Referat: Anfänge des Mönchstums, Kurzüberblick
Mönchstum im Mittelalter
Mönchtum (griechisch monos „allein“): die in verschiedenen Religionen ausgeübte Lebensform zur besonderen Heiligung durch Abkehr vom weltlichen Leben, abgesondertes Wohnen, Enthaltung von Genüssen, Verzicht auf Besitz u. Ehe
Anfänge des Christlichen Mönchtums
Bis ins 3. Jahrhundert reichen die Anfänge des christlichen Mönchtums zurück.
In der christlichen Kirche der Frühzeit wurde das Ideal der Askese gepredigt d.h. man versuchte, die menschlichen Wünsche und Begierden zu unterdrücken, um so zu einer geistigen Vertiefung in die Glaubenslehren und zu sittlicher u. christlicher Vollkommenheit zu gelangen.
Großen Einfluss auf die Entstehung u. Entwicklung des asketischen Lebens, besonders der Form des Einsiedlerlebens, hatte Antonius der Große. Er war kein Ordensgründer, sondern galt den Eremiten (Einsiedler) als Vorbild; er hat keine Regel aufgestellt.
Klostergründung
Die eigentliche Mönchsgemeinde entstand unter Pachomius (Antonius Schüler), der seine Schüler bei sich behielt und mit ihnen ein geistliches Leben führte, er gründete die ersten Klöster. Die frühen Mönche führten in selbstverwalteten Häusern ein weltabgewandtes Leben.
Die Benennung Kloster stammt vom lat.: claustrum, was „verschlossener Ort“ bedeutet.
Klosterwesen im Abendland
Für die Gestaltung des Klosterwesens im Abendland wurde Benedikt von Nursia (480-547 n.Chr.) von Bedeutung.
Zu Beginn des 6. Jahrhunderts begründete er mit seiner Regel „ora et labora“ (Bete und arbeite) das abendländische Mönchstum, das sich vor dem morgenländischen, weltabgewandten Mönchstum durch Übernahme weltlicher Aufgaben (Ackerbau, Armenpflege und Wissenschaft) auszeichnete.
Sie verpflichtete zu lebenslänglichem Aufenthalt im Kloster und zu dem dreifachen Gelübde der persönlichen Armut, der Keuschheit und des unbedingten Gehorsams.
Verbreitung des Glaubens
Die Mönche verbreiteten den christlichen Glauben in Deutschland. Seit Ende des 6. Jahrhunderts festigten Mönche im westlichen Frankenreich das Christentum, im 8. und 9. Jahrhundert dann englische Mönche in Deutschland. Der heilige Bonifatius unternahm u.a. als angelsächsischer Geistlicher Missionstätigkeiten, welche im 8. Jahrhundert zur Gründung zahlreicher Klöster führte.
Frauenklöster
Bald nach den Mönchsklöstern entstanden – nach dem Vorbild der Scholastika, der Schwester Benedikts von Nursia – auch Frauenklöster.
Die Nonnen widmeten sich neben dem Gebet auch der Handarbeit, meist an Webstuhl und Stickrahmen, wo sie kunstvolle liturgische Gewänder schufen; außerdem dem Dienst und der Fürsorge für Arme, Kranke und Waisen, aber auch der Mädchenerziehung. In ihrer Bildung standen sie den Mönchen nicht nach.
Die Bettelorden
Als Reaktion auf die Verweltlichung der Kirche entstanden zu Beginn des Spätmittelalters im 13. Jahrhunderts die Bettelorden.
Die Bettelorden errichteten ihre Klöster in den Städten.
Dort predigten sie dem Volk und lehrten an den Universitäten. Bekannte Gelehrte waren Thomas von Aquin (Dominikaner) und Roger Bacon (Franziskaner).
Die Mönche dieser Orden hielten sich streng an das Gelübde der Keuschheit, Enthaltsamkeit und Armut; Im Gegensatz zu den »Besitzorden« verzichtete nicht nur der einzelne Mönch, sondern auch die Gemeinschaft auf Besitz; sie durften kein festes Eigentum besitzen und mussten sich den Unterhalt durch Einsammeln milder Gaben erwerben. Dabei aber lebten sie nicht bloß in strenger Klausur, dem abgeschlossenen Raum des Klosters, sondern begaben sich unter das Volk, um geistliche Dienste zu verrichten, zu predigen und die Beichte entgegenzunehmen.
Die weiblichen Zweige der Orden werden „Zweite Orden“ genannt.
Franziskaner, lat. Ordo Fratrum Minorum
Bettelorden der Minderbrüder des hl. Franziskus,
1209 von Franz von Assisi gegründet
1223 Päpstliche Bestätigung der endgültigen (3.) Regel durch Honorius III.
Ihr Hauptarbeitsgebiet war von Anfang an neben der Seelsorge die Pflege der Wissenschaft.
Die Ausbreitung der Franziskaner wurde gefördert durch die Anlage von Klöstern in den aufblühenden Städten und durch das Privileg, überall ohne Bindung an die Ortsgeistlichkeit predigen und Seelsorge ausüben zu dürfen.
Über die Auslegung des Armutsideals kam es von Anfang an zu Streit u. Richtungskämpfen. 1517 wurde der Orden geteilt in Konventualen u. Observanten, von denen sich die Kapuziner trennten.
Der 2. Orden des Franz von Assisi ist der Klarissenorden, gegründet von Klara von Assisi
Dominikaner, lat. Ordo Fratrum Praedicatorum
kath. Bettelorden der Predigerbrüder der kontemplatives (meditatives) und aktives Leben miteinander verband
1214 von Dominikus Guzman gegründet
1216 von Papst Honorius III. bestätigt
Ordensziel ist das Apostolat des Wortes in Predigt und Lehre; auf eine gründliche theologische Ausbildung wird besonders Wert gelegt.
Als belastende Aufgabe wurde seit 1231 vorzugsweise den Dominikanern die Inquisition übertragen.
Dominikanerinnen
Die Schwesterngemeinschaften der Dominikanerinnen halten sich an das Vorbild des heiligen Dominikus.
Noch bevor der erste Orden der Dominikaner anerkannt worden war, hatte Dominikus 1205 ein Frauenkloster in Prouille in Südfrankreich gegründet.
Die Aufgabe dieser Nonnen war es, die jungen Mädchen der Gegend im Glauben zu erziehen.
Sie leben in strenger Klausur nach der Regel des hl. Augustinus, verzichten auf Fleisch und legen feierliche Gelübde ab.
Jessica Schuler
Inhalt
Ich sollte ein Kurzreferat über das Mönchtum im Mittelalter schreiben.
Der Aufsatz ist wiefolgt gegliedert:
- Anfänge des Christlichen Mönchtums
- Klostergründung
- Klosterwesen im Abendland
- Verbreitung des Glaubens
- Frauenklöster
- Die Bettelorden
- Franziskaner
- Dominikaner
- Dominikanerinnen
einige Quellen:
www.kloster-aktuell.de
http://www.kleio.org/de
http://www.lehnswesen.de/page/html_kirche.htmlkirche1FirefoxHTMLShellOpenCommand (772 Wörter)
Der Aufsatz ist wiefolgt gegliedert:
- Anfänge des Christlichen Mönchtums
- Klostergründung
- Klosterwesen im Abendland
- Verbreitung des Glaubens
- Frauenklöster
- Die Bettelorden
- Franziskaner
- Dominikaner
- Dominikanerinnen
einige Quellen:
www.kloster-aktuell.de
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