Menu schließen

Referat: Judenverfolgung und -vernichtung im Dritten Reich

Alles zu Judenverfolgung im Dritten Reich

Judenverfolgung im Dritten Reich


seit frühchristlicher Zeit wurden Juden aus religiösen, politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Motiven verfolgt
Formen waren nach Zeit und Ort sehr unterschiedlich, reichten von gesetzlicher Diskriminierung bis Massenmord
Die größte Judenverfolgung in der Geschichte betrieb die nationalsozialistische Führung des Deutschen Reiches in Verwirklichung des antisemitischen Programms der NSDAP

1933
seit Hitlers Machtergreifung 1933 diskriminierten die Nationalsozialisten jüdische Bürger systematisch mehr und mehr
Unmittelbar nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler begannen Funktionäre der NSDAP mit „spontanen“ Protesten gegen jüdische Beamte, Gerichtsverhandlungen wurden gestört, Autoren von Zeitungsartikeln forderten die Entfernung jüdischer Juristen auf
Am 1. April organisierte Regime mit Hilfe der SA Boykott jüdischer Geschäfte und das Verprügeln vieler Geschäftsinhaber
Es kam zu Verbrennung von Büchern und Bildern von reichsfeindlichen Künstler und Schriftstellern
Am 7. April 1933 legalisierte d. „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ die Entlassung aller Jüdischen Beamten
Von da an wurden Juden aus allen Ehrenämtern entfernt und erhielten nur noch begrenzten Zugang zu Schulen und Universitäten, Demütigungen von Jüd. Schülern waren auch keine Seltenheit
Von Januar bis Juni 1933 verließen insgesamt etwa 25.000 deutsche Juden ihre Heimat
1935
im Jahr 1935 verschlechterte sich Lage jüdischer Bürger noch mal drastisch
wurden nicht mehr zur Prüfung als Ärzte und Apotheker zugelassen, und vom Wehrdienst ausgeschlossen
im Juni erneute Ausschreitungen gegen jüdische Geschäfte
am 15. September legalisierten „Nürnberger Gesetze“ die Rassendiskriminierung in Deutschland
„Reichbürgergesetz“ beließ Juden deutsche Staatsbürgerschaft, waren aber aufgrund von „Nicht arischer Abstammung“ nicht erlaubt frei zu wählen und sich zu bewegen
„Blutschutzgesetz“ verbot Eheschließungen und außereheliche Sexualität zwischen Deutschen und Juden
die „Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz“ unterteilte Juden in „Volljuden“ (mindestens drei jüdischen Großelternteile) und „Jüdische Mischlinge“ (Mindestens 2 jüdische Großelternteile)
wer zur jüdischen Glaubensgemeinschaft zählte, wurde auch als Volljude angesehen

