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Kapitelzusammenfassung "Effi Briest" Theodor Fontane, alle 36 Kapitel

Alles zu Werke

Theodor Fontane - Effi Briest: Kapitelzusammenfassung


Inhaltsangaben


Erstes Kapitel

Zu Beginn des ersten Kapitels wird das Haus und das Anwesen der Familie Briest in Hohen-Cremmen sehr umfangreich beschrieben. Die siebzehnjährige Effi Briest, die Tochter des Gutsbesitzers von Briest, sitzt mit ihrer Mutter auf dem Fliesengang des Herrenhauses. Sie warten zusammen auf den Besucher Baron Geert von Innstetten, der ein Freund der Mutter ist. Hinzu kommen drei Freundinnen Effis, denen Effi von Innstetten berichtet, der vor mehreren Jahren um ihre Mutter geworben haben solle, diese ihn jedoch zurückwies, da Briest ein größeres, abgesichertes Vermögen besaß. Mittlerweile ist Innstetten Landrat in Kessin in Hinterpommern.

Zweites Kapitel

Während Effi mit ihren Freundinnen Bertha, Hertha, die Töchter des Kantors Jahnke und Hulda im Garten verstecken spielt erscheint Innstetten, allerdings früher als erwartet. Effi wird ins das Haus gebeten. Ihre Mutter berichtet ihr, dass Innstetten um ihre Hand angehalten habe. Die Mutter scheint sich diese Ehe sehr zu wünschen und vermittelt Effi einen gewissen Stolz, da selbst sie in so jungen Jahren noch nicht verheiratet war und da Effi durch diese Hochzeit etwas erreichen würde, wofür andere Frauen die doppelte Zeit benötigten.

Drittes Kapitel

Noch an diesem Tag findet die Verlobung statt. Nach den Feierlichkeiten besucht Effi Hulda und anschließend die Töchter Jahnkes. Effi ist voller Überzeugung, fass Innstetten der Richtige für sie sei. Dieser reist mit dem Versprechen, Effi jeden tag einen Brief zu schreiben, ab. Effi kauft gemeinsam mit ihrer Mutter wichtige Dinge für die bevorstehende Hochzeit ein. Sie verbringt dabei sehr schöne Tage in Berlin, besonders, da sie die Möglichkeit haben ihren Vetter Dagobert zu besuchen, der sie in ihrer Freizeit begleitet.

Viertes Kapitel

Bevor Effi und ihre Mutter Berlin verlassen laden sie Dagobert zur Hochzeit Effis ein. Zu Hause angekommen hat Effi mit ihrer Mutter ein Gespräch, das unterbrochen werden, jedoch eine Woche darauf im garten des Herrenhauses fortgeführt wird. Das Gespräch wird von Wilke unterbrochen, welche Effi einen Brief von Innstetten gibt. Effi öffnet den Brief zögerlich, "überfliegt" ihn und setzte das Gespräch zwischen ihr und der Mutter fort. Sie reden über Effis Vorstellungen zur Ehe. Als ihr bewusst wird, dass sie Elternhaus verlassen müssen wird, bricht Effi in Tränen aus. Daraufhin fragt sie die Mutter, ob sie Innstetten überhaupt liebe. Effi erklärt ihrer Mutter, dass sie all die Menschen liebt, die ihr Bestes wollen. Zudem sagt sie, dass es sie nicht störe, dass sie der Alterunterschied zwischen ihnen nichts ausmache, allerdings sei sie beunruhigt von Innstettens Prinzipienfestigkeit. Abschließend gesteht sie ihrer Mutter, dass sie sich vor ihm fürchte.

Fünftes Kapitel

Nach der Hochzeit sind Effi und Innstetten bereits auf dem Weg zu ihrer Hochzeitsreis nach Italien. Effis Eltern reden über die Gegensätze zwischen Effi und Innstetten. Sowohl Vater als auch Mutter glauben, dass Effi und Innstetten im Grunde gut zueinander passen, jedoch ahnt die Mutter, dass Effi oft gelangweilt sein wird, da sie zum einen längst nicht so sehr an der Kunst interessiert sei und zum anderen auf Grund ihres Alters noch "verspielt" ist, wogegen Innstetten nichts machen können wird. Der Vater beendet die Diskussion mit einem knappen Satz. In den folgenden Tagen erreichen die Eltern mehrere Briefe Effis, in denen sie die Annahme, Innstetten sei sehr an Kunst interessiert, bestätigt. Auch beschreibt sie ihn als einen guten Mann. Sie beschreibt ihre Sehnsucht an das zu Hause.

