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These zum Menschen

Frage: These zum Menschen
(55 Antworten)

 
Ich behaupte Folgendes:
1.
Die menschliche Gesellschaft, das Streben nach Beruf und Karriere ist nur eine höhere Form des Selbsterhaltungstriebs.
2. Die menschliche Familie/Liebe etc. sind nur eine höhere Form des Arterhaltungstriebs.

Daraus leite ich ab, das zwei Kernelemente des menschlichen Lebens nichts Weiteres sind als tierische Triebe nur in einer anderen Form. Er handelt dadurch also mit nach den selben Maximen wie Ratten, Würmer und anderes Getier.

Dies ist meine These, nun sprecht ihr.

Hochachtungsvoll
klaudanus

PS: Wenn ich noch eine Verwendung für das menschliche Spaßverhalten finde, werde ich sie hinzufügen. Falls jemand schneller ist, so soll er sich keinen Zwang antun und uns diese mitteilen.
GAST stellte diese Frage am 26.01.2006 - 21:07

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 18:38
Ach ja...du kleiner Stoiker!

Ich werde mal Epikur zitieren, der sagte, dass der Mensch nur ein höheres Tier sei.
Und nur die Fähigkeit planen und entwickeln zu können macht uns zu eben diesem.

Es ist absurd zu denken, wir könnten Herr der Triebe werden. Denn selbst wenn wir ihnen widerstehen...präsent sind sie immer. Ein Stoiker trank auch Wein ohne Lust zu empfinden...doch wer glaubt ihm das schon?

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 18:42
Kladanus mag ja alles schön und gut sein was du schreibst, bloß versuchst du anscheinend die daseinsberechtigung mit etwas "Besonderem" rechtfertigen.
Es ist Quatsch!
Es wird nie ein Tier geben, welches seinen eigenen bedürfnissen widersprechen kann, so kannst du auch Genuss mit Hormonellen Tendenzen abwerten, da wenn der Körper gute Erfahrungen wie z.B. ein gutes Essen macht als "Belohnung" Endorphine ausgeschüttet werden und somit dem menschen zeigen, dass es gut war und dadurch, dass der mensch nach wohlbefinden strebt wird er immer wieder dieses Gericht essen, denn Endorphine machen süchtig ;-).
Und jeder Versuch den Mensch vom Tier abzuheben ist schwachsinn!
Warum sollten die Emotionen eines Tieres anders sein?
Woher wiesst du, dass sie so anders sind?
Und macht dieses <Anderssein> das Tier weniger wert als den Menschen?
Tut mir leid Kladanus aber du solltest dir mal mehr Fakten über die menschliche physiologie besorgen, da deine Argumentationen absolut köchrig sind!
"Tief"achtungsvoll (denk drüßber nach) Chironex

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 18:48
OMFG Wüstenzeit was lässt du denn da vom Stapel?
Wir sind da um über die Tiere zu Herrschen?
Klingt für mich nach maßloser Überschätzung und Höhenflug!
Die Liebe wird absolut als solches Argument zur Unterscheidung des Menschen vom Tier überbewertet!
Die Liebe ist falls du es nicht schon weisst ein chemischer Prozess und erst die Romantik schuf die Vorstellung unserer mordernen Liebe!
Es ist kein Argument!
Guck dir die Monogamen Papagaien an, bei ihnen siehts genauso aus!
Und die Monogamie, welche nicht dem Menschen mitgegeben wurde ist auch nur eine Strategie um zu überleben, genauso wie das zusammenleben in einer Gruppe!

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 18:58
@phaia
Liege ich falsch wenn ich den Menschen (was mich einschließt) als Tier bezeichen? Ich GLAUBE, mit dem Wissen hapert es diesbezüglich, nicht.
Meine Intention, ist wie IMMER, Gedankenanreize zu geben, ob diese "richtig" oder "falsch" sind, ist mir dabei egal. Ich bin menschlich, ich bin somit fehlbar und deshalb auch widerlegbar.
Intellektuell. Nenn es wie du willst, denn auch das interessiert mich nicht. Was ist das überhaupt "intellektuell"? Ist es die Fähigkeit zu Denken oder ist es ein überdurchschnittliches Allgemeinwissen?
Mich interessiert nur der Gedanke und sein "Denkbarkeitsgehalt", wobei seine Realitätsnähe vollkommen irrelevant ist, diese ergibt sich später aus dem Zusammenhang.
Zu meinem "achtungs-" und "Hochachtungsvoll". Ich bringe einem jedem menschlichen Wesen (also jedem biolischem!) Achtung entgegen, daher die erste Formulierung. Hat dieses "Wesen" nun auch noch eine Aussage gemacht, die mir gefiel, so erweitere ich den Gruß und schließe mein Lob zur Aussage darin mit ein.

achtungsvoll
klaudanus

@s-tar
"du wirst die gesellschaft mal ganz gewaltig umkrempel, richtig?" Ich bin Theoretiker.
Glück. Ich vertraue nicht meinen Fähigkeiten, aber dem Glück noch weniger, weil es sich meinem Einfluss entzieht. Mein Improvisationstalent ist nämlich schlichtweg miserabel.

