Menu schließen

Über das Lügen

Frage: Über das Lügen
(57 Antworten)


Autor
Beiträge 0
14
Ich werde angelogen, also bin ich!

Ich lüge, also bin ich!

"Wage zu lügen"-->Wahlspruch unseres Jahrhunderts?
Frage von Philos18 (ehem. Mitglied) | am 28.12.2005 - 11:53

 
Antwort von GAST | 28.12.2005 - 13:04
Wenn du hier das sapere aude benutzt, kannst du ja auch gleich Kants Vernunftethik hier anwenden.

Nach der ist das Lügen natürlich verboten. Sogar jegliche Notlüge, weil Kant hier rigoros ist.


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 02:08
@Bildungsbürger: Ich hatte hier erwähnt, dass bloß der Satzbau dieser Philosophen von mir übernommen wurde...Descartes und Kant haben hier keine weitere Bedeutung, es sei denn du stimmst ihnen zu...

 
Antwort von GAST | 29.12.2005 - 02:11
boah ethiknerds ey ^^

 
Antwort von GAST | 29.12.2005 - 03:16
Also ohne die bisherige diskusssion gelesen zu ham..meinste jez der wahlspruch is sozusagen "wage zu sein"...?


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 05:49
Ja, gewissermaßen schon: (Zeit + Raum (21.Jh.)) + lügen = Sein ?
--------------------------------------------------------->

 
Antwort von GAST | 29.12.2005 - 09:48
sagt mal, versteht ihr das eigentlich selbst, was ihr da schreibt?

mfG der_schlagzeuger

 
Antwort von GAST | 29.12.2005 - 09:50
@peggy
sollen wir mal das bild niveau verlassen und uns vernünftig unterhalten?
ist zwar schön was du hier für plakative beispiele bringst
beim euro weiß ich zufällig dass zwar überall (wie es in deutschland mittlerweile üblich ist) nur noch rumgejammert wird
fakt ist aber dass die preisentwicklung in etwa der entspricht wie sie zuvor auch war...eine ausnahme waren nur lebensmittel...jedoch ist dieser trend auch leicht rückläufig da nun auch dort mehr drauf geachtet wird

und zu nietzsche...imo ist er ein mensch gewesen der weiterhin vorverurteilt wird - zu unrecht
und das nur aus...ich weiß es nicht...ob es neid ist...oder das unverständnis - oder einfach weil es ja alle sagen?

@philos
ich würde es gar nicht auf dieses jahrhundert beschränken
gerade heute ist das lügen doch noch relativ reglementiert
also unsere allgemeinbildung ist relativ hoch und unser wissen auch
also können wir viel überprüfen und entlarven

so kann uns die kirche heute nicht mehr erzählen dass die erde der mittelpunkt des universums ist usw

und ich denke im alltag ist das meiste auch offener geworden
so wurde früher (vor z.b. 100 jahren) nie über geld gesprochen und man bedenke die rolle des vaters als "diktator" im haushalt und sozusagen der allmacht stellung
da gab es keine lügen sondern nur diese eine richtige meinung

insofern denke ich hat sich einiges schon zum positiven entwickelt
aber lügen ist imo auch irgendwie etwas natürliches
ich denke hier müssen wir unterteilen
nochmal zwischen hinterlistigem lügen...nützlichem lügen...unbewusstem die unwahrheit sagen...nur ein teil der wahrheit preisgeben und und und

und da stellen wir fest dass die grenzen fließend verlaufen - ist es schon "lügen" nur weil ich nicht an das telefon gehe weil ich gerade schlecht drauf bin und keine lust habe mit freundin xy zu reden?
oder erst wenn ich sage "der akku war leer"

ist so eine kleine alltägliche "notlüge" denn überhaupt verwerflich?
also prinzipiell ja schon - denn man sollte nicht lügen

nur ist es nicht selbst z.b. nach den 7 tugenden sinnvoll...denn es wäre äußerst besonnen und weise
dieses gespräch nicht anzunehmen
denn es wäre abzusehen dass dies kein sonderlich positives ende nimmt

also das nur am rande als einschub
ich denke daran erkennt man das lügen im maße sogar unter umständen nicht zu vermeiden sind oder zwangsläufig dazu gehören (und immer dazu gehörten)
aufbrechen könnte man dies...gerne....nur ich denke das wäre "weltfremd" und man würde sich noch schwieriger in der "gesellschaft" zurecht finden deren "normen" und werte man sozusagen nicht vollständig anerkennt

daher denke ich sind nur lügen mit wirklich böser absicht die wirklich schlimmen

wenn ich z.b. zu nem kumpel vor ner prüfung sage "hey du schaffst das schon ;-)" obwohl ich selber daran zweifele ist das zwar nicht wirklich ehrlich...aber baut ihn auf und hilft ihm sogar seine leistung zu steigern...ist diese "lüge" nun schlimm?