1936
wegen Aufmerksamkeit des Auslands wurden während den Olympischen Sommerspielen 1936 keine weiteren Gesetze gegen Juden erlassen
selbst Alltagsschikanen traten für eine Weile in den Hintergrund
1938
ab 1938 verschärfte Regime Entrechtung und Diskriminierung der Juden enorm
am 5. Januar 1938 zwang „Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen“ Juden, aus bestimmter Anzahl „Typisch- jüdischer“ Vor- und Zunamen ihren Erst- und Zweitnamen zu wählen
jüdische Bürger, die keinen typisch klingenden Namen hatten, mussten den Vornamen Israel bzw. Sara beantragen
ab Februar 1938 erhielten Betriebe und Haushalte geringere Rohstoffrationen und es durften dort keine deutschstämmigen Frauen mehr arbeiten
ab März erhielten sie keine öffentlichen Aufträge mehr und ab 26. April mussten sie ihr gesamtes Vermögen dem Staat offen legen
damit begann „Arisierung“ jüdischen Besitz
staatliche Sozialvorsorge für Juden wurde eingestellt
ab September 1938 verloren jüdische Ärzte ihre Zulassung, zwei Monate später folgten Rechtsanwälte
Ende Oktober 1938 wurden etwa 15.000 Juden in Nacht- und Nebelaktion nach Polen abgeschoben, wo sie umkamen
Betroffen waren auch Eltern des Pariser Studenten Herschel Grynszpan, der daraufhin den Diplomaten Ernst Eduard vom Rath erschoss
Das wurde als Vorwand für Novemberprogrome genommen
Reichskristallnacht
- bezeichnet die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938
jahrhunderte alte Synagogen und Gebetshäuser wurden zerstört, Thorarollen aus Schreinen gerissen und entehrt, Jüdische Geschäfte geplündert
Tausende Häuser und Wohnungen von Juden verwüstet
20.000 Menschen jüdischen Glaubens wurden verhaftet
Bis zu 400 Juden wurden ermordet oder in Selbstmord getrieben, weitere wurden misshandelt und verletzt, Frauen wurden vergewaltigt
Ab 10. November wurden erstmals Tausende Juden auf einmal in Konzentrationslagern interniert
Nationalsozialistische Machthaber prüften so die Bereitschaft der deutschen Bevölkerung zum Zuschauen, Wegschauen und Mitmachen
Im nachhinein forderte man im Zuge der „Arisierung“ eine Milliarde Reichsmark Schadensersatz von d. jüdischen Gemeinde für Gebäudeschäden
„Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ verbot Juden Einzelhandel, Versandgeschäfte, Bestellkontore, Führung von Handwerksbetrieben, Warenangebot auf Messen, Märkten und Ausstellungen
Hauseigentümer durften keine freien Wohnungen mehr an Juden vermieten, ihnen wurden „Sonderwohnbezirke“ zugewiesen Ghettoisierung begann
hinzu kamen Alltagsschikanen , etwa Parkbänke mit Schildern „Nur für Deutsche“, Entjudung von Straßennamen, Uniformverbot, und d. generelle Einstufung von Juden in die höchste Steuerklasse
Verlauf ab 1939 mit Einrichtung von Ghettos
nach Reichskristallnacht erfolgte Enteignung der Juden
dabei wurde der Verkauf der jüdischen Geschäfte entweder durch mehr oder weniger freiwilligen Verträgen geregelt oder durch staatliche Verordnungen zum Verkauf gezwungen
Verlust von Geschäften und Ersparnissen Armut und Ausschluss aus bürgerlichem Leben
kurz nach Einmarsch deutscher Besatzer in Polen 1939 trieben sie jüdische Bevölkerung in Ghettos in größeren Städten aber auch Dörfern zusammen
Zweck: Konzentrierung und Ausbeutung der Juden und Unterbringung bis zur Endlösung
Ab 1. Dezember 1939 mussten alle Juden im besetzten Polen zur Kennzeichnung eine weiße Armbinde mit blauem Davidstern tragen durch äußerlicher Erkennung stärkere körperliche Übergriffe und Diskriminierungen
In Ghettos wurden Judenräte ernannt, die deutsche Befehle mit jüdischer Ghettopolizei umzusetzen hatten u. für Verwaltung der Zwangsquartiere verantwortlich waren
Zusammenarbeit mit Deutschen Truppen löste bei Mitgliedern jüdischer Räte schwere Gewissenskonflikte aus
In Warschau (Stadt mit größter Jüdischer Gemeinde in Europa) fassten Deutsche im November 1940 mehr als 350.000 Juden auf 70 Straßenzüge zusammen, die vom Rest der Stadt, durch hohe Mauern abgetrennt waren u. ließen sie Zwangsarbeit verrichten
Arbeitskräfte für Bewachung des Warschauer Ghettos wurden aus teils stark antisemitisch eingestellter Warschauer Bevölkerung zusammengestellt
Aufgrund von unzureichender Versorgung und schlechten hygienischen Verhältnissen, Krankheiten und Epidemien starben täglich Hunderte, besonders Kinder und Alte
Ähnlich katastrophal war Situation in anderen Ghettos
In Lodz/ Litzmannstadt wurde mit Stacheldrahtzaun Bezirk abgeriegelt für 164.000 Menschen standen 48.000 Räume zur Verfügung
Anzahl von Ghettobewohnern stieg infolge von steigenden Deportationen aus Deutschland, Wien, Prag und Luxemburg in Jahren 1941/42 auf über 200.000 Menschen
In Krakau (traditionelles Zentrum polnisch- jüdischer Kultur und Intelligenz) begann im März 1940 Einrichtung mit Mauer und Stacheldraht abgeriegelten Ghettos
Ghettobewohnern war es grundsätzlich verboten, das Ghetto unerlaubt zu verlassen, Kontakt mit Außenwelt aufzunehmen, oder zu dicht an Absperrungen heranzutreten
Auf unbefugtes Verlassen des Geländes, oder Schmuggel von Lebens. Bzw. Arzneimitteln stand Todesstrafe