Achtungsvoll
klaudanus

@chironex
Es zeigt, dass ich nicht aufmerksam gelesen werde, obwohl dich deiner Argumentation nicht viel entgegenzusetzen habe. Ich zitiere mich mal selbst: " Nicht hinter jeder These steht auch jemand der sie so in ihrer Aussage vertritt, sondern eben an der Widerlegung interessiert ist."
Ich hatte einen Gedanken, der in eine Richtung orientiert ist. Bin ich an seinem Beweis interessiert? Auch, aber nicht unbedingt. Wenn er falsch ist, so wird es sich im Verlauf einer Diskussion zeigen.
Aber zurück zum Thema. Mir stellt sich die Frage, ob der Mensch nicht einfach nur ein Tier ist, einschließlich seines Denkens, oder aber, ob er Herr seiner animalischen Ausstattung werden kann. Hierin sehe ich keinen "Quatsch", sondern eher einen hochinteressanten Gedanken.
"denn Endorphine machen süchtig" Keinen Widerspruch, aber kann der menschliche Wille stärker sein als eine Sucht?
"Warum sollten die Emotionen eines Tieres anders sein?" Ich BEHAUPTE, dass Emotionen tierisch sind! Die des Menschen scheinen mir nur weiter (oder zurück?) entwickelt zu sein.
"Und macht dieses <Anderssein> das Tier weniger wert als den Menschen?"
Sprach ich von Wert? Ein Tier kann sogar mehr wert sein als ein Mensch.
"Tut mir leid Kladanus aber du solltest dir mal mehr Fakten über die menschliche physiologie besorgen, da deine Argumentationen absolut köchrig sind!" Inwieweit? Diesbezüglich überzeugt hast du mich nicht. Schwerpunkt auf dem Begriff absolut.

Hochachtungsvoll
klaudanus

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 19:03
@Klaudanus...

nei all deinem Gereder vergisst du leider auf meinen Post zu antworten...Vielleicht sollte man dich aus dem antiken Griechenland zurückholen, wo du anscheinend stecken geblieben bist...soifz!

Kalinichta
Phaia

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 19:13
@phaia
Ich bitte um Verzeihung, dein erster Beitrag, war doch etwas... Nun lassen wir den Kinderkram.

Stoiker- Mensch von unerschütterlicher Ruhe => bin ich
Stoiker- Fatalist => auch das bin ich
Was wolltest du also mit dieser Aussage bezwecken?
"dass der Mensch nur ein höheres Tier sei" Hab ich jemals etwas anderes behauptet? Im Gegenteil, dies ist meine Ansicht. Ich suche nach etwas, dass diesen Zustand behebt.
"Es ist absurd zu denken, wir könnten Herr der Triebe werden." Wieso?

Hochachtungsvoll (ich bin den Menschen dankbar, die mir meine Fehler zeigen, auch wenn du nicht ganz sachlich geblieben bist)

klaudanus


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Antwort von Linn-Annik (ehem. Mitglied) | 29.01.2006 - 19:22
Wow ..unglaublich! ich bin ganz deiner meinung..!
aber hat dies alles nicht etwas mit psychologie zutun..?
ich würde sagen das mit dem menschlichen libido/familienverhalten hast du ganz gut auf den punkt gebracht..aber diese these wurde auch schon erwiesen!
durch freud..dieser sagte, dass sich unser verhalten gelicht mit dem der tiere. und der libido der tiere dient einzig und allein der artenerhaltung!
oder zum beispeil deine erste these..löwen kämpfen um ihren rang!so versuchen auch wir unseren rang zu verteidigen oder gar gegen den "überunsstehendenlöwen" anzukämpfen um aufzusteiegen!
aber weist du was...
wir haben nicht nur eine familie, um usnere art zu erhalten, sondern auch weil wir usn zu dem partner hingezogen fühlen..liebe!
liebe ist kein trieb..sonder ein nur menschlches gefühl der zuneigung! udn kein arterhaltungsblabla!
hochachtungsvoll (lol sowas schrieb ich nie..*lach*)
Linn-Annik

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 19:23
Ich bin vielleicht nicht sachlich, doch niemals beleidigend. Ich vergreife mich nicht bei den Worten, also sei nicht so tüüpflischiiserisch^^ hihi...das doitsche Wort ist mir nicht eingefallen, sorry...ach pingellig triffz ganz gut.