 
Antwort von GAST | 29.12.2005 - 09:55
ahm blubb ^^
lalalala

 
Antwort von GAST | 29.12.2005 - 09:58
scheibt doch in euren sex threads wenn es spaß macht
oder ihr euch nicht darauf einlassen wollt oder könnt

aber spamt diesen thread nicht auch noch zu
ich denke dies ist im sinne des autors


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 20:04
1.Danke...
dass du uns weiterbringst mit deinem Post
dass du den Thread vor jeglichem Angriff beschützt

2.Zustimmung
Kein Philosoph wurde so missverstanden wie er; und das Schlimme dran ist, dass es heute immer noch so ist...
Ob er geistesgestört gewesen ist oder nicht, ist hier irrelevant, Tatsache ist, dass wir diesem bedeutenden Philosophen unser modernes Pschologieverständnis zu 90% verdanken...
Was wär` Freud ohne Nietzsche und die Psychologie ohne Freud?

3.Deine Differenzierung von Lügen ist soweit klar und akzeptabel, und auch die Annahme, die Grenzen seien fließend, ist nachvollziehbar.
Der Mensch hat im Grunde genommen zwei Möglichkeiten des Handelns:
-utilaristisch
-nach dem kategorischen Imperativ
Welche Zuwendung die Bessere ist oder nachvollziehbar, soll nicht Gegenstand unserer Diskussion werden, wobei ich behaupte, dass das Handeln nach dem kategorischen Imperativ von den meisten Menschen unbewusst praktiziert wird.
Es ist schon wahr, dass der zeitgenössische Mensch klüger geworden ist, dass er historisches Geschehen verifizieren und sogar falsifizieren kann, dass er nicht so leict zu verführen ist, wobei das bei einem oder andern auch anders ist ;-),
jedoch bin ich zu pessimistisch, zu sagen, der Mensch ist in vollem Maße fortgeschritten und zu optimistisch, zu sagen, dass kein Fortschritt zu verzeichnen ist. Jedoch glaube ich, dass der Mensch seine Existenz -im Ggs. zur mittelalt. Existenz- mit den Möglichkeiten und Fähigkeiten (im Sinne Aristoteteles`), die er besitzt, der vernünftigen Norm entsprechend aufbauen kann.
Was für das Mittelalter die Kirche gewesen ist heute die Gesellschaft (oder anders ausgedrückt: "man denkt = man denkt nicht")
Meine Meinung dazu lautet also, der Mensch, so klug wie er ist, hat keine Berechtigung, das böswillige Lügen zu praktizieren, weil er dann nicht mehr klug ist und sich selbst widerspricht, was nicht klug ist...
ergo haben wir zwei Ausgänge:
1. der Mensch ist nicht fortgeschritten, er ist dumm
2. der Mensch ist fortgeschritten, aber dennoch dumm

*es tut mir für die andern Leid, dass ich Philosophen und Theorien erwähnt habe, die, die noch nie Philosophie hatten oder sich dafür nicht besonders viel interessieren, womöglich noch nie gehört haben...
Sorry!

 
Antwort von GAST | 29.12.2005 - 20:11
so also ich denke es ist wohl der wahlspruch der menschheit...


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 20:12
oben soll es "utilitaristisch" heißen...


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 20:13
@majestro: so kann mans auch sagen....

 
Antwort von GAST | 29.12.2005 - 20:35
Stimme dir in deinem lestzten langen post auf jeden fall zu...aber wenn das lügen doch heutzutage so in unserer gesellschaft verankert ist, ist es dann nicht so gesehen klug von jedem einzelnen, sich der gesellschaft in sofern anzupassen, als dass man in diesem system oft besser damit(oder einfacher) weiter kommt? mein jez werbung, darstellungen von konzepten,ect. ... is aber nich das wofür ich bin..


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 20:39
In Bezug auf die Gesellschaft nehme man folgende Formel:

Gesellschaft = man denkt

und man denkt = man (<--der Einzelne) denkt nicht

macht das Sinn?

 
Antwort von GAST | 29.12.2005 - 20:42
So gesehn nich, weil das keine logische formel ist. das ergibt doch keine definierte aussage...?


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von carhartt_w (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 20:45
sozusagen denken ein paar menschen für die restlichen, oder wie kann man deine frormel verstehen?


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 20:49
schau:
man denkt= Gesellschaft
man denkt (irgendeiner oder keiner denkt = in der Philo. nichts denkt)= man denkt nicht

d.h. der Einfluss der Gesellschaft ist so hoch auf dich, dass du, wenn du was erreichen willst >>in der Gesellschaft<< dein Denken soweit aufgeben musst...

was denkst du, was das Selbstbewusstsein ausmacht?:
-Das (gesellschaftliche) Sein bestimmt das Bewusstsein...
-Das Bewusstsein bestimmt das Bewusstsein...

P.S. unsere Diskussion schweift vom Thema ab, aber egal ;-)


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 20:51
Das Bewusstsein bestimmt das Sein...so soll es beim Letztere heißen, sorry!


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 29.12.2005 - 20:52
@carhartt: du hast im Grunde genommen Recht; und, ist das nicht mittelalterlich?

Verstoß melden
Hast Du eine eigene Frage an unsere Philosophie-Experten?

> Du befindest dich hier: Support-Forum - Philosophie
ÄHNLICHE FRAGEN:
BELIEBTE DOWNLOADS: