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Evolution - Definitionen und wichtigste Theorien

Alles zu Abstammungslehre und Evolution

Evolution


Definition Evolution: Evolution bedeutet, dass alle Lebewesen im Verlauf der Erdgeschichte aus andersartigen, einfacher organisierten Vorfahren entstanden sind. Beweismöglichkeiten: Vergleich lebender Tiere und Pflanzen und Feststellen von Ähnlichkeiten, Fossilien zeitlich einordnen und mit lebenden Tieren vergleichen à Erstellen von Stammbäumen
Fische -> Amphibien -> Reptilien -> Vögel/ Säugetiere

Evolutionstheorie nach Lamarck: Veränderung von Umweltverhältnissen -> Veränderte Bedürfnisse -> veränderte Tätigkeiten -> gebrauch führt zu Neuentwicklung/ Nichtgebrauch führt zu verschwinden (1.Gesetz) -> Erworbene Eigenschaften an Nachkommen vererbt (2.Gesetz) Beides nur Theorien, nicht ausgereift.

Evolutionstheorie nach Darwin: Ursachen: Umwelt verändert sich, mehr Nachkommen als Ressourcen, Überbevölkerung -> Konkurrenz -> phänotyp.+ genotyp. Variabilität, d.h. innerhalb einer Art Unterschiede, Ursache Mutation -> survival of the fittest + natürliche Selektion der weniger gut angepassten -> die am Besten angepassten überleben und pflanzen sich fort à Vererbung

Darwin erkannte: phänotyp. Variabilität in einer Art, phänotyp. Unterschiede bedeuten für einige Individuen Anpassungsvorteile an die sich verändernde Umwelt, mehr Nachkommen als zur Erhaltung der Art nötig und als Ressourcen was zu Konkurrenzkämpfen und natürlicher Selektion führt.

Enstehung genotyp. und phänotyp. Variabiltät: Mutation und genetische Rekombination bei der Befruchtung der Keimzellen zweier Elter, Ursache für Evolution

Natürliche Selektion: Prinzip der natürlichen Auslese! Die ständige Anpassung einer Art in genotyp. und phänotyp. Weise macht die Selektion zu einem gerichteten Vorgang.

Selektionsvorteil: Bessere Anpassung an die gegebenen Umweltbedingungen (Tarnung) à besserer Schutz vor Fressfeinden, höhere Überlebenschancen und höhere Lebenserwartung, Sicherung des Fortbestandes der Form einer Art durch Fortpflanzung.

Selektionsdruck: Maß für die Stärke, mit der ein Genotyp ausgelesen wird. Population vor dem Selektionsdruck größer, durch Selektionsfaktor Population geringer.

Transformierende Selektion: Durch einen Selektionsdruck durch Umweltveränderungen werden der Genpool und die Eigenschaften einer Art oder Population auf Dauer verändert.

Stabilisierende Selektion : Ein Genpool bleibt bei konstanten Umweltbedingungen und keinen Selektionsdrücken gleich. Der Genpool stabilisiert sich.

Definition Homologie: Gleichwertigkeit von Strukturen im Bauplan verschiedener Lebewesen infolge gemeinsamer Abstammung.

Homologe Organe: Organe verschiedener Lebewesen besitzen aufgrund ihrer Abstammung dasselbe Grundbaumuster.

Kriterium der spezifischen Qualität : Stimmen spezielle Merkmale des Organs überein, sind sie homolog. Bsp. Haihautschuppe- Säugerzahn.

Kriterium der Stetigkeit: verschieden gestaltete Organe sind erst homolog, wenn sie sich durch Zwischenformen miteinander verbinden lassen, die entweder bei verschiedenen Arten bestehen oder im Verlauf der Embryonalentwicklung eines Lebewesens oder als Fossilien auftreten.

Kriterium der Lage: Die Extremitäten verschiedener Tierarten weisen den gleichen Grundbauplan auf, indem einzelne Strukturelemente dieselbe Lage einnehmen.

Analogien: Gleiche Umweltbedingungen können bei verschiedenen, nicht verwandten Lebewesen zur Ausbildung ähnlicher Funktionen und ähnlichen Aussehen führen. Diese Organe werden als analog, die Entwicklung dorthin als Konvergenz bezeichnet. Analogien geben keinen Hinweis auf Stammesverwandtschaft, aber auf vergleichbare Lebensbedingunegn. Bsp. Emphorbien und Kakteen (parallel aber getrennt voneinander zu ähnlichen Funktionen und Aussehen entwickelt)

Separation und Deme: Bei der Seperation entstehen Teilpopulationen und diese werden Deme genannt. Diese gehen alle von einer gemeinsamen Population aus. Der Genfluss zwischen den Demen wird eingeschränkt. Nur benachbarte Populationen können sich noch genetisch austauschen. Folge: Eine Aufspaltung des Genpools beginnt.

Faktoren zu divergenter Merkmalsausprägung: Rekombination, Mutation, Selektion

Merkmalsdivergenzen führen zur Bildung von geografischen Rassen. Ursache dafür sind die sich zunehmend unterscheidenden Genpoole.
Bsp: Bei der brit. Silbermöwe und der brit. Heringsmöwe werden ökol./etholog. Isolationsmechanismen herausselektiert, die die genetische Seperation aufrechterhalten.

Artbildung: Aus Teilpopulationen oder Rassen können eigene Arten entstehen: Eine vollständige Artbildung im Beispiel wäre erreicht, wenn der zirkumpolare Genfluss vollständig unterbrochen wird. Manche Autoren sprechen von Semispezies-Halbarten.
Inhalt
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