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These zum Menschen

Frage: These zum Menschen
(55 Antworten)

 
Ich behaupte Folgendes:
1.
Die menschliche Gesellschaft, das Streben nach Beruf und Karriere ist nur eine höhere Form des Selbsterhaltungstriebs.
2. Die menschliche Familie/Liebe etc. sind nur eine höhere Form des Arterhaltungstriebs.

Daraus leite ich ab, das zwei Kernelemente des menschlichen Lebens nichts Weiteres sind als tierische Triebe nur in einer anderen Form. Er handelt dadurch also mit nach den selben Maximen wie Ratten, Würmer und anderes Getier.

Dies ist meine These, nun sprecht ihr.

Hochachtungsvoll
klaudanus

PS: Wenn ich noch eine Verwendung für das menschliche Spaßverhalten finde, werde ich sie hinzufügen. Falls jemand schneller ist, so soll er sich keinen Zwang antun und uns diese mitteilen.
GAST stellte diese Frage am 26.01.2006 - 21:07

 
Antwort von GAST | 08.02.2006 - 22:09
@feaheru

Oh,
ich bin immer für interessante Texte zu haben, aber innerhalb eines Threads sollten sie schon Thema passen, nicht oder?
Selbst Texte dieser Art kann ich akzeptieren, obwohl ich die Emotion der reinen Zuneigung ablehne. Aber eben aus diesem Grund kann ich mit dem Text nichts anfangen. Zu deutsch: Ich verstehe ihn nicht! Darum bat ich um eine Erläuterung deinerseits...

Achtungsvoll
klaudanus

 
Antwort von GAST | 08.02.2006 - 23:21
hmmm....sage einmal klaudanus: Wenn es dein erklärtes Ziel ist, deine Triebe komplett zu beherrschen (so hab ich dass zumindest bisjetzt verstanden, korregiere mich bitte, wenn ich falsch liege) und du zusätzlich auch noch dieses von dir gibst: >>"Und Lustlosigkeit erfükllt uns nicht" Ich glaube, dass ausschweifendes Denken triebhafte (!) Lust vollkommen ersetzen kann.<<

ist dies dann nicht auch eine Form der Triebhaften Lust?!?!?!?!
Will sagen, wenn du nun den Erfolg verbuchen kannst, dass du deine Triebe komplett beherrscht und mit ausschweifenden Denken tatsächlich Lust, welche unter "triebhaft" fällt, also zum Beilspiel gutes Essen, guter Sex, ein schönes Bild, dann empfindest/würdest du das doch als gut, schön, angenehm empfinden, oder?

Es würde dich, so meine Vermutung, glücklich(er) machen, dein Gehirn würde Glückshormone ausschütten, was meiner Meinung nach zum Selbsterhaltungstrieb zählt, denn wer nicht genügend glückshormone ausschüttet, der begeht irgendwann Suizid...

 
Antwort von GAST | 08.02.2006 - 23:39
@maraescha
Ich glaube, dass der Mensch mehr seinen Trieben als seinem Verstand gehorcht, und somit dem Tiere ähnlich ist.
Der Mensch betrachtet sich nun als die Krönung der Schöpfung, also sollte er sich auch etwas vom Rest abheben. Durch Triebe die allem eigen sind? Nein.
Kleines Wortspiel. Beherrschen heißt nich abschalten, sondern Kontrolle.
Das Ziel ist das der Mensch den Trieb kontrolliert und nicht umgekehrt. Ich nie behauptet, dass Triebe etwas Schlechtes seien.
"Lustlosigkeit erfüllt uns nicht" stammt nicht von mir sondern von Phaia. Du hast mich gerad ordentlich zum überlegen gebracht... (Mit 56k-Modem die entsprechende Stelle suchen dauert...)
"Es würde dich, so meine Vermutung, glücklich(er) machen, dein Gehirn würde Glückshormone ausschütten, was meiner Meinung nach zum Selbsterhaltungstrieb zählt" `türlich, aber sollte es oberste Priorität sein? Vielleicht muss sogar der Selbsterhaltungstrieb (ein) mal überwunden werden.
Angst ist meist tierisch, oftmals unlogisch. Wieso sollte ich etwas fürchten wovon ich weiß, dass die Risiken verhältnismäßig gering sind.
Und so weiter und so fort. Verzeih ich möchte nicht alles aufzählen, was ich nicht gesagt habe.