Sechstes Kapitel

Nachdem die Hochzeitsreise Effis und Innstettens beendet ist erreichen sie den Bahnhof Klein-Tantow, von wo aus sie nach Kessin fahren. Innstetten erzählt Effi von der Bevölkerung Kessins, von einem verstorbenen Chinesen und davon, dass es in Kessin viele Manschen verschiedener Herkunft gäbe. Zudem berichtet er Effi von ihren zukünftigen Nachbarn und seinem Hund Rollo. Innstettens Haus liegt gegenüber dem Landratsamt. Als Effi und Innstetten dessen Haus betreten lernt Effi Friedrich, Johanna und Christel kennen. Innstetten führt Effi weiter durch das Haus woraufhin sie noch dem Apotheker Alonzo Gieshübler begegnet.

Siebtes Kapitel

Als Effi am nächsten Tag aufwacht fühl sie sich in ihrem neues zu Hause wohl und geborgen. Nachdem Johanna auf ihren Ruf zu ihr kommt berichtet Effi, sie habe in der Nacht Geräusche gehört, die sie verängstigt haben. Johanna erklärt Effi es seien die Vorhänge, die im oberen Geschoss auf dem Boden entlang schleifen, wenn das Fenster geöffnet ist. Anschließend begibt sich Effi zum Frühstück, bei dem Innstetten bereits auf sie wartet. Innstetten erzählt Effi von der Kessiner Honoratioren und das es in Kessin wenige erwürdige beziehungsweise Familien gäbe. Effi bemerkt im Gespräch, dass sie die Gardinen im oberen Stock kürzen lassen will, was Innstetten ablehnt. Er bittet Effi sich ins Bad zu begeben, da Herr Gieshübler bald kommen wird und er ihr noch den Rest des Hauses zeigen will.

Achtes Kapitel

Da Gieshübler noch immer nicht aufgetaucht ist geht ihm Innstetten ins Landratsamt voraus. Effi denkt noch mal über die Führung durch das Haus nach. Sie ist über den oberen Saal enttäuscht. Sie erinnert sich auch an das Bild eines Chinesen von dem Innstetten vermutet, dass es Christel oder Johanna aufgehängt hat. Als Gieshübler nun erscheint wird Effi aus ihrer Erinnerung geholt. Im Vorfeld wird hier bereits klar, dass Effi und Gieshübler gute Freunde werden, was Innstetten schon angedeutet hat.

Neuntes Kapitel

Eine halbe Woche ist vergangen in der Effi sich an alles gewöhnen konnte. Nun beginnen Stadtbesuche und Besuche beim Landadel. Effi empfindet die Menschen, die sie trifft, als nicht liebenswürdig. Zwei Wochen später kommen Innstetten und Effi wieder zu Hause an. Innstetten fragt sie, wie sie die Rückkehr gerne feiern wollen würde und sie entgegnet ihm, dass er ihr wenigstens einen Kuss geben könne. Sie betitelt ihn als gefühlskalt. Als Innstetten sie nun fragt ob sie mehr mit den Kessinern oder dem Landadel sympathisiere antwortet Effi nun Gieshübler der einzig richtige Mensch sei. Als innstetten eine Einladung Bismarcks erhält verreist er und lässt Effi zurück. Nach knapp 12 Stunden ohne Innstetten befällt Effi große Angst und Melancholie. Ihre Sehnsucht nach Hohen-Cremmen ist sehr groß. Johanna gegenüber erwähnt sie ihre Ängste. Als diese sie fragt, ob sie bei ihr schlafen solle, sagt Effi, dass Innstetten nichts von ihrer Angst wissen dürfe, da er dies nicht schätze. Zwar schläft Effi ein, jedoch wird sie nach kurzer Zeit wieder wach und Rollo stürzt in ihr Zimmer. Sie glaubt jemand sei an ihrem Bett vorüber gegangen und sie vermutet, dass es der Chinese gewesen ist. Verängstigt, wie Effi es jetzt ist, schläft Johanna nun doch bei ihr.

