was würde Kant zur Sterbehilfe sagen?

Kant, der kleine Über-Antisemit, würde so etwas natürlich ablehnen. Kant stellt zunächst einmal formal tautologisch fest, dass "gut ist, wer gut handelt". Grundgedanke dabei ist, dass dieses Gute aus sich selbst heraus geschieht, sozusagen ein Selbstzweck ist. Daraus schlussfolgert er autonome und absolute Gültigkei sowie Verbindlichkeit des "Gesollten". Diese Begriffe knüpft er an "Gesetze" und "Pflichten". Handlungen (in dem Fall die Selbsttötung) sind guter Wille, die aus Pflichtgefühl, d.h. "Achtung vor dem Gesetz" geschehen. Dabei handelt der Einzelne insofern subjektiv ("Maxime"), als dass er zugleich dessen "Objektives Prinzip" als Gesetz wollen könne (KI).
Autonome Fundierung einer selbstbestimmten, freien "Natur des Menschen", welches zugleich allgemeingültiges Sollen/ Gesetz sei, würde Kant ablehnen, da für ihn nur das "Sittliche" a priori als Gesetz der menschlichen Vernunft gilt. Durch die "Bekämpfung" der (sinnlichen) Bedürfnisse des Menschen/ seinen neigungen mittels Befolgung von Vernunft (Pflichten, Gesetze, Maxime "für die Masse") wird er sich erst seiner autonomen, vernunftbegabten Persönlichkeit bewusst.
Das Glück des einzelnen Bügers bzw der Wunsch nach Selbsttötung bliebe also in Verbindung mit dieser rigorosen Forderung nach Pflicht und Gesetzesethik (aus sich selbst) unbeachtet.