Hochachtungsvoll
klaudanus

Ich glaube aber auch, ich könnte dich missverstanden haben. Falls dies der Fall ist, gib mir bitte Bescheid. Wenn mir jemand meine Fehler zeigt bin ich ihm nähmlich dankbar...

 
Antwort von GAST | 08.02.2006 - 23:58
also ich bin jetzt mal so frei

wie sind tiere, nicht mehr und nicht weniger, und dazu auch noch die dümmsten dieser welt. wir sind schließlich die einzigen lebewesen, die sich selbst zerstören.

 
Antwort von GAST | 08.02.2006 - 23:59
auf diese dumme idee würden tiere nie kommen...

 
Antwort von GAST | 08.02.2006 - 23:59
nur eben das menschliche tier schafft es

 
Antwort von GAST | 09.02.2006 - 00:01
so, ich muss dann. ciao @ alle

 
Antwort von GAST | 09.02.2006 - 00:28
wenn hier so schön über den Mensch an sich diskutiert wird hab ich nur ein wort, was glaub ich das unterstreichen wird was klaudanus am anfang gesagt hat, dass den menschen seine Triebe auf die gleiche stufe stellen wie Ratten und würmer. hier nun also das geheimnisvoplle wort:

Egoismus.

 
Antwort von GAST | 09.02.2006 - 01:05
Ale bekloppt hier alle ham jawoll ralle!
alle hamse de Hirnmuchte und nen Sonapsenkoller!
geht ja gar nicht! BEKLOPPT?
ale denkense das se hier jetzt nen schlauen beitrag reinschreiben müssen loool
( ich übrigens auch! XD)
was sol die [zensiert] ?
jeder gibt hier irgend ne kagga zu seinem besten obwohls doch gar keine hören möchte

didum dumdidum
...
...
...
...
...


jop ba viel zu spät ich geh pennen!

 
Antwort von GAST | 11.02.2006 - 15:28
@van san
Wenn die Meinung anderer nicht interessieren würde, wieso wurde dann die Frage gestellt? Das besäße doch eine gewisse Unlogik, oder?

Achtungsvoll
patrick86

 
Antwort von GAST | 08.03.2006 - 01:24
@ Klaudanus
naja, vll verstehe ich dich falsch o.Ô who knows?

Du sagst:
[quote)DAS ist der "wahre Mensch", der Mensch der sich
vom Tiere abhebt, weil er "will" und nicht weil
er "muss", weil ihn seine Triebe beugen[/quote]

die Sache ist nur diese: in wieeee weit ist der Wille den von den Trieben beeinflusst?
Ich will ´s einmal damit vergleichen:
es kommt mir so vor, als würdestsozusagen den Aufzug nehmen und willst in den 13 Stock. Aber statt nun in direkt in den 13. zu fahren, fährst du in den 14. Atock, steigst aus und benutzt die Treppe, um dann doch in den 13. Stock zu gelangen.
Du nimmst sozusagen einen Umweg, um dein Erfolgserlebniss zu haben und somit Genuss, aber trotz des Umweges über den Willen ist und bleibt es das STreben nach Genuss.
z.B. die Mutterliebe, welche hier irgendwer aufgeführt hat... liebt die Mutter voralledem zu Beginn weil sie will oder weil ihre Triebe es "so wollen"? oder will sie, weil ihre Triebe es befehlen ?

