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Facharbeit: Drogen in der Gesellschaft

Alles zu Menschen

Drogen in der Gesellschaft


Inhaltsverzeichnis

Einleitung
1 Allgemeines über Drogen
1.1 Geschichte der Drogen
1.2 Begriff Droge
2 Übersicht über wichtige Drogen
2.1 Unterteilung in legale und illegale Drogen
2.2 Legale Drogen
2.3 Illegale Drogen
2.3.1 Cannabisprodukte
2.3.2 Stimulierende Mittel
2.3.3 LSD
2.3.4 Heroin
2.3.5 Synthetische Drogen
3 Anzeichen für den Drogenkonsum
4 Gründe für den Drogenkonsum
5 Literaturverzeichnis
6 Quellenangaben

Drogen werden nicht nur im Milieu der kriminellen Drogenszene angeboten und konsumiert, sondern auch vor und in Schulen, Cafés, Freizeitheimen, Jugendtreffs, Ausbildungsstätten und Betrieben. Drogenabhängigkeit kommt daher auch in ganz " normalen" Familien vor. Das Drogenproblem ist zu einem gesamtgesellschaftlichen Aspekt geworden. Missbrauch und Abhängigkeit sind deshalb schon längst kein Problem mehr von den Randgruppen. Da ich zur Zeit das Buch " Wir Kinder von Bahnhof Zoo" von Christiane F., einer heroinabhängigen Jugendlichen, lese habe ich mich für mein Referat das Thema " Drogen in der Gesellschaft" entschieden. Ein weiterer Aspekt ist mein Interesse am Thema Drogen, ihre Wirkung und Risiken. Deshalb referiere ich über die Geschichte der Drogen, den Begriff an sich, einzelne wichtige Drogen, die Anzeichen für den Konsum und die Gründe für die Einnahme von Drogen.

1 Allgemeines über Drogen


1.1 Geschichte der Drogen
Drogen sind so alt wie die Kulturgeschichte, unsere Vorfahren nutzten sie als Opfergabe, Nahrungs- und Stimulationsmittel. Mit der Industrialisierung kam auch die Verbreitung der Drogen in Europa und Nordamerika. Sie wurden zur Handelsware der Kolonialmächte. Bis in die 20-er Jahre dieses Jahrhunderts vertrieben Arzneimittelfirmen alkohol-, morphin-, kokain-, Cannabis- und heroinhaltige Arzneimittel. Illegale, gesetzlich verboten, wurden Drogen erst wegen des organisierten Verbrechens im 20. Jahrhundert. 1961 erklärten die Vereinten Nationen alle Drogen für verboten, die die Gesundheit schädigen. Man schloss weltweit Drogenabkommen ab, trotzdem nahm der Konsum in den 60-er Jahren deutlich zu. Naturprodukte wie z.B.Kokain, hochgiftige Aufbereitungen z.B.Heroin und künstlich hergestellte Drogen werden auf der ganzen Welt illegal angebaut, hergestellt, gehandelt, gekauft und verzehrt. Es entwickelte sich eine Vielfalt an Drogen, deren Wirkungen einschläfernd, beruhigend, anregend und betäubend sein können.

1.2 Begriff Droge
Früher war der Begriff eine Bezeichnung für getrocknete pflanzliche oder tierische Rohstoffe bzw. für frisch, jedoch vorrangig getrocknete Arzneimittel und deren hergestellte Zubereitungen. Später verwendete man das Wort Drogen für Heilmittel. Heute werden sie als Substanzen bezeichnet, die in die natürlichen Abläufe des Körpers eingreifen. Sie wirken auf das zentrale Nervensystem ein und beeinflussen Stimmungen, Gefühle und Wahrnehmungen. Die Einnahme von Drogen führt bewusst eine Erlebnis- und Bewusstseinsänderung herbei.

Der Konsum von Rauschgiften kann eine Abhängigkeit zur Folge haben. Ein früher Konsum von legalen Drogen (gesetzlich erlaubten) kann den Einstieg in den Konsum der illegalen Drogen begünstigen.

2 Übersicht über wichtige Drogen


2.1 Unterteilung in legale und illegale Drogen
Das Betäubungsmittelgesetz unterteilt Drogen in gesetzlich erlaubte- legale und gesetzlich verbotene- illegale Rauschmittel. Der Erwerb und der Konsum legaler Drogen, wie Nikotin oder Alkohol ist kein rechtliches Problem, doch kann der Missbrauch zu persönlichen Folgen und gesellschaftlichen Schäden führen. Die Einnahme, der Erwerb und der Handel von illegalen Rauschgiften können zu einer Geld- oder Haftstrafe führen.