1941 „Generalplan Ost“ durch Heinrich Himmler in Auftrag gegeben; enthielt detaillierte Pläne zur Umstrukturierung & „Germanisierung“ der zu erobernden Gebiete
Osten sollte Deutsches Reich mit Nahrungsmitteln versorgen deshalb wurde Tod von Millionen von Juden einkalkuliert
Erschossen Männer, Frauen und Kinder in Wäldern oder auf freiem Feld & verscharrten sie in Massengräbern, so auch in der Schlucht Babi Jar bei Kiew, wo Ende September 1941 rund 34.000 Juden einem Massaker zum Opfer fielen
Im Verlauf des Jahres 1941 Beschluss der NS- Führung zum Massenmord bis Ende des Jahres Halbe Million Menschen ermordet, Neunzehntel Juden
Ab Oktober 1941 begannen systematische Deportationen in Vernichtungslagern
Erste Opfer starben am 25. November bei Massenerschießungen im litauischen Kaunas
20. Januar 1942: Wannseekonferenz mit dem Ziel „Endlösung“ der europaweiten Judenfrage zu organisieren
Ghettobewohner aus Warschau wurden vor allem ins Konzentrationslager Treblinka gebracht Judenrat musste täglich 6.000 Juden zum Abtransport zusammenstellen
Anfang 1943, nachdem 300.000 Juden deportiert wurden, unternahm am 19. April 1943 jüdische Widerstandsbewegung Aufstandsversuch Mitte Mai Niederschlagung durch SS Truppen und völliger Zerstörung des Ghettos
2 Monate zuvor Auflösung Krakauer Ghetto und Abtransport nach Auschwitz
letzte Phase der NS- Judenpolitik war ausschließlich auf Ermordung der Juden ausgerichtet
systematische Deportation der Juden in Konzentrationslager begann im Oktober 1941
diese Lager wurden jedoch schon viel früher gebaut
so wurde bspw. Dachau bereits 1933 als erstes KL errichtet
insgesamt waren es mehr als 20 Lager, die für Vernichtung der jüd. Bevölkerung geschaffen wurden
Anzahl der Opfer die die KZs insgesamt forderten wird auf über 5 Mio. geschätzt
davon kamen fast 1/3 (also rund 1 200 000 Menschen) in Auschwitz um
1689 Tage in Betrieb
Ø 710 Todesopfer täglich über 4 1/2 Jahre
somit ist Auschwitz das größte Massenvernichtungslager in der Geschichte der Menschheit und somit auch weltweites Symbol für den Holocaust geworden
es befand sich in der polnischen Kleinstadt Oswiecim (dt: Auschwitz), etwa 60 km westlich von Krakau
Auschwitz bestand aus insgesamt 3 Lagern Auschwitz 1,2 und 3
also dem Stammlager, Birkenau und Monowitz, sowie aus 45 kl. Nebenlagern
Lagers in Auschwitz wurde im Frühjahr 1940 errichtet
14. Juni 1940 wurden erste Häftlinge eingeliefert
zunächst waren vor allem polnische Juden in dem Lager untergebracht, später kamen sowjetische Kriegsgefangene, Sinti und Roma und Angehörige anderer Nationalitäten hinzu
u.a. wegen seiner guten Verkehrsverbindungen wurde Auschwitz ab 1942 zum Zentrum des Massenmords an den europäischen Juden
Häftlinge wurden dicht gedrängt und halb verrückt vor Angst in Viehwagen zum Lager befördert
einige starben bereits auf diesem Transport
nach Ankunft wurden sie gezwungen, in aller Eile die Viehwaggons zu verlassen und sich in Reihen aufzustellen
SS-Offiziere "selektierten" die Häftlinge noch an der Bahnrampe
wer als arbeitsfähig galt, kam in eines der Arbeitslager, wo die Häftlinge registriert wurden und ihnen eine Häftlingsnummer auf den Unterarm tätowiert wurde
Kinder, Alte und andere als nicht arbeitsfähig geltende Häftlinge wurden in der Regel noch am Tag ihrer Ankunft in den als Duschräume getarnten Gaskammern mit dem Giftgas Zyklon B ermordet
zur "Endlösung der Judenfrage" zählte auch, dass Habseligkeiten, Goldzähne, Haare und Kleidung verwertet wurden
"Sonderkommando" von Häftlingen musste die Leichen in den Krematorien o. auf freier Fläche verbrennen
die zur sofortigen Ermordung bestimmten Häftlinge wurden nicht registriert, was genaue Angaben über die Opferzahlen so schwierig macht
über die Hälfte der registrierten Opfer starb durch Arbeit, Hunger, Kälte, Folter, Medizin-Experimente oder wahllose Exekutionen
qualvolle Enge in den zumeist feuchten Baracken sorgten dafür, dass sich Krankheiten und Epidemien verbreiteten
es gab weder Heizung noch sanitäre Anlagen
es wimmelte von Ungeziefer und Ratten
außerdem gab es ständigen Wassermangel und dürftige Essensrationen
Arbeitszeit der Gefangenen betrug bis zu 15 Stunden
Anfangs arbeiteten die Häftlinge, nur mit Nummern gerufen wurden, beim Ausbau des Lagers
später begann dt. Industrie, die Arbeitskraft der Häftlinge auszunutzen
dazu zählte der Konzern IG Farbenindustrie und dessen Buna-Werke
Häftlinge arbeiteten u.a. in der Kohleförderung, der Waffenproduktion und der Chemieindustrie
bei der letzten Zählung am 17. Januar 1945 waren noch 67.012 Menschen im Lager
einen Tag später begann eine hastige Räumung: Rund 58.000 wurden zum "Todesmarsch" Richtung Westen gezwungen, den viele nicht überlebten
als Soldaten der Roten Armee am Nachmittag des 27. Januar 1945 das Lager befreiten, fanden sie die Leichen von 600 Gefangenen, die nur wenige Stunden zuvor ermordet worden waren
außerdem 350.000 Herrenanzüge, 837.000 Frauenkleidungsstücke und tonnenweise Menschenhaare in Säcken

