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Referat: Chlor-Alkali-Elektrolyse

Alles zu Salze, Ionen und Komplexe

Chlor-Alkali-Elektrolyse



INHALT
Allgemeines
Teilchenfluss bei Elektrolyse
Amalgam-Verfahren
Diaphragma-Verfahren
Schmelzflusselektrolyse (Downs-Verfahren)

Allgemeines
Teilchenfluss bei Elektrolyse Das Amalgam-Verfahren Reaktionsgleichung Die Reaktion, die beim Amalgamverfahren abläuft, kann man folgendermaßen zusammenfassen: Das Diaphragma-Verfahren Reaktionsgleichung Schmelzflusselektrolyse (Downs-Verfahren) Reaktionsgleichung Kathode (-): 2Na+ + 2e- 2Na

Als Modellversuch für die Chlor-Alkali-Elektrolyse kann eine NaCl-Lösung mit Universalindikator im Hofmannschen Apparatel ektrolysiert werden:  In der Lösung sind Na+-Ionen, Cl--Ionen,H3O+-Ionen und OH--Ionen  An der Anode scheidet sich Cl2 ab,  an der Kathode entsteht H2-Gas (da Wasserstoff edler ist als Natrium)  2 H3O+ + 2 e- H2+ 2 H2O  (Wasserstoff wird reduziert)  2 Cl-     Cl2 + 2 e-  (Chlor wird oxidiert)  Im Wasser bleiben schließlich Na+-Ionen und OH--Ionen.

Das Amalgam-Verfahren in der Industrieellen Nutzung
2NaCl (aq) + 2H2O (l) Cl2 (g) + 2NaOH (aq) + H2 Anode (+):  2NaCl 2 Na+ + 2 Cl- 2Cl-   Cl2 + 2e- 2NaCl 2Na+ + Cl2 + 2e- Kathode (-):  2H2O     2H+ + 2OH-  2H+ + 2e- H2 2H2O + 2e- 2OH- + H2
Gesamtvorgang: 2NaCl + 2H2O 2NaOH + Cl2 + H2 Gesamtreaktion: 2NaCl 2Na + Cl2 Anode (+):         2Cl-      Cl2 + 2e-

