Referat: Schwangerschaftsabbruch und Verhütung
Sexualität - neues Leben und Verantwortung
Diese Präsentation befasst sich mit den Themen Schwangerschaftsabbruch und Verhütung
Inhalt:
Abtreibung - ein Tabuthema?
Welche Methoden gibt es?
Verhütung - einfach mal Verantwortung zeigen!
Welche Methoden gibt es?
Was ist Abtreibung?
~ Entfernen eines Embryos aus der Gebärmutter ~
§218 Strafgesetzbuch der BRD: straffrei bis 12. Woche
- Bescheinigung der Beratung (mind. 3 Tage vor Eingriff)
- Ausstellung einer Indikation (medizinisch, kriminologisch, eugenisch, sozial) durch den Arzt
Welche Methoden gibt es?
1. Medikamentöse Methoden
Einnahme der Abtreibungspille RU486 / Mifepriston: Blockierung des Hormons Progesteron (verantwortlich für Bildung der Gebärmutterschleimhaut) und Zuführung von RU486/PG (enthält Prostaglandine) zum Ausschwemmen der Schleimhaut und des Embryos unter Kontraktionen der Gebärmutter
-> keine Narkose oder medizinische Nebenwirkungen, Eigenverantwortung, starke Blutungen
~ sinnvoll in den ersten 10 Wochen!
2. Chirurgische Methoden
Ausschabung: Entfernen der oberen Schleimhautschicht der Gebärmutter und des Schwangerschaftsgewebes durch eine Kürette
-> Vollnarkose, erhöhte Entzündungs- und Verletzungsgefahr, schwache Blutungen + sonstige Nebenwirkungen
Absaugung: Entfernen der oberen Schleimhautschicht der Gebärmutter und des Schwangerschaftsgewebes durch ein Plastikröhrchen angeschlossen an eine Vakuumpumpe (Unterdruck)
-> örtliche Betäubung, weniger schmerzhaft, schwache Blutungen + kaum Nebenwirkungen
~ am häufigsten in Deutschland verwendet!
Schneller + Bequemer= Besser??? Macht nicht den Eindruck, als wäre es besser. Sieht mir eher schrecklich aus!
Was kann das denn für Nebenwirkungen haben?
Und inwiefern sind Folgeschäden möglich?
Bei chirurgischem Abbruch
- Übelkeit, Erbrechen
- Schmerzen
- Verletzungen der Gebärmutter
- Unterleibsentzündungen, Infektionen
- kein Narkoserisiko
- keine Infektionsgefahr
- keine Verletzungsgefahr
- weniger schmerzhaft
Bei medikamentösem Abbruch
- längeres Unwohlsein, Übelkeit
- sehr starke und längere Blutungen
- höhere psychische Belastung
~ Körperliche und seelische Folgeschäden ~
- Unfruchtbarkeit oder Sterilität nach Entzündungen
- Frühgeburten, Fehlgeburten
- Missbildungen an Embryo bzw. Fetus
- Schädigungen an Eileiter, Gebärmutter oder Muttermund
- Bildung von Antikörpern (rh-negativ) oder Blutgerinnseln
Individuell abhängig!
- Sexual- und Kommunikationsstörungen
- Schlaflosigkeit, Angstzustände
- Depressionen, Trauer
- Selbstvorwürfe, Verdrängung
- Essstörungen
Eine Abtreibung liegt nicht in der Natur der Frau!
Damit das nicht passiert, sollte man verhüten! Aber was ist überhaupt Verhütung? Und was ist „Safer Sex“?
~ Schutz mithilfe bestimmter Mittel gegen ungewollte Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten ~ „
Safer Sex“ praktizieren!
~ Geschlechtsverkehr unter Verwendung eines Verhütungsmittels ~
Wie lange gibt es schon Verhütung?
2000 v. Chr. – Ägypten: 1. Östrogenpräparat aus Granatapfel und Wachs (verhinderte Ovulation)
1500 v. Chr. – Arabien: medizinischer Tampon aus Datteln und Gummi (besaß Spermien tötende Wirkung)
2. Jh. n. Chr. – Griechenland: Erfindung des Kondoms
-> Perfektionierung durch brit. Arzt Dr. Contom im 17. Jh. ~ mögliche Namensgebung
Neuzeit: Ständige Verbesserungen und Neuideen...
Was ist denn ein Pearl-Index?
~ Maßeinheit zur Angabe der Sicherheit einer Verhütungsmethode ~
-> Prozentsatzangabe der Frauen, die bei einjähriger Einnahme schwanger wurden!
- Abkürzung PI
Welche Verhütungsmethoden gibt es?
1. Hormonelle Verhütung = Verhütung mit Hormonpräparaten Anti-Baby-Pille
- bestehend aus Östrogenen und Gestagenen
- bei regelmäßiger Einnahme (3 Wochen, dann Pause von 7 Tagen) Unterbindung des Eisprungs, Veränderung im Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (Hemmung der Bildung von FSH und LH)
Vorteile:
- sehr hohe Sicherheit (PI 0,5)
- weniger Menstruationsbeschwerden
- Senkung des Krebsrisikos
- positive Wirkung auf die Haut und die Knochen
Nachteile:
- Störung des natürlichen Hormonhaushaltes
- Migräne, Gewichtszunahme, Übelkeit
- häufigere Scheidenentzündungen und sonstige Infektionen
Verringerter Empfängnisschutz bei Krankheit oder durch Medikamente!
