Ausbildung vs. Studium
Frage: Ausbildung vs. Studium(12 Antworten)
Hallo zusammen, ich habe ein "kleines" Problem mit meinem Studium: Ich habe 2008 Abi gemacht und direkt danach begonnen zu studieren. Es gibt verschiedene Gründe für diese Situation: 1. Mein Studienfach interessiert mich nicht. Ich habe mich lediglich des Geldes wegen dafür entschieden, 2. Ich habe mich nicht bewusst für ein Studium entschieden, sondern lediglich damit begonnen, um von zuhause wegzukommen und Geld von meinen Eltern zu bekommen, 3. Ich bin einfach mit meinem Studium überfordert, mit den Vorlesungen, aus denen ich kaum etw. mitnehme, mit der Stoffmenge beim Nacharbeiten und auch mit der Organisation des Lernens, 4. Mir fehlt inzwischen einfach die Disziplin, ich gehe nicht mehr regelmäßíg in die Uni, ich lerne kaum noch. Einige Freunde haben mir schon dazu geraten, lieber eine Ausbildung zu machen. Eig. spricht auch alles dafür. Aber ich weiß 1. nicht was für eine Ausbildung ich machen könnte und 2. fürchte ich den Imageschaden. Kann jmd. helfen? |
Frage von Phoenix90 | am 29.12.2011 - 23:20 |
Antwort von S_A_S | 29.12.2011 - 23:24 |
Du hast jetzt drei mal deine Studienfächer gewechselt. Ich bin mir nicht sicher ob du jetzt ne Ausbildung auch wirklich durchziehen wirst! Das macht sich nicht gut im Lebenslauf 3x Studienfach gewechselt und anschlißend noch 2x die Ausbildung. Das was du jetzt tust egal was, Wenn du nicht weist was du für eine Ausbildung du machen sollst, dann solltest du erst mal drüber nachdenken. Das kann dir auch keiner abnehmen! Weil wenn dir das einer abnimmst, dann landest du ein Jahr später wieder in der gleichen Misere weil es vermutlich dann doch wieder nix war. |
Antwort von Phoenix90 | 29.12.2011 - 23:29 |
Die Angst, dass ich auch in Sachen Ausbildung den Wagen voll gegen die Wand fahre habe ich auch. Ich weiß, dass ich die Entscheidung nur alleine treffen kann. Aber kann mir jmd. von euch Tipps geben, auf was ich achten muss? Wie finde ich heraus, was mir liegt? Wie finde ich den richtigen Weg zu meinem Ziel? Eine Berufsberatung habe ich bereits aufgesucht . . . sonderlich viel helfen konnten sie mir auch nicht. |
Antwort von Double-T | 29.12.2011 - 23:37 |
Zitat: Du hast es noch nie verstanden Prioritäten richtig zu setzen... Flasche. |
Antwort von S_A_S | 29.12.2011 - 23:38 |
Denk mal drüber nach was dich generell Interessiert und was du gerne tust oder ob du irgendwelche Kompetenzen hast. |
Antwort von Phoenix90 | 29.12.2011 - 23:42 |
Mich interessiert ziemlich viel und irgendwie auch wieder nichts, also alles sehr oberflächlich. Kompetenzen? Ich habe mal irgendwann ein Feld-Wald-Wiesen-Abitur gemacht und danach hier und da gejobbt, habe dabei aber anscheinend einen ganz sympathischen Eindruck hinterlassen. Klingt erschreckend, ist es auch . . . |
Antwort von *Money* (ehem. Mitglied) | 30.12.2011 - 00:02 |
"Feld-Wald-Wiesen-Abitur" geiles wort als ich würde dir raten, einfach mal ne Weile weder zu studieren noch ne Ausbildung zu machen. Wie wäre es mit einem Praktikum irgendwo um herauszufinden ob dir so etwas gefällt? oder alternativ, da du spanisch kannst, machst ein freiwilliges jahr/halbes jahr irgendwas im ausland. An Zeit brauchst du nicht denken - natürlich spielt es ne Rolle, wann man fertig ist und sein erstes Geld verdienen wird, aber da du dir unklar über deine Zukunft bist, wäre solch eine Zäsur gar nicht mal verkehrt. |
Antwort von Phoenix90 | 30.12.2011 - 00:08 |
Die Idee mit der Zäsur und ggf. einer gewissen Zeit im Ausland finde ich gar nicht schlecht, denn irgendwie drehe ich mich gerade ziemlich Kreis und ich habe das Gefühl, dass mich jährlich das Murmeltier grüßt . . . Ich überlege die ganze Zeit, ob das Problem bei mir in meinem jetzigen Studium liegt, im Studium allgemein, weil ich evtl. nicht "studierfähig" bin, oder ob ich diese Probleme auch in einer möglichen Ausbildung hätte? |
Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 30.12.2011 - 02:01 |
fsj im ausland klignt gut - wegen des abstandes der disziplin wegen....vll einfach mal ein jahr bundeswehr. und unbedingt durchziehen, auch wenns scheiße is. aber jetz einfach iwas neues zu beginnen is wohl nich sonderlich erfolgsversprechend. |
Antwort von S_A_S | 30.12.2011 - 09:13 |
Ich glaub ja jetzt nicht, dass es sich so gut macht nach drei Mal Studium abbrechen einfach mal des Abstands wegegen. Du hast es in keinem Studienfach mehr als ein Jahr ausgehalten, das zeugt nicht gerade von Diszipliniertheit und der Fähigkeit vor dem Handeln zu Denken. Wärst du bei mir zu nem Vorstellungsgespräch wegen einer Ausbildung würd ich bei den 3 Studienabbrüche schon gerne wissen wieso, da ist "war einfach nicht das richtige" keine gute Antwort, da würd ich mir denken "Und nach nem halben Jahr geht der hier auch wieder". Wenn du jetzt noch nen halbes Jahr dazu aus Abstandsgründen in Australien am Strand liegst, dann wärs im Prinzip ganz aus. Wenn du ins Ausland gehst, dann tu irgendwas wo man WIRKLICH, WIRKLICH arbeiten muss! Das könnte sich dann eventuell noch gut im Lebenslauf machen. Aber auch da es ist viel wichtiger, dass du mal einen Plan vom Leben kriegst, was dir liegt, was dir Spaß macht und nicht, dass du Abstands gewinnst. Kann ja unmöglich sein, dass dein ganzes Leben bisher aus arbeitstechnisch völlig unnützen Dingen wie Saufen, Parties und Drogen bestand. Irgendwas sinnvolles wirst du doch in der Vergangenheit auch schon mal gemacht haben. Denk einfach mal über dein Leben nach aber handle nicht unüberlegt. Mit seinem Studium ist nämlich jeder irgendwann mal unzufrieden. Wer so oft da den Schwanz anzieht, da fehlts nach meiner Ansicht ein wenig an Durchhaltevermögen. |
Antwort von Tiffy89 (ehem. Mitglied) | 30.12.2011 - 10:34 |
Nochmal was zur Ausbildung: Angenommen du bewirbst dich und hast i-wo ein Vorstellungsgespräch. wenn du dann sagst: "Das war nichts für mich.", dann denken die Personalmenschen auch, dass du es da nicht lange aushältst (wie schon gesagt wurde), schon klar. Wenn du aber sagst, dass die die Art zu lernen nicht lag. Du kannst doch besser praktisch lernen (wie du in deinen Jobs vllt auch schon gemerkt hast), dann ist das kein Grund dich nicht zu nehmen. Im Gegenteil. Du bist jetzt schon ein paar jährchen älter und somit hoffentlich auch erwachsener. Natürlich muss man als Azubi auch mal Bananenarbeiten machen, wie Kaffee kochen usw. Aber glaub mir, im Endeffekt kannst du (fast)genau das werden, was du auch mit Studium werden könntest, nur auf einem anderen weg. Natürlich kannst du dann (erstmal) zB nicht mehr Lehrer oder Jurist werden, aber ist es denn schlimm, wenn du in einigen Jahren durch Fortbildungen und Berufserfahrungen zB Verkaufsleiter oder Marketingleiter wirst? (die haben bei uns jedenfalls nicht studiert und verdienen ordentlich Asche) Das ist doch auch gut. Studium ist nicht alles (das zum Thema Imageschaden). Die Art zu lernen ist natürlich ein bisschen anders. Aber vllt ist es besser, wenn du nicht die geballte Ladung Stoff bei einer Vorlesung bekommst, sondern in einer Ausbildung erstmal auf EINE wichtige (Abschluss-)Prüfung konzentrieren kannst und dann das nächste in Angriff nimmst. Ich zB bin in 2 Wochen komplett fertig und dann ruhe ich mich nicht auf meinen Lorbeeren aus, sondern mache eine Ausbildung zum Ausbilder. Und ich glaube, meine Chancen stehen nicht schlecht, dass ich das dann in der Firma, in der ich arbeite, auch anwenden kann. Und danach will ich noch gerne Betriebswirtin machen. Wenn du dem Unternehmen zeigst, dass du bereit bist dich ins Zeug zu legen und dass du auch "nach ganz oben" willst, dann werden die dich mit Kusshand nehmen, glaub mir. Viele meiner Lehrer haben vorher in der freien Wirtschaft gearbeitet und sind dann noch Lehrer geworden. Die sagen alle, denen ist das Studium leichter gefallen, weil sie die Praxis dann schon kennen. Also ist es nie zu spät doch noch zu studieren ;) |
Antwort von ANONYM | 30.12.2011 - 12:54 |
Na ja, wer denkt, das Jura ein einfaches Studium ist, der irrt gewaltig. Tiffy hat es auf den Punkt gebracht. Konzentriere dich darauf, dass zu eine Sache einmal (fertig) machst. Ob dies eine Ausbildung oder ein Studium ist, ist zweitrangig. Die Tatsache, dass man Abitur hat, zwingt niemanden zu einem Studium. Und es ist auch kein Imageschaden, wenn man mit Abitur in der Tasche einen Handwerkberuf erlernt (sofern er der Wunschberuf ist) - und vielleicht später einmal aufbauend doch noch in dem Berufsbild "weiter-"studieren. Alles anfangen und nichts zuende machen .... das ist ganz schlecht. Du musst dir erst einmal überlegen, was zu (wirklich) willst und dann deine Möglichkeiten prüfen. Ggf. mach erst mal ein Praktikum (oderer mehrere) in Berufen, die dich interessieren. Damit meine ich nicht einfach zu jobben, nur um Geld in der Tasche zu haben. Dein Lebenslauf ist schon ramponiert. Das kannst du nur mit einer verspäteten Pupertät erklären. Aber jetzt solltest du was vorweisen können. Und wenn ich so was lese, ..... Zitat: ..... dann hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen. Eigentlich sollte man bei Aldi Stahlkappenschuhe kaufen und dir gehörig in den Hintern treten ... (^^). Aber das geht so schlecht, weil du ihn ja nicht hoch bekommst. |
Antwort von Geissbock | 30.12.2011 - 18:20 |
Verpflichte dich bei der Bundeswehr oder melde dich freiwillig zum Baumwollepflücken in Tansania. Und nachdem du dann 1 Jahr lang durch die Scheiße gewatet bist, wirst du auch wissen wie du dir deine Zukunft vorstellst. Du wirst dadurch außerdem Selbstdisziplin lernen und im Lebenslauf sieht das auch besser aus. Solltest du das allerdings nicht durchhalten und mittendrin abbrechen, hast du wirklich Grund zum Heulen. |
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