Notizen:
Als Modellversuch für die Chlor-Alkali-Elektrolyse kann eine NaCl-Lösung mit Universalindikator im Hofmannschen Apparatel ektrolysiert werden:  In der Lösung sind Na+-Ionen, Cl--Ionen,H3O+-Ionen und OH--Ionen  An der Anode scheidet sich Cl2 ab,  an der Kathode entsteht H2-Gas (da Wasserstoff edler ist als Natrium)  2 H3O+ + 2 e- => H2+ 2 H2O  (Wasserstoff wird reduziert)  2 Cl-   =>  Cl2 + 2 e-  (Chlor wird oxidiert)  Im Wasser bleiben schließlich Na+-Ionen und OH--Ionen. Das Amalgamverfahren ist ein Verfahren zur Herstellung von Chlor (Cl2) und Natronlauge (NaOH). Dabei wird Steinsalz in 80°C heißem Wasser gelöst und von Verunreinigungen befreit. Anschließend gelangt die Natriumchlorid in ein Vorratsbecken, welches die Elektrolysezelle kontinuierlich mit Lösung oder Sole versorgt.
Die Elektrolysezelle ist ein leicht geneigter Trog aus Stahl. Am Boden dieses Behältnisses fließt ein 3mm dünner Quecksilberfilm, welches die Kathode darstellt. Im oberen Bereich des Zelle befinden sich bis zu 180 Anoden aus Titan (chemisch beständig). Sie sind mit einer schützenden Edelmetalloxidschicht überzogen. Der Abstand zwischen Anode und Kathode ist 3mm und muss konstant bleiben. Die Elektrolyse wird bei 4V durchgeführt. Wegen der hohen Überspannung von Sauerstoff an Titan bildet sich an der Anode Chlor. Dieses wird mit Hilfe von konzentrierter Schwefelsäure getrocknet. Anschließend kühlt man das Gas ab und verflüssigt es indem man es unter hohen Druck setzt. Ein geringer Teil des Chlor bleibt jedoch in des Sole gelöst. Es wird später in einem Abscheidern von der Salzlösung getrennt und anschließend ebenfalls verflüssigt. Die Quecksilber-Kathode reduziert die Natrium-Ionen aus der Lösung, dabei entsteht flüssiges Natriumamalgam. Die Bildung des Natriums ist mit der extrem hohen Überspannung von Wasserstoff an Quecksilber zu erklären. Außerdem wird die zur Abscheidung von Natrium benötigte Energie um den Betrag verringert der bei der Entstehung von Natriumamalgam freiwird. Das Natriumamalgam wird nach der Elektrolysezelle in einen Amalgamzersetzter geleitet. Dort findet eine Reaktion des Amalgams mit Wasser statt, dabei wird Wasserstoff freigesetzt und es entsteht Natronlauge. Das nun natriumfreie Quecksilber wird der Elektrolysezelle wieder zugeführt. Da die entstandene Natronlauge (50%) sehr rein ist kann sie direkt an den Verbraucher weitergegeben werden. Die verdünnte Salzlösung (23%) wird in die Salzlösestation zurückgepumpt und wird da wieder auf 27% angereichert. Vorteile des Amalgam-Verfahrens: Ein wesentlicher Vorteil des Quecksilber-Verfahrens gegenüber dem Diaphragma- und dem Downs-Verfahren besteht darin, dass die Natronlauge getrennt von der Natriumchloridlösung erzeugt wird. So entsteht eine sehr reine und hoch konzentrierte Lauge.   Nachteile: Ein gewisser Nachteil ist darin zu sehen, dass mit dem Abfluss aus der Amalgamerzeugungszelle zwangsläufig Quecksilber oder Quecksilberverbindungen mitgeführt werden. Da diese sehr giftig sind und ein Umweltrisiko darstellen, müssen sie unter hohem Kostenaufwand aus den Elektrolytabwässern entfernt werden. Bei dem Amalgam-Verfahren arbeitet man mit einer Quecksilberkathode: Das Quecksilber fließt ständig als breites Band über den Boden der Elektrolysezelle. Am Quecksilber scheidet sich Natrium ab, das sich mit dem Quecksilber zu der Legierung Natriumamalgam (NaHg) umsetzt. An der Anode werden Chlorid-Ionen entladen, wobei sich elementares Chlor bildet. Das Natriumamalgam wird in eine zweite Wanne geleitet, wo es mit Wasser zersetzt wird. Dabei bilden sich Wasserstoff und konzentrierte Natronlauge: Vorteile des Diaphragma-Verfahrens: Das entstehende Chlor ist sehr rein. Der Energieaufwand je kg Chlor beträgt etwa 3 kWh und ist damit etwas geringer als beim Amalgam-Verfahren (3,5 kWh/kg Chlor). Außerdem können Hypochlorite und Chlorate hergestellt werden.   Nachteile: Die entstehende Natronlauge ist relativ verdünnt und mit Natriumchlorid verunreinigt. Daher ist eine nachfolgende Salzabtrennung und ein Eindampfen der Natronlauge notwendig. * * * Als Modellversuch für die Chlor-Alkali-Elektrolyse kann eine NaCl-Lösung mit Universalindikator im Hofmannschen Apparatel ektrolysiert werden:  In der Lösung sind Na+-Ionen, Cl--Ionen,H3O+-Ionen und OH--Ionen  An der Anode scheidet sich Cl2 ab,  an der Kathode entsteht H2-Gas (da Wasserstoff edler ist als Natrium)  2 H3O+ + 2 e- => H2+ 2 H2O  (Wasserstoff wird reduziert)  2 Cl-   =>  Cl2 + 2 e-  (Chlor wird oxidiert)  Im Wasser bleiben schließlich Na+-Ionen und OH--Ionen. Das Amalgamverfahren ist ein Verfahren zur Herstellung von Chlor (Cl2) und Natronlauge (NaOH). Dabei wird Steinsalz in 80°C heißem Wasser gelöst und von Verunreinigungen befreit. Anschließend gelangt die Natriumchlorid in ein Vorratsbecken, welches die Elektrolysezelle kontinuierlich mit Lösung oder Sole versorgt. Die Elektrolysezelle ist ein leicht geneigter Trog aus Stahl. Am Boden dieses Behältnisses fließt ein 3mm dünner Quecksilberfilm, welches die Kathode darstellt. Im oberen Bereich des Zelle befinden sich bis zu 180 Anoden aus Titan (chemisch beständig). Sie sind mit einer schützenden Edelmetalloxidschicht überzogen. Der Abstand zwischen Anode und Kathode ist 3mm und muss konstant bleiben. Die Elektrolyse wird bei 4V durchgeführt. Wegen der hohen Überspannung von Sauerstoff an Titan bildet sich an der Anode Chlor. Dieses wird mit Hilfe von konzentrierter Schwefelsäure getrocknet. Anschließend kühlt man das Gas ab und verflüssigt es indem man es unter hohen Druck setzt. Ein geringer Teil des Chlor bleibt jedoch in des Sole gelöst. Es wird später in einem Abscheidern von der Salzlösung getrennt und anschließend ebenfalls verflüssigt. Die Quecksilber-Kathode reduziert die Natrium-Ionen aus der Lösung, dabei entsteht flüssiges Natriumamalgam. Die Bildung des Natriums ist mit der extrem hohen Überspannung von Wasserstoff an Quecksilber zu erklären. Außerdem wird die zur Abscheidung von Natrium benötigte Energie um den Betrag verringert der bei der Entstehung von Natriumamalgam freiwird. Das Natriumamalgam wird nach der Elektrolysezelle in einen Amalgamzersetzter geleitet. Dort findet eine Reaktion des Amalgams mit Wasser statt, dabei wird Wasserstoff freigesetzt und es entsteht Natronlauge. Das nun natriumfreie Quecksilber wird der Elektrolysezelle wieder zugeführt. Da die entstandene Natronlauge (50%) sehr rein ist kann sie direkt an den Verbraucher weitergegeben werden. Die verdünnte Salzlösung (23%) wird in die Salzlösestation zurückgepumpt und wird da wieder auf 27% angereichert. Vorteile des Amalgam-Verfahrens: Ein wesentlicher Vorteil des Quecksilber-Verfahrens gegenüber dem Diaphragma- und dem Downs-Verfahren besteht darin, dass die Natronlauge getrennt von der Natriumchloridlösung erzeugt wird. So entsteht eine sehr reine und hoch konzentrierte Lauge.   