Maximilian Kolbe
wuchs in einfacher Arbeiterfamilie auf, Sohn des deutschstämmigen Webers Julius Kolbe und Ehefrau Maria
vier Geschwister, zwei davon starben an Tuberkulose
da Vater im 1.Weltkrieg in Polnischer Legion kämpfte, und Brüder Joseph und Franz in Befreiungsorganisation Polens waren, überlegte Maximilian auch kurzzeitig, ob Militär
hatte Naturwissenschaftliche Begabung, war sehr physikalisch interessiert
am 4. September 1910 nach Marienerscheinung trat er in Franziskanerorden ein
1918 in Rom zum Priester geweiht
gründete mit anderen Franziskanern Organisation Militia Immaculatae (Soldaten der Unbefleckten) und erbaute nach Ende des 1.Weltkriegs eigenes Missionszentrum Niepokalanow in der Nähe von Warschau
Organisation widmete sich vor allem Jugend und Pressarbeit und pflegten starke Marienverehrung (In Niepokalanow entstand katholisches Pressehaus, welches heute noch steht)
1930 bereiste er für Missionararbeit Japan, gründete dort Druckhäuser und Missionsstationen, und mehrere Klöster Rückkehr 1936
nach Einmarsch der Deutschen 1939 wurde Stadt besetzt und Kolbe wurde mit 40 Ordensbrüdern von Gestapo verhaftet, doch bald danach wieder auf freien Fuß gesetzt
am 14. Februar 1941 erneute Festnahme Hauptgrund, dass er in Niepokalanow mehreren Juden und anderen Zuflucht gewährte
er wurde in das Warschauer Zentralgefängnis gebracht und im Mai in KZ- Lager Ausschwitz- Birkenau verlegt
am 29. Juli 1941 wurden 10 Leidensgenossen Kolbes als Vergeltung für eine vermutete Flucht eines anderen Lagerinsassen zur Ermordung aussortiert. (Die Leiche des Insassen wurde später in der Latrine gefunden, wo er ertrunken war)
als einer der Männer Franciszek Gajowniscek in lautes Wehklagen um seine Familie ausbrach, meldete sich Kolbe freiwillig, um seinen Platz einzunehmen und wurde in Hungerbunker eingesperrt
er hielt dort Messen für Leidensgenossen ab und ermunterte sie
am 14. August 1941, nach ca. 2 Wochen wurden er und drei weitere Gefangene, die noch nicht am Hungertod gestorben waren, durch eine Phenolspritze umgebracht
(Franciszek Gajowniscek überlebte das KZ)
Edith Frank

