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Psychologie

Frage: Psychologie
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Vergessenskurve von Ebbinghaus? Was kann man gegen Vergesslichkeit tun? Demenz und Alzheimer-Krabkheit =>Ursachen?
Frage von azzzy | am 23.06.2017 - 15:41


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Antwort von n8flug (ehem. Mitglied) | 24.06.2017 - 12:49
Nachtrag: Man unterscheidet ja auch Kurz- und Langzeitgedächtnis. Bei Demenz leidet erst mal das Kurzzeitgedächtnis: Da erinnert sich die Oma an der Nachkriegszeit, vergißt aber die Wäsche im Keller. Bei Alzheimer ist es auch das Langzeitgedächtnis: Personen werden nicht mehr erkannt, der eigene Vater wird Plötzlich gesiezt: "Was wollen Sie von mir...?" Un wichtige Dinge speichert man im Kurzzeitgedächtnis ab. Das ist oft eine persönliche Entscheidung! Gedichte haben mich nie interessiert, darum kenne ich auch keins. Musik interessiert mich, da bleibt schon mal was hängen... Im Langzeitgedächtnis werden alle wichtigen Dinge gespeichert, auch Bewegungen, Gefühle, Erinnerungen...

Da wird sozusagen das Betriebssystem des Menschen abgespeichert. Das Kurzzeitgedächtnis ist dann meiner Meinung nach mit dem Arbeitsspeicher zu vergleichen. All das hat wohl der Herr Ebbinghaus nicht unterschieden und stattdessen geglaubt, er könne die Vergessenskurve anhand unsinniger Wortsilben konstruieren.
Krankheiten wie Schlaganfall können alle Hirnregionen betreffen, Ärzte testen dies sehr oft mit Fragen, dann testen sie Bewegungsabläufe (Motorik).
Es gibt auch eine alkoholinduzierte Demenz vor allem bei Alkoholabhängigen als Langzeitwirkung, man sagt, "er habe seinen Verstand versoffen". Alkohol ist ein Nervengift, das die Reizweiterleitung an den Synapsenenden der Nervenzellen blockiert.
Daher folgt oft ein tappsiger Gang, Orientierungsprobleme bei Besoffenen. Auch einzelne Hirnregionen sind dann betroffen. Sigmund Freud entscheidet ja 3 Bereiche der Psyche. Bei Besoffenen beobachte ich den Verlust des Über-Ichs, also der Normenkontrolle. Ein Besoffener sagt deshalb -wie Kinder- meist die Wahrheit, denkt nicht über Folgen seines Handelns nach.
Aber irgendwann bei regelmäßigem übermäßigen Alkoholmißbrauch/-konsum sterben auch hier Nervenzellen ab und er wird dement, arbeitsunfähig, kriegt nix mehr auf die Reihe.
Warum man so gerne Party mit Alkohol macht? Weil Alkohol enthemmt (Wirkungszusammenhang oben erklärt).


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Antwort von cleosulz | 23.06.2017 - 16:14
Schon bemüht?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vergessenskurve

http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GEDAECHTNIS/Vergessen-Ebbinghaus.shtml
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Antwort von cleosulz | 23.06.2017 - 16:16
http://www.praxisvita.de/demenz-ursachen-und-risikofaktoren

https://www.deutsche-alzheimer.de/unser-service/archiv-alzheimer-info/seltene-ursachen-der-demenz.html
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Antwort von azzzy | 23.06.2017 - 16:33


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Antwort von n8flug (ehem. Mitglied) | 23.06.2017 - 18:40
Also die Vergessenskurve von Ebbinghaus taugt m.E. nicht viel, deshalb wurde er auch vielfach kritisiert. Ich finde meine Theorie viel interessanter, weil ein Mensch auch Vergessen muß! Stell Dir vor, Du vergißt nie etwas, also z.B. wenn Dich jemand ärgert, wenn Dir ein Mißgeschick passiert, was Peinliches, oder ein Unfall.
Wichtig sind Verdrängungsmechanismen beim Menschen, weshalb wir Dinge verzeihen können, einen Schock verarbeiten können, oder einen Geliebten vergessen, der Dich sitzen lassen hat oder Trauer bewältigen können.
Wir vergessen oder verdrängen zu unserer eigenen Sicherheit und Erhalt unserer Lebensqualität, sonst wär man ja nur mies drauf und depressiv.
Unwichtige Dinge muß man sogar vergessen, weil ja im Gehirn nicht unendlicher Speicherplatz ist. Man muß sich frei machen für Neues.
In jungen Jahren der Kindheit finden die Verknüpfungsprozesse im Gehirn statt, also der Nerven und Synapsen. Deshalb sollte ein Kind unglaublich viele Umwelterfahrungen machen und nicht nur wohlbehütet im Bett liegen oder im Laufstall rumlatschen.
Im Alter bilden sich die Strukturen wieder zurück. Hirnzellen sterben ab, auch durch Alkohol, Unfälle, Krankheiten. Die verbindenden Nervenstränge sind dann überflüssig oder sterben mit ab.
Der Prozess setzt aber nur langsam ein, oft merken wir es nicht einmal.
Hängt auch von den Hirnbereichen ab, wo etwas verlorengeht.
Wenn es aber beschleunigt abläuft, dann kann es zu Demenz führen oder man erkrankt an Alzheimer.
Also ich kämpfe gegen das Vergessen durch Notieren der Waren auf meinem Einkaufszettel, Erstellen von "to do"-Listen.
Wichtige Dinge schreibe ich mir auf. Kalender sind auch ein Mittel gegen das Vergessen, ja sogar eine Uhr mit Alarmfunktion oder das Smartphone mit Organizer.
Wenn man aber plötzlich diese Mittel nicht mehr benutzen kann, weil man sie nicht mehr bedienen kann, dann sollte man ins Altenheim gehen und ärztlichen Rat einholen...


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Antwort von n8flug (ehem. Mitglied) | 24.06.2017 - 12:49
Nachtrag: Man unterscheidet ja auch Kurz- und Langzeitgedächtnis. Bei Demenz leidet erst mal das Kurzzeitgedächtnis: Da erinnert sich die Oma an der Nachkriegszeit, vergißt aber die Wäsche im Keller. Bei Alzheimer ist es auch das Langzeitgedächtnis: Personen werden nicht mehr erkannt, der eigene Vater wird Plötzlich gesiezt: "Was wollen Sie von mir...?" Un wichtige Dinge speichert man im Kurzzeitgedächtnis ab. Das ist oft eine persönliche Entscheidung! Gedichte haben mich nie interessiert, darum kenne ich auch keins. Musik interessiert mich, da bleibt schon mal was hängen... Im Langzeitgedächtnis werden alle wichtigen Dinge gespeichert, auch Bewegungen, Gefühle, Erinnerungen...

Da wird sozusagen das Betriebssystem des Menschen abgespeichert. Das Kurzzeitgedächtnis ist dann meiner Meinung nach mit dem Arbeitsspeicher zu vergleichen. All das hat wohl der Herr Ebbinghaus nicht unterschieden und stattdessen geglaubt, er könne die Vergessenskurve anhand unsinniger Wortsilben konstruieren.
Krankheiten wie Schlaganfall können alle Hirnregionen betreffen, Ärzte testen dies sehr oft mit Fragen, dann testen sie Bewegungsabläufe (Motorik).
Es gibt auch eine alkoholinduzierte Demenz vor allem bei Alkoholabhängigen als Langzeitwirkung, man sagt, "er habe seinen Verstand versoffen". Alkohol ist ein Nervengift, das die Reizweiterleitung an den Synapsenenden der Nervenzellen blockiert.
Daher folgt oft ein tappsiger Gang, Orientierungsprobleme bei Besoffenen. Auch einzelne Hirnregionen sind dann betroffen. Sigmund Freud entscheidet ja 3 Bereiche der Psyche. Bei Besoffenen beobachte ich den Verlust des Über-Ichs, also der Normenkontrolle. Ein Besoffener sagt deshalb -wie Kinder- meist die Wahrheit, denkt nicht über Folgen seines Handelns nach.
Aber irgendwann bei regelmäßigem übermäßigen Alkoholmißbrauch/-konsum sterben auch hier Nervenzellen ab und er wird dement, arbeitsunfähig, kriegt nix mehr auf die Reihe.
Warum man so gerne Party mit Alkohol macht? Weil Alkohol enthemmt (Wirkungszusammenhang oben erklärt).


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Antwort von azzzy | 24.06.2017 - 13:34
dankeschön


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Antwort von n8flug (ehem. Mitglied) | 24.06.2017 - 14:57
bitteschön, keine Ursache, aber google auch noch ein bißchen und ordne meine Ausführungen, die aus dem Stegreif kamen.

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