Also: wenn man seine Triebe beherrschen will, so macht man dies doch mit allgemein mit seinem Willen ;) , doch wenn nun dieser Wille von den Trieben selber beeinflusst werden, in wie weit kann man denn dann noch vom Begriff der KOntrolle sprechen?

Oder hier, deine Vorstellung vom idealen Menschen:
Zitat:
Oftmals wird
der Partner ausgewählt, damit das Kind in
biologisch einwandfreiem Zustand ist. Das
soll weiterhin sein, aber nicht vorherrschend.


das wiederum verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Denn wenn du sagst, dass der perfekte Mensch will und etwas tut, weil er will und nicht, weil ihn irgendwelche Dinge zwingen...wäre es dann nicht eher deinen Vorgaben entpsrechend? Ich meine, wenn Frau ein Kind will, so will sie ja im normalfall, dass es die besten Startmöglichkeiten bekommt, die verfügbar sind. Aber oft wird dann doch einfach der aktuelle Partner dafür "genutzt", obwohl er eventuelle kaum das gewünschte optimum erreicht. Und warum?
Und dies aufgrund von "liebe" , obwohl dieses seltsame Gemisch aus Chemischen REaktionen,psychologischen Aspekten und so weiter und so fort
eventuelle nur 2 Jahre oder noch weniger Zeit überstehend wird?

ungefähr klar, was ich meine? ich weiß nicht, irgendwie verzettel ich mich gerade und verlier den Faden tschuldige, iss woh doch einfach zu spät *zuckmitdrnSchultern*
freu mich auf Antwort! *lächel*

Mfg Maraescha

ps: oder darf ich mir dein "Hochachtungsvoll/achtungsvoll" aneingnen? Ich machs eenfoch mal

Hochachtungsvoll
Maraescha

 
Antwort von GAST | 08.03.2006 - 04:49
Deinen Thesen stimme ich soweit zu.
Allerdings halte ich diese 2 Kernelemente nicht für die Einzigen.
Für das bedeutenste Kernelemt des menschlichen Lebens halte ich das Besser-sein-wollen.
Das findest du im gesamten Tierreich nicht.Und alles,was den Anschein von Streben nach Macht macht,wie z.b Alphamännchen mit dem Wunsch (obwohl der Begriff in die Tierwelt nicht passt) ein Rudel zu beherrschen,basiert letzten Endes auch nur auf dem Selbsterhaltungstrieb.
Es verschafft Tieren keine Befriedigung,über Anderen zu stehen.
Aber in der menschlichen Welt ist diese Machtgier der entscheidende Faktor im Ablauf unseres Lebens.
Desweiteren unterscheidet uns vorallem unser unvorhersehbares,irrationele Verhalten vom Tier.
Stell eine Schüssel mit Fleisch und eine mit Gemüse in einen Raum und lass nacheinander 10 Hunde rein.Alle 10 werden das Fleisch fressen (was ja auch durchaus Sinn ergibt).
Nun lass aber mal 10 Menschen in den Raum.Vielleicht 5 werden das Fleisch essen.2 weitere das Gemüse,weil sie einfach grad "Bock drauf haben".Die restlichen 3 werden den Raum sofort wieder verlassen,weil sie keine Lust haben,aus einer Schüssel zu essen...

ob diese Unterschiede wünschens- oder erstrebenswert sind,darüber lässt sich streiten.Unwiderlegbar aber sind sie Belege dafür,dass sich der Mensch in beachtlichem Maße vom Tier unterscheidet.

Hochachtungsvoll

Benny84

 
Antwort von GAST | 08.03.2006 - 20:52
Erläuterung:

Hochachtungsvoll - Personen bezogen. Wenn der Beitrag gut war, zolle ich hierdurch Achtung für diesen. Meine Art der Ehrerbietung.
Achtungsvoll - Allgemein. Jeder Mensch verdient von Natur aus Achtung, wobei er dieses Recht aber verwirken kann. Da ich diese Achtung jedem denkenden Individuum entgegenbringe, mache ich es durch diese Formel deutlich.