lebte von 1900 bis 1945
war Mutter von berühmten Anne Frank, deren Tagebucheinträge veröffentlicht wurden und die Familie Frank auf der ganzen Welt bekannt gemacht haben
flüchtete mit ihrer Familie 1933 aufgrund der zunehmenden Diskriminierung der Juden in die Niederlande, war oft von Heimweh geplagt
als Niederlande 1940 von Nazideutschland besetzt werden, sind sie auch in Amsterdam nicht mehr sicher
1941 stirbt Ediths Mutter in Amsterdam, kurz bevor die Judenverfolgung in den Niederlanden beginnt
um Deportation zu entgehen, taucht die Familie Frank am 6. Juli 1942 unter
zwei Jahre im Hinterhaus versteckt
Edith Frank hatte während dieser Zeit kaum noch Hoffnung und war sehr pessimistisch
4. August 1944 werden Edith und die anderen Untergetauchten entdeckt
kamen zuerst in Durchgangslager Westerbork & dann nach Auschwitz
dort werden die Männer von den Frauen getrennt: Edith und 2 Töchter (Margot und Anne) kommen in das Frauenlager Auschwitz-Birkenau
durch ständige Selektionen wurde sie später auch von Töchtern getrennt
Ende November 1944 wurde Edith krank aufgrund der mangelnden hyg. Umstände fehlender Krankenversorgung (starkes 41 ° hohes Fieber)
aus Angst vor der Vergasung ist sie nicht auf die Krankenstation gegangen
Anfang Januar 1945 war Edith nur noch ein Schatten und starb kurz darauf völlig entkräftet
Adolf Frankl
lebte von 1903 bis 1983
Wie bei vielen Juden kam es 1941 auch in seiner Familie zur Enteignung
am 28. September 1944: wurde ganze Familie Frankl in Bratislava verhaftet
29. September: folgte Deportation in das slowakische Konzentrationslager Sered’
er wurde am 3.-4. November im Alter von 41 Jahren in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau mit der Tätowierungsnummer B 14395 verschleppt
dort teilte er seinen Schlafplatz mit einem zweiten Gefangenen, der nach einiger Zeit starb. Aber Adolf Frankl meldete dies nicht, um dessen Essensration zu bekommen.
im Januar '45 kommt es zur Evakuierung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau
Adolf Frankl überlebt in der Typhusbaracke des Konzentrationslagers Althammer, einem Nebenlager von Auschwitz-Birkenau
Am 27. Januar: wurde er durch die Rote Armee aus dem Lager Althammer befreit
Ende April1945: kehrte er in seine Geburtsstadt Bratislava zurück und begann mit dem Zyklus „Visionen aus dem Inferno – Kunst gegen das Vergessen“, mit dem er versuchte seine traumatischen Erlebnisse aus Auschwitz in Bildern zu verarbeiten
außerdem berichtet er in seinen Schriften über das in Auschwitz erlebte Grauen
mit Werken wollte Adolf Frankl allen Völkern dieser Welt ein Mahnmal setzten

