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"Todesstrafe" Aufsatz -erst lesen,dann verbessern-

Frage: "Todesstrafe" Aufsatz -erst lesen,dann verbessern-
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GFS in Religion Die Todesstrafe von Olga Krieger

Schon vor sehr vielen Jahren fällten Menschen Urteile und vollstreckten sie an ihren Mitmenschen.
Es wurden immer neuere und ausgeklügelte Methoden eingeführt, um Ihresgleichen für ein Verbrechen mit dem Tod qualvoll zu bestrafen. Hängen, Kreuzigen und Köpfen erlangten traurige Beliebtheit. Dabei wurden die Prinzipien der Menschenrechte: „Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“ und „ Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden“, oft nicht eingehalten. Im Gegenteil, die Art und Weisen der Hinrichtungen wurden von Jahr zu Jahr immer grausamer.
Es galt: „ Auge um Auge, Zahn um Zahn“, d.h. das Auslöschen eines Lebens musste das Leben des Mörders kosten, egal durch welches Mittel. In der Neuzeit beruf man sich, jedoch wieder auf diese Prinzipien und entwickelte neue, angeblich schmerzfreie Hinrichtungsmethoden, wie z. B. den Elektrischen Stuhl, die Gaskammer oder die Giftspritze.
Die Todesstrafe ist eine der ältesten Bestrafungsmaßnahmen, die es gibt. Die Geschichte der Todesstrafe begann schon vor vielen Jahren mit Menschenopfern zur Besänftigung der Götter, als Dank für Gesundheit und für eine gute Ernte. Sie wurde natürlich auch als Bestrafung für Mörder, Kinderschänder, Terroristen, Diebe oder Schänder genutzt.
Diese Strafe entwickelte sich vor allem aus dem Prinzip der „Blutrache“. Die Blutrache ist eine grausame Sitte, die besagt, dass ein Mord oder Todschlag nur durch die Tötung des Täters oder einer seiner Sippenangehörigen gesühnt werden kann, d.h. jedem Angehörigen eines Mordopfers wurde es erlaubt Rache am Täter und seiner Sippe zu nehmen.
Im römischen Großreich wurden römische Bürger nur für besondere Vergehen, wie Verwandtenmord, Gotteslästerung und Landesverrat mit dem Tod bestraft. Vor allem wurden Verbrechen an Reichen schwerer geahndet, als die Verbrechen an Armen. ***********
Zur Abwehr gegen Staatsfeinde, Sklaven und Nichtrömer wurde besonders die Kreuzigung angewandt, um Aufstände zu unterdrücken und den Fortbestand des Imperiums zu gewährleisten. Das beste Beispiel dafür ist die Kreuzigung Jesu.
Oft wurden Frauen auch beschuldigt Hexen zu sein, die mit dem Teufel im Bunde stehen, deswegen wurden sie gefoltert und qualvoll hingerichtet. Entweder wurden sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt oder in einem See ertränkt. Viele dieser Frauen waren unschuldig exekutiert worden. Erst 1775 kam es zur letzten Hexenverbrennung in Deutschland.
Im Mittelalter konnten selbst Kinder, Behinderte und Geisteskranke hingerichtet werden. Köpfen, Hängen, Vierteilen, Ertränken und Folterungen bis zum Tode waren die hauptsächlichen Hinrichtungsmethoden des Mittelalters, jedoch war die Guillotine nur der reicheren Bevölkerung vorbestimmt.
Die Methoden mussten grausam von statten gehen, damit sie eine abschreckende Wirkung für weitere Verbrecher hatten. Die Strafe muss dem Menschen nämlich klarmachen, dass das, was er/sie getan hat, falsch war. Eine Art von Erziehung also. Unter anderem, wird den Freunden und Verwandten Genugtuung verschafft. Genugtuung ist also der hauptsächliche Grund, warum 30 % der deutschen Bevölkerung die Todesstrafe als gerecht und notwendig empfinden.
Erst im 18. Jahrhundert wurden die Vollstreckungsarten schließlich humanisiert, d.h. Folterungen und qualvolle Todesmethoden wurden abgeschafft. Und schon ein Jahrhundert später wurde die Todesstrafe in zahlreichen Staaten gänzlich verboten, die Verurteilten wurden begnadigt und die Bestrafung wurde in Freiheitsentzug umgewandelt. Trotzdem gibt es noch viele einzelne Länder die Todestrafen anwenden. Barbarisch sind vor allem die Steinigungen von Ehebrecherinnen im Iran und im Irak.