Zehntes Kapitel

Nachdem Innstetten am nächsten Tag zurückgekehrt ist, erzählt ihm Johanna von dem Vorfall des vergangenen Abends. Er lässt Effi wecken. Als diese ihn sieht umarmt sie ihn und sagt ihm, er solle sie nie wieder alleine lassen und dass sie gerne in ein anderes Haus umziehen wolle. Innstetten lehnt diese Bitte ab, indem er Effi klarmacht, dass das, was sie gesehen hat, lediglich ein "Hirngespinst" gewesen sein muss und er dies nicht den Menschen Kessins als Erklärung darlegen könne. Die Unterhaltung wird von einem Boten gestört, der einen Brief Gieshüblers bei sich trägt. Der Brief beinhaltet eine Einladung zu einem Musikabend, der Aufgrund des Besuches der Tripelli stattfindet. Effi und Innstetten sagen direkt zu. Die beiden planen noch vor dem Besuch eine Spazierfahrt durch die Plantage zu unternehmen. Während der Fahrt kommen sie an dem Grab des Chinesen, den Effi zu sehen geglaubt hat, vorbei. Da Effi ihn bedrängt, was es mit dessen Tod auf sich ha, berichtet er ihr von den Geschehnissen: Bevor Innstetten in das Haus zog, das er jetzt belebt, wohnte dort einst Kapitän Thomson, seine Enkelin und der Chinese, der angeblich Thomsons Diener gewesen ist. Nachdem die Enkelin in dem Haus geheiratet und an dem Abend mit allen getanzt hatte, zuletzt mit dem Chinesen, verschwand sie und der Chinese verstarb nach 14 Tagen. Effi bemerkt, dass in Hohen-Cremmen nie etwas Spannendes passiert sei, worauf Innstetten entgegnet, dass sie, wenn sie so etwas sagt, vorsichtig seien solle, da etwas so Spannendes auch immer etwas Negatives mit sich trüge.

Elftes Kapitel

Nachdem Effi und Innstetten bei einem Gasthof ankommen sind, essen sie gemeinsam und Innstetten lässt sich von Glochowski die regionalen Neuigkeiten berichten. Als ein Zug vorbeifährt und Innstetten bemerkt, dass er in wenigen Stunden auch in Hohen-Cremmen zu hören sein wird, beginnt Effi zu weinen. Sie fühlt sich in diesem Moment alleine. Daraufhin gehen sie zum Musikabend bei Gieshübler. Nachdem die Tripelli gesungen hat, gesteht Effi ihr voller Ehrfurcht, dass sie selbst große Angst vor Gespenstergeschichten hat und es bewundert, dass sie "einfach" so etwas singen und dabei sogar munter sein kann. Die Tripelli erwidert darauf, dass auch sie früher Angst vor Gespenstern gehabt hat. Gieshübler kommt hinzu und bitten die Damen zu Tisch.
Zwölftes Kapitel

Am späten Abend machen sich Effi, Innstetten und Pastor Lindequist auf den Weg nach Hause. Einen Tag vor Weihnachten bekommt Effi ein Paket mit Geschenken aus Hohen-Cremmen. Auch von Gieshübler bekommt sie ein Geschenk. Innstetten und Effi feiern ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest. Während Innstetten an Silvester unterwegs ist schreibt Effi einen Brief an ihre Mutter. Sie berichtet ihrer Mutter, dass sie sehr großes Heimweh hat und sich einsam fühlt. Allerdings will sie nicht, dass Innstetten dies merkt, da er sich trotz allem Mühe gibt, damit ihr alles so angenehm wie möglich gemacht wird. Zudem berichtet sie ihrer Mutter, dass sie schwanger ist und dass sie die Mutter besuchen wird, sobald das Kind auf der Welt ist. Sie erklärt ihrer Mutter indem Brief, dass sie sie noch nicht zu sich eingeladen hat, weil sie das Haus für ein Spukhaus hält. Knapp berichtet sie von ihren Ängsten und der Geschichte mit dem Chinesen. Zudem kritisiert sie Innstetten, der ihre Ängste nicht zu verstehen vermag. Effi bittet ihre Mutter dies jedoch für sich zu halten und schließt den Brief mit Grüßen an den Vater ab.

Dreizehntes Kapitel

Effi und Innstetten besuchen die Verwandtschaft, was Effis Langeweile, die sie aufgrund des Winters hat, nicht vertreibt. Lediglich Geschenke und die Besuche Gieshübler heitern sie auf. Effi wird mit der Zeit klar, dass Innstetten zwar gut zu ihr war, jedoch seine Aufgabe als Ehemann nicht erfüllt hat. Das Gefühl, dass er sie liebt, hatte ihm wohl ausgereicht und ihn davon abgehalten, dieser scheinbaren Liebe gerecht zu werden und sich um sie zu bemühen. Effi schreibt viele Briefe an die Eltern. Effi berichtet in diesen Briefen über die Zustände in Kessin. Als Effi einen Spaziergang macht kommt sie am Friedhof vorbei, auf dem sie Roswitha, die ehemalige Hauswirtin einer erst vor kurzem verstorbenen Frau, kennen lernt. Diese ist sehr niedergeschlagen und Effi schlägt ihr vor, dass sie die Amme des Kindes wird, das Effi bald gebären wird. Diese nimmt dieses Angebot freudig entgegen.