Grr...ich hasse erklären, aber bitteschön. Das Prinzip der Stoa ist ja ganz nett und so...doch das ist nicht der Sinn des Lebens (Gut, das ist eine Streitfrage) Was bringt es dem Menschen? rein gar nichts. Also warum bist du Stoiker und nicht Epikureer? Denn der Sinn des Lebens (nicht vollkomen, aber teilweise) besteht bestimmt auch darin, sich selbst zu erfüllen...Und Lustlosigkeit erfükllt uns nicht...

Warum der Mensch nicht Herr seiner Triebe werden kann, habe ich bereits erklärt. Es ist uns nicht möglich, unseren Trieben zu widerstehen...oder nur bis zu einm bestimmten Punkt. Denn wir haben den Überlebensinstinkt. Und den Trieb der Atmung bspw. können wir nicht abstellen...
Und wir denken wir sind was Besonderes, doch das sind wir nicht. Denn durch unsere ganze Entwicklung zerstören wir uns selbst und das setzt uns tiefer als jedes Tier. Denn kein Tier hat es bis jetzt geschafft seine Rasse und alle anderen so zu gefährden...

Oh was bin ich geehrt...*soifz* forget it...

Phaia


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Antwort von Linn-Annik (ehem. Mitglied) | 29.01.2006 - 19:35
man kann usn aj auch nicht vollkommen mit tieren vergleichen!wir sid intelligent..jedenfalls ein paar der menschheit!
die tiere hingegen haben noch nei etwas erfunden,etwas endetckt oder sonstiges!
es ist ja wohl unverkennbar, dass tiere nicht die macht dazu hätten!
obwohl es wohl besser gewesen wäre, wenn wir so gehandelt hätten wie die tiere und nicht gleich angegriffe hätten! (enddeckung amerikas zb..mit der slaverei usw)
*küzz* ly

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 19:40
@linn-annik
Danke für die Unterstützung, aber eines noch. An Liebe glaube ich nicht, dies sind persönliche Ansichten, vielleicht auch Erfahrungen, wer weiß, aber zumindest nicht themapassend. Hast du Hochachtungsvoll in meiner Definition verwendet oder aus Zynismus?

Hochachtungsvoll
klaudanus

@phaia
Du hast mich nicht beleidigt, du hast eher deine Emotion sprechen lassen, denn "kleiner" ist in deiner Verwendung negativ konnotiert und wird meist unter emotionaler Anspannung verwendet. Ich glaube aber unsachliche Beleidigungen gehören nicht zu deinem Stil?!
Zur Stoa. Ich kann Stoiker im Lexikon nachschlagen und die dort stehenden Aussagen passen zu mir. Aber sowohl die Epikurer als auch die Stoiker sind mir inhaltlich vollkommen unbekannt.
"besteht bestimmt auch darin, sich selbst zu erfüllen" Lol, der ist nicht schlecht. Meine Selbsterfüllung ist meine Selbstüberwindung. Ich bin Mensch und somit Tier, aber ich will mehr sein, ich will nach Großem streben (nicht erreichen, denn das halte ich nicht für möglich).
"Und Lustlosigkeit erfükllt uns nicht" Ich glaube, dass ausschweifendes Denken triebhafte (!) Lust vollkommen ersetzen kann. Genuss habe ich nicht verneint. Und noch etwas. Ich behaupte auch nicht, dass es schlecht ist, wenn der Mensch tierisch ist. Ich glaube, dass wurde hier weitestgehend übersehen. Diese Thesen sind somit vollkommen wertungsfrei.
"Und den Trieb der Atmung bspw. können wir nicht abstellen" Ich würde hier eher von einem körperlichen Reflex sprechen, der dem Selbsterhaltungstrieb dient. Und der dieser kann sehr wohl überwunden werden - Suizid.
"Denn durch unsere ganze Entwicklung zerstören wir uns selbst und das setzt uns tiefer als jedes Tier." Applaus. Gefällt mir, allerdings bin ich Fatalist und somit ist es für mich eine Gegebenheit.

