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Aristoteles: Definition von Glück

Frage: Aristoteles: Definition von Glück
(4 Antworten)


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Hi Leute, ich wollte fragen ob Aristoteles Glück so definierte, dass jeder Mensch nach Glück strebte und es geht hier darum immer das Mittelding zu finden.
Wenn es also um Großzügigkeit geht soll man die Mitte von Geiz und Großzügigkeit finden. War der Gedankengang von Ihm so gemeint?
Wär toll wenn jmd. antworten könnte.
Frage von Alienkid93 (ehem. Mitglied) | am 05.04.2010 - 23:01


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Antwort von matata | 05.04.2010 - 23:07

http://www.lerntippsammlung.de/Gl-ue-ck-nach-Aristoteles-und-Epikur.html
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Antwort von auslese | 05.04.2010 - 23:15
Ja, nach diesem griechischen "Ideal der Mitte" hatte sich Platon auch bei seiner Definition über "Glück" orientiert.
Dabei sollte die politische Ordnung dem Glück der Menschen dienen, ihm ein "vollkommenes und selbständiges, glückseliges und edles Leben" ermöglichen. Dieses erfüllt sich durch eine bloße Teilhabe am Leben in der politischen Gemeinschaft. Voraussetzung ist aber, dass diese Gemeinschaft auf eine Politie, also einer "Herrschaft von Vielen", also einer Mischverfassung, die dem Gegensatz zwischen Armen und Reichen am ebsten Rechnung trägt, beruht.


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Antwort von Alienkid93 (ehem. Mitglied) | 05.04.2010 - 23:41
mhh hat er dann nicht im Grunde genommen den Gedankengang von Platon einfach übernommen?


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Antwort von auslese | 06.04.2010 - 23:13
Zitat:
mhh hat er dann nicht im Grunde genommen den Gedankengang von Platon einfach übernommen?

Ja, hat er. Und ich sehe gerade, ich schrieb ja: "nach diesem griechischen "Ideal der Mitte" hatte sich Platon auch bei seiner Definition über "Glück" orientiert."
Ich meinte natürlich Aristoteles...
So etwas nennt man übrigens "Freud`scher Versprecher" :-)

...aber hat eben auch Platon - als Lehrer Aristoteles` - in seinem Spätwerk nomoi insofern einen "zweitbesten Staat" konstruiert, als dass er sich die Fehlbarkeit von "Götterphilosophen" eingesteht und stattdessen die Tugendhaftigkeit in die Hände einer (heterogenen, vermischten) Priesterklasse legt. Hintergedanke war dabei die ideologische Homogenität, welche geschützt werden soll (Priester waren autoritativ übergeordnet). Aristoteles hat diesen Gedanken weiter ausgeführt, indem er nicht mehr so eine auf eine Person aufgebaute Herrschaftshierarchie schafft, sondern Herrschaft bzw das Recht auf Mitbestimmung der Form der Herrschaft ua in die Hände des Volkes legt. Das Grundprinzip, dass mensch dabei tugendhaft sein soll, bleibt derselbe.

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