Nur zur Erklärung. Wenn jemand es übernimmt, dann deute ich es in diesem Sinne.

@maraescha
Ich werde demnächst auf deinen Beitrag antworten. Heute fehlt mir leider die Zeit.

Hochachtungsvoll
klaudanus

 
Antwort von GAST | 09.03.2006 - 18:22
@maraescha

Beeinflußung des Willens durch den Trieb. Der Wille ist die Triebfeder der Verstandsentscheidung, erst wenn genügend Wille zu einer solchen aufgebaut ist, dann kann sie umgesetzt werden. Da der Wille aber eine Form der freien Entscheidung darstellt, was der Trieb eindeutig nicht ist, ist er vernunftgesteuert. Die Vernunft ist für mich die Kombination aus Verstand und Trieb.
Das heißt:

Verstand+Trieb/persönliche Neigung + Moral und Gesellschaft => Vernunft => Entscheidung

(das / bedeutet hier geteilt durch und dient als schematische Veranschaulichung und nicht unbedingt einer mathematischen Operation)

Während die Entscheidung mit Schwerpunkt Trieb eine Muss-Entscheidung ist, ist die jene mit dem Schwerpunkt Verstand eine Will-Entscheidung. Die Vernunft ist kompromissbedingt zwischengeschaltet. Sie zieht noch Moral, Ethik etc. und persönliche Neigungen des Individuums in den Entscheidungsprozess mit ein.

Die Entscheidung des Verstandes ist niemals einem inneren Zwang unterworfen, sie muss daher bewusst eingereicht werden ? dies übernimmt der Wille.

PS: Ich danke, denn ich wollte diese These schon immer mal niederschreiben, wobei ich zugeben will, dass sie noch unfertig ist.

Deine Fahrstuhlmetapher kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber zur Mutterliebe. Sie liebt, weil ihr Trieb es in dieser Form verlangt. Durch gewisse Schemata in der kindlichen Anatomie (Augen, Kopfgröße etc. pp.) und durch die Wirkung diverser Hormone (ich kenn sie nicht mit Namen) wird dieses Gefühl verursacht. Erfahrungsgemäß weiß ich aber, dass der Hormonausstoß teilweise bis zu einem gewissen Grad manipuliert werden kann. Und selbst große Anspannung (Stress) durch Konzentration abgebaut werden kann. Ich gebe allerdings zu, dass eine vollkommene Kontrolle nicht möglich ist.

Partnerwahl. "Das soll weiterhin sein, aber nicht vorherrschend" Für die biologische Sicherstellung der Art und die Gesundheit des Nachwuchses unabdingbar. Nun gut, jede weitere Darlegung wäre nur ein Versuch des Herausredens. Ich gestehe, ich vergriff mich in der Wahl eines Beispieles. Natürlich bringt die Nachwuchszeugung nichts, wenn es geistig und körperlich geschädigt geboren wird.

@benny84

"Für das bedeutenste Kernelemt des menschlichen Lebens halte ich das Besser-sein-wollen." Der Mensch fürchtet den Menschen, daher versucht er diesen zu übervorteilen. Einfach nur die Folge unlogischer, unkontrollierter Angst, oder müssen wir unseren nächsten doch fürchten?

Der Tatsache, dass es Angst in dieser Form nicht im Tierreich nicht gibt, stimme ich schon zu. Mir ging es aber eher darum das allgemeine Verhalten (Lebensideale: Beruf, Wohlstand usw.) mit denen des Tierreichs (Ernährung, Arterhaltung...) zu vergleichen und darzulegen, dass sie im großen und ganzen vergleichbar sind. (Ich habe noch eine tiefere Intention, aber die spare ich, nannte ich sie doch schon oft).

Hochachtungsvoll
klaudanus


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Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 11.03.2006 - 03:56
@klaudanus: So ganz nebenbei...

Zitat:
Die Vernunft ist für mich die Kombination aus Verstand und Trieb.



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