Hochachtungsvoll
klaudanus

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 19:52
Dann stell mal deinen Atem ab...das will ich sehen...glaub mir: es funktioniert nicht! Niemand, kein NOrmalsternlicher, schafft es die Luft so lange anzuhalten bis er stirbt. Oder wie viele Menschen kennst du, die so Suizid begangen haben?
Ja, erfüllt es dich wirklich, wenn du dich selbst überwindest? Also rein natürlich gesehen trägt es schon ein Stück weit zu meiner Erfüllung bei wenn ich etwas esse...das beglückt mich ungeheim...
Streben ist nicht etwas schlechtes...Grössenwahnsinn auch nicht. Glaub mir, keine Angst! Das ist heilbar^^

Ach ja, Dr.Froid...ich sehe, Sie kennen meine Psyche...na klar. Nicht mal meine eigene Mutter würde es wagen meine Psyche zu analysieren, gschweige denn ich selbst. ALso lass es lieber, ehe du übereilte völlig unzutreffende Behauptungen aufstellst...

 
Antwort von GAST | 29.01.2006 - 20:02
@phaia
" Niemand, kein NOrmalsternlicher, schafft es die Luft so lange anzuhalten bis er stirbt" Mag sein, dass er vorher in Ohnmacht fällt, aber die Existenz des Suizids ist doch wohl unbestritten.
"Ja, erfüllt es dich wirklich, wenn du dich selbst überwindest?" Tja, was soll ich darauf antworten. Wie wäre es mit... : JA! Und wenn ich daran zugrunde gehe, dann soll es so sein. Aber ich habe mich einem hohen Ziel gewidmet, gestellt und wenn ich es nicht geschaffte habe, dann vielleicht einer nach mir.
"Streben ist nicht etwas schlechtes...Grössenwahnsinn auch nicht" Unterstellen Sie mir diesen? "Man soll sich nicht an Dingen messen, die auch Dümmeren gelingen." (unbekanntes Zitat) Wieso die Zeit mit Kleinigkeiten verschwenden?
Analysierte ich Ihre Psyche? Wieso sollte ich das tun? Ich ging auf Ihren Stil ein, auf nichts sonst.

Hochachtungsvoll
klaudanus


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Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.01.2006 - 22:34
@klaudanus: Ich verstehe dich sehr gut; deine Intention riecht ziemlich nach Nietzsche...;-)

 
Antwort von GAST | 30.01.2006 - 08:07
"Es wird das Leben beschaffen sein, wie da beschaffen ist die Liebe. Ist die Liebe zeitlich, so wird auch das Leben ein vergängliches sein gleich der Liebe, welche da ist die alleinige Bedingung des Lebens; in solcher Liebe aber ist kein Licht."

Hochachtungsvoll

Feaheru

 
Antwort von GAST | 30.01.2006 - 09:06
prinzipiell stimme ich beiden thesen zu....

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 03:37
@philos18
Kann ich nicht abstreiten, er war halt schneller als ich, wobei ich anmerken will, dass hier keineswegs Identität in den Anschauungen vorliegt. ;-)

Hochachtungsvoll

klaudanus

 
Antwort von GAST | 01.02.2006 - 23:40
@feaheru
Und inwieweit ist deine Antwort der Thematik zuzuordnen? Die Emotion der reinen Zuneigung wurde hier zwar angeschnitten, war aber dennoch in keiner Weise themenrelevant.

Achtungsvoll
klaudanus

 
Antwort von GAST | 03.02.2006 - 08:04
@ Klaudanus

Ich dachte, da es um das Leben (nicht um die liebe) in diesem Vers geht und dessen Unsterblichkeit würde es zu deinen Thesen passen und dich in erster Linie auch interessieren.

Hochachtungsvoll(c)

Feaheru

 
Antwort von GAST | 03.02.2006 - 22:54
@feaheru
Ich habe das Hochachtungsvoll in keiner Weise von dir übernommen, da ich es in vollkommen anderer Intention verwende. siehe irgendwo weiter oben.
Dir den Stil, mir die Absicht.

Eigentlich ging es mir um den menschlichen Animalismus, was die Unsterblichkeit des Lebens damit zu tun haben soll verschließt sich mir (wie war das doch mit PISA und dem Texterfassen?).

Achtungsvoll (C)
klaudanus

 
Antwort von GAST | 08.02.2006 - 08:01
@ Klaudanus

wie gesagt PISA und Texte erfassen

ich zitiere:" ...und dich in erster Linier auch interessieren."
Ich war immer der Meinung dir gefallen solch komplexe texte in die man ach so viel hinein interpretieren kann

Hochachtungsvoll

Feaheru

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