Minipille
- bestehend aus Gestagenenin minimalen Mengen
- bei Einnahme täglich zur selben Zeit Veränderung des Schleimpfropfes des Gebärmutterhalses (wird undurchdringlich für Spermien)
Wichtige Fakten:
- geringere Sicherheit (PI 3) als Pille
- Zwischenblutungen
- meist nur für Frauen mit Östrogenproblemen verschrieben
Depotspritze
- bestehend aus hochdosierten Gestagenen
- Bei Injektion in Gesäß- oder Oberarmmuskel langsame Veränderung des Schleimpfropfes des Gebärmutterhalses
Wichtige Fakten:
- hohe Sicherheit (PI 0,5 )
- 3 Monate beständig- Zwischenblutungen
- Stimmungsschwankungen
Verhütungspflaster
- wird auf die Haut geklebt (3 Wochen + 1Woche Pause)
- Abgabe von Hormonen über die Haut
- wirkt wie Pille
- hohe Sicherheit (PI 0,9)
- keine strenge Regelmäßigkeit bei der Einnahme
Weiterhin: Hormonspiralen, Verhütungsstäbchen, Scheidenringe
Kein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten!
Das ist alles auch nicht gerade billig!
2. Mechanische Verhütung = Verhütung durch Versperrung des Spermienweges zur Eizelle bzw. Verhinderung der Einnistung der Eizelle
Kondom Gummihülle -> wird vor dem Geschlechtsverkehr über das versteifte Glied gestreift, Reservoir fängt Samen auf
- einfache Handhabung
~> bestes Verhütungsmittel für Jugendliche!
- bei richtiger Anwendung sehr sicher (PI 3)
- höhere Sicherheit bei zusätzlicher Verwendung von chemischen Verhütungsmitteln
- nur Markenprodukte verwenden!
- kann störend empfunden werden
Einzigstes Verhütungsmittel, das auch gegen Geschlechtskrankheiten und HIV schützt!
Intra-Uterin-Pessar
Kupferspirale -> wird vom Arzt für ca. 5 Jahre in die Gebärmutter eingesetzt
- Kupfer-Ionen u.a. senken Spermienbeweglichkeit, verhindern Einnistung der Zygote
- sehr sicher (PI 1,5)
- nicht für junge Frauen geeignet
- gefährliche Risiken, wie Blutungen, Entzündungen, Spiralenverluste
Diaphragma
Gummikappe -> wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt (bedeckt Muttermund)
- individuelle Anpassung durch Arzt
- bei richtiger Anwendung ziemlich sicher (PI 6)
- muss mit chemischen Verhütungsmitteln verwendet werden
- Verbleib in Scheide (8 Std.) nach GV
Weiterhin: Portiokappe, Femidom, Lea-Contraceptiva
3. Chemische Verhütung
= Verhütung mithilfe von chemischen Mitteln (Gel, Schaum, Zäpfchen)
- enthalten Spermizide -> werden vor GV in Scheide eingeführt
- allein geringer Schutz (PI 18), Verwendung nur mit mech. Verhütung sinnvoll
- können Schleimhäute angreifen und Brennen verursachen
4. Natürliche Verhütung
= Verhütung ohne jegliche Hilfsmittel
Berechnung der fruchtbaren Tage der Frau:
Knaus-Ogino Methode, Schleimstrukturmethode, Basaltemperaturmethode
Koitus interruptus - Glied wird vor Ejakulation aus der Scheide entfernt
- sehr unsicher (meist PI 35)
- nicht empfehlenswert!
5. Computertechnische Verhütung
= kleine Computer, die Zyklus- , Temperatur- und Hormonanalysen erstellen
- Auch Verwendung zur Empfängnisförderung -> daher nicht direkt Verhütungsmittel!
- Bestimmung der Schlüsselhormone (Verursacher des Eisprungs -> u.a. LH) durch Teststreifen im Urin
- Unterscheidung in fruchtbare und unfruchtbare Tage
- Bestimmung der Temperatur durch Thermometer an Computer
Beispiele: Persona und LadyComp
- keine Risiken oder Nebenwirkungen
- mittlere Sicherheit (PI 6)
- teure Anschaffung
6. Sterilisation
= operative Durchtrennung der Ei- bzw. Samenleiter
- sehr hohe Sicherheit (PI 0,1)
- schwer rückgängig zu machen
7. Pille danach
= Hormonpräparat zur Einnahme nach ungeschütztem GV
- hochdosiertes "Pille"-Präparat
- verhindert Einnisten der Zygote nach Einnahme innerhalb von 48 Stunden
- je früher eingenommen, desto sicherer (PI ca. 4)
- zeigt geringe Nebenwirkungen
- gesetzlich keine Abtreibungspille!
Inhalt
In dieser Präsentation werden die Themen Schwangerschaftsabbruch / Abtreibung und Verhütung behandelt. Auffgeführt sind die unterschiedlichen Möglichkeiten eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden und auch die möglichen Folgeschäden. Ergänzend sind zahlreiche Verhütungsmethoden aufgezählt inkl. Vor- und Nachteile sowie gesundheitliche Risiken. (10 Folien) (1034 Wörter)
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