2.2 Legale Drogen
Zu den legalen Drogen zählt neben Tabak (Nikotin), der geraucht, gekaut oder geschnupft wird auch der Alkohol. Alkohol der schon ab 69 Cent für Liter Dosenbier erhältlich ist, bildet die Ursache vieler Verkehrsunfälle. Nach dem Konsum lässt die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit nach. Ebenfalls zu den gesetzlich nicht verbotenen Drogen zählen die Medikamente. Sie sind in verschiedenen Darreichungsformen wie zum Beispiel Pulver, Tabletten und Kapseln in Apotheken rezeptfrei oder rezeptpflichtig erhältlich. Man unterscheidet außerdem zwischen Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz-, Aufputsch- und Stimulationsmittel. Risiken aller legalen Drogen sind körperliche und seelische Abhängigkeit.

2.3 Illegale Drogen

2.3.1 Cannabis
Zu den illegalen Rauschgiften gehören Cannabisprodukte wie Haschisch und Marihuana. Cannabis, das aus Pflanzenteilen oder aus dem Harz des indischen Hanfs gewonnen wird, wird geraucht, selten gegessen oder als Tee getrunken. Cannabisprodukte, die pro Gramm 7- 15 Euro kosten, täuschen die Sinneswahrnehmungen und Verändern die Persönlichkeit.

2.3.2 Stimulierende Mittel
Als stimulierend gilt unter anderem Kokain und Crack. Kokain, das weiße, kristalline Pulver wird aus den Blättern des südamerikanischen Kokastrauches gewonnen. Crack und Kokain werden geschnupft, geraucht und selten gespritzt. Crack, das aus gelblich- weißen Brocken besteht, wird von dem Konsumenten selber aus einer Base hergestellt. Der Preis von stimulierenden Mitteln liegt bei 73-177 Euro pro Gramm.

2.3.3 LSD
LSD das eine Abkürzung für Lysergsäurediäthylamid, die eine farb-, geruch- und geschmackslose Lösung ist. Der Wirkstoff LSD ist im Trägerpapier (" Trip") oder in Mikrotabletten (" Micros") eingebettet. Die Aufnahme von LSD erfolgt in Form von Pillen, Kapseln, Pulvern und Trips über die Schleimhäute. Der Wirkstoff wirkt schon in geringen Mengen von einem Zehntausendstel Gramm. LSD kann zu Wahnvorstellungen, gefährlicher Selbstüberschätzung und " Horrortrips" führen. Unter einem " Horrortrip" versteht man massive Angstzustände und die Neigung zu Selbstmordhandlungen. Die größten Risiken sind Suizidneigung, Lungenschäden, Gehirnschäden und die grosse Gefahr der Abhängigkeit. Der Konsument hat das Verlangen die Dosis immer wieder zu steigern. LSD kostet pro Trip 8- 23 Euro.

2.3.4 Heroin
Heroin, das in der Szene auch " H" genannt wird, ist ein braunes bis hellbeigefarbenes Pulver, dass aus dem Saft der Schlafmohnkapsel gewonnen wird. Heroin, dass gespritzt, geraucht, inhaliert oder geschnupft wird, verleiht Glücksgefühle, wirkt einschläfernd und beruhigend. " H", dass zu Hirnschäden bei verunreinigtem Heroin führen kann, kostet 48- 123 Euro pro Gramm.

2.3.5 Synthetische Drogen
Zu den chemisch hergestellten Drogen zählen das kontaktsteigernde und hemmungsabbauende Amphetamin,das zu den ältesten chemisch hergestellten Rauschgiften gehört. Das helle Pulver wird meistens geschluckt oder geschnupft. Der Preis von Amphetamin liegt bei 14- 43 Euro pro Gramm. Eine weitere chemisch hergestellte Droge ist das Hunger-, Durst- und Müdigkeit unterdrückende Ecstasy. Ecstasy wird in Form von Tabletten eingenommen. Größtes Risiko aller illegalen wie auch legalen Drogen ist die körperliche und seelische Abhängigkeit. Insbesondere Ecstasy führt zu Bluthochdruck, Leber- und Nierenschäden. Designerdrogen sind neue chemische Verbindungen, die schwere Gesundheitsschäden verursachen und in geringen Mengen tödlich sein können. Dies kommt daher, weil die Hersteller die Wirkstoffe verbessern und verändern, zum Teil um dem Betäubungsmittelgesetz zu entgehen.

3 Anzeichen für den Drogenkonsum


Anzeichen für den Drogenkonsum können unter andrem Lustlosigkeit und Teilnahmslosigkeit sein. Viele Drogenabhängige ziehen sich aus ihrem Elternhaus zurück und pflegen ihre Freundschaften nicht mehr. Fehlen immer wieder Wertsachen und ist ein erhöhter Geldbedarf zu festzustellen, so ist das ein weiteres Indiz. Drogenabhängige verkaufen ihre Sachen, stehlen Geld oder Wertsachen um sich neue Drogen zu kaufen. Das Auffinden von Drogenutensilien wie Pfeife, Wasserpfeife, angerußter Löffel usw. , das Nachlassen der Körperhygiene, Abmagerung und krankheitstypische äußere Anzeichen sind weitere Anhaltspunkte, die den Verdacht der Drogenabhängigkeit bestätigen können. Von einer Drogenabhängigkeit spricht man, wenn der Körper und die Psyche nicht mehr ohne Drogen auskommen, beim Nachlassen der Wirkung Entzugserscheinungen auftreten und die Drogenbeschaffung zur zentralen Lebensbeschäftigung wird.

4 Gründe für den Drogenkonsum


Allgemeine Gründe für den Rauschgiftkonsum können Scheidung der Eltern, Zukunftsangst und Zweifel am Sinn des Lebens sein. Aus dem Zitat des Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann: " Der Einstieg fängt heute schon im Kindergartenalter an." 1) Es lässt sich leicht erkennen dass der Einstieg sehr früh im Kleinkindalter beginnen kann, mit der Einnahme von Medikamenten, also legalen Drogen. Weitere Gründe für die Rauschgifteinnahme können Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Verzweiflung und Enttäuschung sein.

Auch der Gruppenzwang und das " Dazugehören" zu einer Gruppe spielen eine grosse Rolle. Doch viele Drogenabhängige nehmen Rauschmittel nur aus Spaß und um auf Parties " gut drauf zu sein". Wie zum Beispiel auf der jährlichen Love Parade in Berlin, bei der immer mehr Drogen konsumiert werden, um die ganze Zeit durch tanzen zu können. Natürlich muss man auch die leichte Möglichkeit der Beschaffung von Rauschmitteln mit in Betracht ziehen, doch sind die Gründe von Mensch zu Mensch verschieden.

Doch jeder Mensch sollte selber für sich entscheiden, ob er die Wirkungen der Drogen braucht, sollte aber mit den Risiken der einzelnen Drogen vertraut sein. Da viele Menschen dies nicht wissen, war das ein weiterer Grund für mich, mich dem Thema zustellen und darüber zu referieren.

Literaturverzeichnis


DRUG SCOUTS Suchtzentrum Leipzig e.V. :
" partydrogen; alkohol, Cannabis, ecstasy, LSD, speed, kokain; your safer use guide v1.1". Leipzig 1999, Verlag nicht bekannt

Fax der IP/Ö Torgau 2000

F., Christiane: " Wir Kinder von Bahnhof Zoo". Hamburg 1995, Gruner + Jahr AG & CO Hamburg

Hoff, Peter; Dr. Jaenicke, Joachim; Miram, Wolfgang: "Biologie heute 2 G". Hannover 1995; Schroedel Schulbuchverlag GmbH Hannover

http:// www. imsdd.meb.uni-bonn.de/giftzentrale /drogeidx.html: " Kinder- Drogen- Eltern; Ein Ratgeber für Eltern; Praktische Hinweise bei Gefährdung oder Abhängigkeit". " Bonn 2000

Innenministerium Baden- Württemberg im Auftrag der Innenmister/- senatoren des Bundes und der Länder: " Wie schützen Sie Ihr Kind vor Drogen? ; Wir wollen, daß Sie sicher leben. Ihre Polizei." Autoren, Erscheinungsort und- jahr nicht bekannt

Manthey, Dirk; Krug, Christian: " Max". Hamburg November 2000; Max- Verlag GmbH & CO. KG Hamburg

Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes: " Sehn- Sucht; So schützen Sie Ihr Kind vor Drogen". Stuttgart 2000; KARIUS & PARTNER

Thamm, Berndt- Georg; Dr. Katzung, Walter: " Drogen und Kriminalität; Drogeninformation". Hilden 1994, Verlag Deutsche Polizeiliteratur GmbH Hilden

Quellenangabe


Zitat nach Hurrelmann, Klaus; Sozialwissenschafler an der Universität Bielefeld: " Max", November 2000; Seite 64

Eidesstattliche Erklärung:
Ich versichere hiermit, die vorliegende Arbeit selbständig angefertigt und keine anderen Hilfsmittel, als die angegebenen verwendet zu haben.
Inhalt
Gut strukturierte Facharbeit bzw. Referat über das Thema Drogen
Inhalt:
1) Erläuterung einzelner Drogen mit Herkunft und Wirkung
2) Einordnung in Gruppen
Legale Drogen
Illegale Drogen
Cannabisprodukte
Stimulierende Mittel
LSD
Heroin
3) Geschichte der Drogen
4) Definition des Begriffes Droge
5) Gründe für den Drogenkonsum
6) Anzeichen für Drogenkonsum
7) illegale und legale Drogen
Literaturverzeichnis
Quellenangabe (1545 Wörter)
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