Aber ist sie eine gerechte und sinnvolle Strafe? Menschenrechtler und Psychologen sind meistens gegen die Todesstrafe. Dagegen ist die Meinung der Bevölkerung geteilt. Es gibt viele, die überzeugt sind, dass diese Strafe nötig sei, um sicher in unserer Gesellschaft zu leben. Es stellt sich jedoch auch oft die Frage nach dem Wert des menschlichen Lebens. „Jeder hat ein Recht auf Leben.", heißt es doch in den Grundrechten.
Alle Zum-Tode-Verurteilten müssen sich lange vor der Hinrichtung damit abfinden, dass sie an einem festgesetzten Tag „staatlich“ ermordet werden. Die Verurteilten stehen vor einem Konflikt zwischen Lebenswille und Bereitschaft zu sterben. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ heißt ein berühmtes Sprichwort, doch in diesem Fall geben viele ihre Lebenslust auf und werden zu einer fast leblosen Menschenhülle, die bereit ist „den Löffel abzugeben“. Diese Menschen haben keine Zukunft, keine Hoffnung auf Rettung; und so werden sie dann auch behandelt, deshalb wird die Todesstrafe von Vielen im Nachhinein als Selbstmord angesehen. Die Isolation vor dem Tod und der Gedanke an ihn, der die Gefangenen tagtäglich bis zur Vollstreckung verfolgt, sind qualvoll und grausam. Mehr als 20.000 Menschen weltweit, warten jährlich auf ihr Todesurteil, wie eine Studie aus dem Jahre 2006 besagt. Mindestens 5.186 Menschen in 53 Ländern wurden 2006 hingerichtet."Weltmeister" bleibt jedoch weiterhin China mit mindestens 1.770 Hinrichtungen pro Jahr, wobei einem chinesischen Rechtsexperten zufolge die tatsächliche Zahl bei etwa 8.000 liegen könnte.
Ich selbst bin gegen die Todesstrafe. Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch das Recht auf Leben hat, trotz all der Taten, die er im Leben möglicherweise begangen hat. Wir sollten jedes Leben achten, und auch wenn ein Mensch ein Leben genommen hat, sollten wir nicht den gleichen Fehler begehen, nur weil jemand dieses Gesetz für richtig befunden hat. Warum töten wir Menschen, die Menschen getötet haben? , frage ich mich. Soweit es auch in der Bibel steht, sind wir alle Gottes Geschöpfe und deshalb haben wir nicht das Recht, über andere zu richten. Der Schutz der Bevölkerung ist auch gewährleistet, wenn man die Straftäter in Gefängnissen einsperrt; für immer und ewig von der Gesellschaft fernhält. Alles in allem muss man selbst entscheiden, ob man die Todesstrafe für angebracht hält oder nicht. Ich persönlich könnte jedoch nicht damit leben, Morde zu befürworten.

so das wärn ungefähr 3 Seiten...brauch aber 5 kann mir da jemand helfen?

gruß chatmaus
Frage von Chatmaus (ehem. Mitglied) | am 07.03.2008 - 20:35

 
Antwort von GAST | 07.03.2008 - 20:59
guillotine wurde ers während der franz. revolution in den 1790ern erfunden und nich im mittelalter. außerdem finde ich den satz "Der Schutz der Bevölkerung ist auch gewährleistet,
wenn man die Straftäter in Gefängnissen einsperrt; für immer und ewig von der Gesellschaft fernhält." bissel paradox für deine these. du bist also dagegen dass die hingerichtet werden, weilse dann nur da rumsitzen und warten dasse sterben, befürwortest aber dasse bis zum ende ihres lebens(für immer und ewig) im gefängnis sitzen, also quasi dasse nur da rumesitzen und warten dasse sterben?

und damits kein unnützer spam wird würd ich nur bissel religion mit einbringen. das jesus wäre z.b. gegen die todesstrafe will ich mal behaupten.
außerdem kannste ja noch auf den sinn eingehen, obs nur rachegelüste sind oder obs zum schutze der bevölkerung is oder obs abschreckung ist, etc. pp.

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