stirbt am 18. August in Wien
damit seine Erinnerung an den Holocaust nicht in Vergessenheit gerät, organisieren sein Sohn und seine Schwiegertochter regelmäßig Ausstellungen
jetzt zeigen wir euch mal einige wenige Gemälde von ihm, damit ihr seht wie Auschwitz aus der Sicht eines Gefangenen wahr genommen wurde
Esther Bejarano
wurde als Esther Loewy als Tochter des Oberkantors einer jüdischen Gemeinde geboren
war in Musik interessiert und erlernte Klavierspiel

1936 zog Familie nach Ulm
mit 15 Jahren wollte sie nach Palästina auswandern, was aber an Nationalsozialistischem Regime scheiterte
1941 wurde sie ins Zwangslager Neuendorf bei Fürstenwalde an der Sprees gebracht
dort musste sie 2 Jahre Zwangsarbeit leisten in einer Gärtnerei
am 20. April 1943 wurden alle Insassen des Arbeitslagers mit weiteren 1000 jüdischen Menschen aus Berliner Sammellager mit Viehwaggons nach Auschwitz deportiert
Esther musste dort in Arbeitskommando Steine schleppen, bis sie sich für Mädchenorchester meldete (spielte Akkordeon)
Orchester spielte zum täglichen Marsch der Arbeitskolonnen durch Lagertor sowie Selektionen
Überlebte auf diese Art Auschwitz und wurde nach Ravensbrück verbracht
1945 konnte sie auf Todesmarsch fliehen und überlebte Holocaust
wanderte nach Palästina aus und kehrte nach einigen Jahren wieder nach Deutschland zurück
mit Tochter Edna und Sohn Joram gründete sie 1980 Gruppe „Coincidence“ mit Liedern aus dem Ghetto sowie antifaschistischen Liedern
Inhalt
Es handelt sich um ein Referat, welches als Studienauftrag angefertigt wurde. Als erstes ist eine sehr ausführliche Chronik der Judenverfolgung und - vernichtung von 1933 bis 1945 zu finden. Anschließend wird das Konzentrationslager Auschwitz näher beschrieben und am Ende werden die genauen Umstände anhand von 3 Beispielen(Personen) in Auschwitz dargestellt.Genauer handelt es sich dabei um Esther Bejarano, Edith Frank, Maximilian Kolbe und Adolf Frankl. (2518 Wörter)
Hochgeladen
von unbekannt
Optionen
Referat herunterladen: PDFPDF, Download als DOCDOC
  • Bewertung 3.7 von 5 auf Basis von 18 Stimmen
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
3.7/5 Punkte (18 Votes)



Seite drucken | Melden
Kostenlos eine Frage an unsere Geschichte-Experten stellen:

Wenn du dieses Dokument verwendest, zitiere es bitte als: "Judenverfolgung und -vernichtung im Dritten Reich", https://e-hausaufgaben.de/Referate/D5032-Referat-Geschichte-Judenverfolgung-und-vernichtung-im-Dritten-Reich.php, Abgerufen 20.04.2024 09:32 Uhr

Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
Download: PDFPDF, Download als DOCDOC
ÄHNLICHE DOKUMENTE:
PASSENDE FRAGEN: