
Nationalsozialistische Ausrichtungen der Schulen
Juli 1933 Abschaffung der Lehrerräte (vergleichbar mit den heutigen Lehrerkonferenzen)
Neue Schulbücher erschienen, die die nationalsozialistischen Lehren verbreiten sollten (Verherrlichung von Krieg und Kampf, Darstellung der Deutschen als “Herrenrasse“ und Hitler als Retter Deutschlands)
Schule stand ganz im Dienst des NS > der Unterricht begann mit einem „Heil Hitler“
mehr Sport als zum Beispiel Mathematik > sportliche Ertüchtigung stand im Vordergrund gemäß der Forderung Hitlers „Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, flink wie die Windhunde!“

Einführung Einführung
neuer Fächer: Familienkunde, Bevölkerungspolitik, Rassenhygiene, Rassenkunde (Erziehung junger Menschen zum Hass gegen die Juden und anderer, angeblich minderwertiger Menschengruppen und Völker);
es gab kaum ein Fach, das nicht mit nation.sozial. Gedanken durchsetzt gewesen ist
NS-Jugendorganisationen wie Jungmädel, Jungvolk, Hitlerjugend (HJ) oder Bund Deutscher Mädel (BDM)
Gleichschaltung der Jugend ( NS-Jugendorganisationspflicht für alle ab dem zehnten Lebensjahr, auch für die Kinder aus reicheren Familien; es wurden keine Unterschiede gemacht...)
Treuegelöbnisse beim Eintritt in die HJ
Mit welchem Ergebnis erfolgte die Erziehung?
„... Ich habe den ( BDM von 24000 im Jahre 1932 auf 4 Mio. Mitglieder 1936 angestiegen
HJ von 600 im Jahre 1926 auf 8,7 Mio. Mitglieder 1938 angestiegen
Hitlers Bild hing in allen Schulstuben und Amtsräumen. Fehlte es in einer Wohnung, wiesen die Parteifunktionäre missbilligend darauf hin Hitlers Bild hing in allen Schulstuben und Amtsräumen. Fehlte es in einer Wohnung, wiesen die Parteifunktionäre missbilligend darauf hin
„Wir waren mit Leib und Seele dabei und wir konnten es nicht verstehen, dass unser Vater nicht glücklich und stolz ja dazu sagte. Im Gegenteil, er war sehr unwillig darüber und zuweilen sagte er: ,Glaubt ihnen nicht, sie sind Wölfe und Bärentreiber, und sie missbrauchen das deutsche Volk schrecklich.‘ Und manchmal verglich er Hitler mit dem Rattenfänger von Hameln, der die Kinder mit seiner Flöte ins Verderben gelockt hatte.“
Inhalt
In diesem Vortrag geht es speziell um die Jugend im Dritten Reich unter der Führung Adolf Hitlers: warum die Jugend für die Nationalsozialisten von Interesse ware; welche Ziele die NS verfolgte; welche Werte den Schülern vermittelt wurden; welche Maßnahmen dazu verwendet wurden und welches Ergebnis diese Erziehung hatte. (619 Wörter)
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