Nachteile: Ein gewisser Nachteil ist darin zu sehen, dass mit dem Abfluss aus der Amalgamerzeugungszelle zwangsläufig Quecksilber oder Quecksilberverbindungen mitgeführt werden. Da diese sehr giftig sind und ein Umweltrisiko darstellen, müssen sie unter hohem Kostenaufwand aus den Elektrolytabwässern entfernt werden. Bei dem Amalgam-Verfahren arbeitet man mit einer Quecksilberkathode: Das Quecksilber fließt ständig als breites Band über den Boden der Elektrolysezelle. Am Quecksilber scheidet sich Natrium ab, das sich mit dem Quecksilber zu der Legierung Natriumamalgam (NaHg) umsetzt. An der Anode werden Chlorid-Ionen entladen, wobei sich elementares Chlor bildet. Das Natriumamalgam wird in eine zweite Wanne geleitet, wo es mit Wasser zersetzt wird. Dabei bilden sich Wasserstoff und konzentrierte Natronlauge: Vorteile des Diaphragma-Verfahrens: Das entstehende Chlor ist sehr rein. Der Energieaufwand je kg Chlor beträgt etwa 3 kWh und ist damit etwas geringer als beim Amalgam-Verfahren (3,5 kWh/kg Chlor). Außerdem können Hypochlorite und Chlorate hergestellt werden.   Nachteile: Die entstehende Natronlauge ist relativ verdünnt und mit Natriumchlorid verunreinigt. Daher ist eine nachfolgende Salzabtrennung und ein Eindampfen der Natronlauge notwendig. Das Alkalimetall Natrium wird heute hauptsächlich durch eine Schmelzflusselektrolyse eines Gemisches von etwa 30% Natriumchlorid (NaCl) mit 25% Calciumchlorid (CaCl2) und 45% Bariumchlorid (BaCl2) als Flussmittel hergestellt. Die Badtemperatur beträgt etwa 600°C , die Elektrolyse erfolgt bei 6-7 Volt und bei Stromstärken von mehr als 40000 Ampere. Zur Verhinderung der Rückreaktion von Natrium und Chlor ist die Eisenkathode durch feine Drahtnetze aus Stahl von der übrigen Zelle getrennt. Das sich an der Kathode abscheidende flüssige Natrium steigt nach oben und sammelt sich in einer Rinne, von wo es über ein eisernes Steigrohr kontinuierlich abfließt. Das an der Graphitanode gebildete Chlor sammelt sich unter einer darüberliegenden Glocke und wird daraus abgesaugt. Zur Herstellung von einer Tonne Natrium werden etwa 2,6 Tonnen Salz und ca. 10000 kWh an Energieaufwand benötigt. Zur technischen Darstellung von Chlor elektrolysiert man seit 1892 wässrige Lösungen von Natriumchlorid. Außer Chlor entstehen dabei noch Wasserstoff und Natronlauge, was gewisse Probleme für die Verwendung der zwangsläufig miteinander gekoppelten drei Elektrolyseprodukte aufwirft. Es muss bei der Chloralkali-Elektrolyse verhindert werden, dass die kathodisch durch Entladung der Wasserstoff-Ionen des Wassers neben Wasserstoff gebildete Lauge (OH-) mit dem anodisch durch Entladung der Chloridionen des Natriumchlorids gebildeten Chlor in Berührung kommt. Ansonsten würde nach der Gleichung 2OH- +Cl2 ---> OCl- + Cl- + H2O unter gleichzeitiger Rückbildung von Chlorid Hypochlorit entstehen, bzw. der Wasserstoff mit dem Chlor ein Chlorknallgas-Gemisch ergeben. Man erreicht dies in hohem Maße mit der Trennung von Kathoden- und Anodenraum durch eine poröse Scheidewand. Der Kathodenvorgang des Diaphragma-Verfahrens besteht in einer Entladung der durch Dissoziation des Wassers gebildeten Wasserstoffionen, der Anodenvorgang in einer Entladung der aus der Dissoziation des Natriumchlorids stammenden Chloridionen. Die nicht entladenen Natrium- und Hydroxidionen bleiben in der Lösung als Natriumhydroxid zurück. Als Kathoden dienen Stahlelektroden, als Anoden Elektroden aus Graphit oder aktiviertem Titan. Das Diaphragma besteht aus feinporigem Asbest. Der Wasserstoff setzt sich an der Kathode ab, das Chlor an der Anode. Die Natriumionen gelangen durch das Diaphragma in den Kathodenraum und bilden dort mit den OH--Ionen etwa 15%-ige Natronlauge, die in einem weiteren Prozess auf 50% eingedampft wird.
Inhalt
Chemiereferat zum Thema "Chlor-Alkali-Elektrolyse" in Form einer schönen PowerPoint-Präsentation.
Behandelt werden Chlor-Alkali-Elektrolyse allgemein und in der Industrie.
Inhaltspunkte:
1) Allgemeines
2) Amalgam-Verfahren
3) Reaktionsgleichung
4) Diaphragma-Verfahren
5) Schmelzflusselektrolyse (Downs-Verfahren) (1642 Wörter)
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