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Protokoll zur Herstellung von Ester

Frage: Protokoll zur Herstellung von Ester
(6 Antworten)

 
Also ... wir sollen ein Protokoll anfertigen, wo aus Ethansäure und 2-Butanol Fruchtester hergestellt wird.


Die Durchführung ist vorgegeben und dort kommt auf einmal Schwefelsäure vor. Dies können wir uns aber nicht erklären.

Also erst mal die Durchführung allgemein:

1.: In einem RG sind 3ml Carbonsäure und 3ml Alkohol drin, ausserdem noch Siedesteine.
Dazu werden 5 Tropfen SChwefelsäure dazugegeben.

2.: a) Vorsichtig erwärmen (Abzug!)!
b) abkühlen lassen

3.: Geruchsprobe - dort wird das was alles in dem RG drin war in einen anderen Behälter dazugegeben und dort ist verdünnte Natronlauge enthalten.

Wir sollen dazu eine Auswertung schreiben haben aber keine Peilung wie das abläuft. Wir wissen nur, dass die Carbonsäure und das Alkohol zu Ester + Wasser werden. Mehr wissen wir leider nicht.


Würden uns Freuen wenn jemand helfen könnte !

DANKE ;)
GAST stellte diese Frage am 17.04.2011 - 15:02


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Antwort von paradoxon (ehem. Mitglied) | 17.04.2011 - 16:12
Wisst ihr den Trivialnamen von Ethansäure? Dann müsste euch dieser link sehr weiterhelfen
http://www.chids.de/dachs/praktikumsprotokolle/PP0127Veresterung.pdf

Die Veresterung ist an sich eine Gleichgewichtsreaktion, d.h.
dass der entstandene Ester immer wieder gespalten wird. Um das zu verhindern (oder wenigstens zu vermindern) und die Ausbeute an Ester zu erhöhen, muss man das Gleichgewicht der Reaktion in Richtung Veresterung verschieben. Das kann man bewerkstelligen, indem man Alkohol im Überschuss zugibt, den Ester immer wieder aus dem System entfernt oder aber das Wasser aus dem System entfernt. Konzentrierte Schwefelsäure ist ein stark Wasser entziehendes Reagenz. Jetzt klar, wozu H2SO4 zugesetzt wird?

Gebt ihr nun eure Probe in alkalisches Milieu, kommt es -anders als im neutralen oder sauren Bereich- zu einer irreversiblen Esterhydrolyse. Was das für Konsequenzen hat, da kommt ihr selbst drauf, bzw. wird im Versuch deutlich.


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Antwort von P.daddy (ehem. Mitglied) | 17.04.2011 - 16:34
Es kann sein, dass die Schwefelsäure in diesem Fall auch zu oben genannten zweck eingesetzt wird.

Ich würde aber eher sagenn, dass sie als Katalysator wirkt und mit einem H+Ion die Reaktion in gang setzt(Das H+ion wird am Ende wieder freigesetzt, deshalb Katalysator)

Guckt euch mal die verschiedenen Schritte der veresterung an:
http://www.chempage.de/theorie/veresterung.htm

Die Reaktion würde zwar auch ohne Schwefelsäure ablaufen, es würde aber Jahrzehnte dauern bis sich die Gleichgewichtslage eingestellt hat.

 
Antwort von GAST | 17.04.2011 - 16:51
ah ok, das haben wir soweit ganz gut verstanden glaub ich :D

danke an euch ;)

 
Antwort von GAST | 17.04.2011 - 16:53
ach eine Frage kommt noch auf ...

wozu die Siedesteine um auch noch Wasser aufzunehmen ?
aber das wäre doch sinnlos wenn das beim erhitzen wieder dazu kommt oder ?


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Antwort von paradoxon (ehem. Mitglied) | 17.04.2011 - 19:58
Ein RG ist ja ein Gefäß mit einem kleinen Durchmesser. Zudem ist das Erhitzen oft ein gehemmter Vorgang, d.h. erst tut sich nichts und plötzlich entsteht eine große Gasblase, was zu einem explosionsartigem Ausdehnen des RG-Inhalts führt. Die möglichen Folgen kann man sich vorstellen!
Durch die rauhe Oberfläche der Siedesteine, an der kleine Bläschen entstehen, verläuft der Siedevorgang gleichmäßiger und somit weniger gefährlich für den Experimentator.

 
Antwort von GAST | 15.05.2011 - 15:47
irreversiblen Esterhydrolyse ?

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