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Jugendliche sind Jugendliche?

Frage: Jugendliche sind Jugendliche?
(7 Antworten)


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Hi, wir haben zur Zeit das Thema Jugendliche in der Pubertät im Fach Pädagogik. Doch ich finde es komisch, was wir da manchmal bereden.


Wir sagen nämlich, dass ein Jugendlicher dann Erwachsen ist, wenn er einen Beruf hat, Familie, alleine wohnt und sozusagen auf eigenen Füßen steht.

Doch ich finde das nicht so. Welche Erwartungen habt ihr bzw. die Gesellschaft an Jugendlichen, Erwachsenen oder Kindern? Was denkt ihr?
Frage von shiZZle | am 12.02.2009 - 20:07

 
Antwort von GAST | 12.02.2009 - 20:12
Man
muss hier zwischen rechtliche und kognitiver Ebene unterscheiden meiner Meinung nach.


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Antwort von shiZZle | 12.02.2009 - 20:13
Ja bin ich auch für. Doch wann ist ein Jugendlicher aus kognitiver Sicht gesehen, ein Kind, Jugendlicher oder Erwachsener? Sollte man nicht auch zwischen Erwartungen der Gesellschaft trennen?

Denn wenn ein Mensch die Erwartungen erfüllt hat, ist es egal, ob der Jugendliche schon kognitiv gesehen, ein Erwachsener ist.

 
Antwort von GAST | 12.02.2009 - 20:15
Hey das ist echt eine schwere Sache jeder Denkt darüber anders.
Meiner Meinung nach ist man bis 16 Kind und erst ab 21 Erwachsen.

ist aber meine Meinung

 
Antwort von GAST | 12.02.2009 - 20:15
Natürlich spielen auch Moral und Stereotype eine große Rolle. Ist aber ja auch immer wertabhängig, sodass man nie ganz genau eine klare grenze ziehen kann.


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Antwort von shiZZle | 12.02.2009 - 20:19
naja...werde es morgen mal ansprechen. Denn man muss sich meiner Meinung nach, auf eine Definition einigen.


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Antwort von shiZZle | 12.02.2009 - 20:39
was haltet ihr hiervon:

-„Jugendliche sollen arbeiten und sich um die Zukunft sorgen machen“
-„Jugendliche sollen sich an Regeln und Gesetze halten“
-„Jugendliche sollen ihre Jugend auskosten und neue Erfahrungen sammeln“
-„Kinder sollen spielen, toben und neue Erfahrungen sammeln“
-„Kinder sollen sich an Regeln halten“
-„Kinder sollen Regeln brechen“
-„Kinder sollen Kinder sein“

 
Antwort von GAST | 12.02.2009 - 23:58
Man muss keine Definitionen finden, die "foolproof" sind - im Bezug auf viele Themen wird es immer "Grauzonen" geben. Du hast hier schon einen guten Tipp bekommen, was den Unterschied zwischen kognitiver Entwicklung und rechtlicher Stellung ist. :)

Diese "Umschreibung" von Jugendlichen, die du oben gegeben hast (hat Beruf, wohnt alleine, steht auf eigenen Beinen usw.) ist tatsächlich eine sehr gebräuchliche. Als "Jugendlicher" geht man heutzutage zT bis Mitte 20 durch - dadurch, dass sich die gesellschaftlichen Strukturen in den letzten Jahrzehnten so massiv verändert haben. Auch wenn wir einen 27-jährigen Studenten nicht mehr so simpel als "Jugendlichen" bezeichnen würden, passen da doch einige Eigenschaften evtl. nicht ins Bild, das wir traditionell von "Erwachsenen" haben. Der 27jährige wohnt evtl. noch zu Hause (ist billiger, außerdem kocht und wäscht Mutti), ist finanziell evtl. von seinen Eltern abhängig, hat keine "eigene" Familie ... alles Dinge, die man eher von 17jährigen erwartet.

Zu deinen Zitaten(?):
-„Jugendliche sollen arbeiten und sich um die Zukunft sorgen machen“
Arbeiten: erstmal an ihrer Bildung. Um die Zukunft "sorgen": durchaus, wenn man "sorgen" im Sinne von "drüber nachdenken" oder "kümmern" definiert. Übertrieben pessimistisch und grüblerisch sollte man als Jugendlicher nicht sein - definieren wir das jetzt mal als Zeit von Anfang Kindheit bis Schul- bzw. Ausbildungsabschluss.

-„Jugendliche sollen sich an Regeln und Gesetze halten“
An Gesetze sollten wir uns grundsätzlich alle halten, wenn wir jetzt mal von Ausnahmefällen absehen (Widerstand im 3. Reich usw.).

-„Jugendliche sollen ihre Jugend auskosten und neue Erfahrungen sammeln“
Durchaus, lassen wir die Extremausschläge weg. :)

-„Kinder sollen spielen, toben und neue Erfahrungen sammeln“
Jawohl.

-„Kinder sollen sich an Regeln halten“
Ja, auch Kinder müssen/sollen sich an gewisse Regeln halten. Rahmen sind wichtig für die Entwicklung.

-„Kinder sollen Regeln brechen“
Nein, sie SOLLEN das nicht bewusst / mit (böser) Absicht.

-„Kinder sollen Kinder sein“
Ja. Wobei das wiederum darauf ankommt, was man unter "Kind sein" versteht. :)

Das ist schon alles immer eine ziemliche Gummiformulierung, wenn man vorher nicht abgesteckt hat, was man unter "Regeln", "Kind sein", "Erfahrungen sammeln" etc. versteht.

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