Vierzehntes Kapitel

Innstetten willigt auf die Frage, ob Roswitha die Amme des Kindes werden kann ein und sie zeiht in das Haus mit ein. Nach der ersten Nacht in dem haus fragt Effi Roswitha, ob diese etwas in der Nacht gehört habe, womit sie auf den Chinesen anspielt. Die verneint die Frage. Effi fühlt sich bei der Katholikin sicher. Am Morgen des dritten Juli bringt Effi ein Mädchen auf die Welt. Das Mädchen wird auf den Namen Lütt-Annie getauft. Während der Taufe sitzt Effi neben dem Major von Crampas, der scherzhafte Anspielungen auf ihre Jugend macht. Effi freut sich sehr auf den bald anstehenden Besuch in Hohen-Cremmen.

Fünfzehntes Kapitel

Nach einem Aufenthalt von sechs Wochen in Hohen-Cremmen kommt Effi nach Kessin zurück. Sie erinnert sich an die schöne Zeit in Hohen-Cremmen, in der sie viel mit ihren Freundinnen spielen und Gespräche mit Mutter und Vater führen konnte. Während Effi und Innstetten auf der Veranda frühstücken, bedauert Effi, dass sie ihren Gatten nicht einmal dort treffen konnte. Effi tut dies mit dem Kompliment, sie sei noch sehr viel verführerischer als vorher, ab. Während sie sich unterhalten kommt Crampas hinzu, der baden gewesen ist. Effi lenkt das Gespräch auf die Feste, das Crampas geben will, ab. Roswitha unterbricht das Gespräch indem sie Annie bringt.

Sechzehntes Kapitel

Innstetten und Crampas machen in den folgenden Tagen viele Ausritte. Effi ist in der zeit zu Hause. Einige Wochen später erklärt sie den beiden, sie wolle gerne an den Ausritten teilnehmen, Crampas freut sich über diese Botschaft, wohingegen Innstetten sehr skeptisch wirkt. Während Innstetten, Effi, Crampas und die Dienerschaft eines Tages am Strand ausreiten und sie eine Robbe entdecken, scherzt Crampas mit einer Robbenjagd. Innstetten weist ihn auf die Gesetzt hin, die dies verbieten. Crampas entgegnet ihm, dass alle Arten von Gesetzen langweilig sind und sie das Leben einschränken. Effi ist von dieser Aussage begeistert und klatscht. Während Innstetten auf eine Wahlkampagne ist, reitet Effi alleine mit Crampas aus. Dieser erzählt ihr von alten Geschichten aus der Regimentszeit. Effi erfährt, dass Innstetten es liebte Gruselgeschichten zu erzählen. Crampas glaubt. Innstetten hätte dies nur getan, um sich von den anderen Menschen abzuheben. Effi, überrascht von dem, was sie gehört hat, erzählt Crampas von der Chinesengeschichte. Effi fragt ihm nach dem Verhalten Innstettens im Bezug darauf, wenn es um den Chinesen geht. Crampas sagt, dass sein Verhalten auf erzieherische Maßnahmen zurückzuführen ist. Auf dem Rückweg schaut Effi wieder zu dem Grab des Chinesen

Siebzehntes Kapitel

Als Effi von dem Ausritt wieder zu Hause denkt sie über Crampas' Worte nach und kommt zu dem Entschluss, dass sie Crampas nicht alles glauben solle, was er von sich gibt. Im selben Moment kommt Innstetten zurück. Effi und Innstetten wollen aufgrund der Jahreszeit einen letzten gemeinsamen Ausritt unternehmen. Da Innstetten jedoch verhindert ist, reitet sie mit Crampas und Kruse alleine aus. Crampas erzählt Effi von Heine, seinem persönlichen Lieblingsdichter, da Effi scheinbar keine Ahnung von Gedichten hat. Als sie bei den Dünen sind halten sie an um zu essen. Crampas erzählt Effi von dem Kalatravaritter, der mit der Frau des Königs eine Affäre hatte, weswegen er vom König getötet wurde. Als Crampas Effis Glas nimmt, macht er eine Anspielung auf einen Reim auf "König von Thule". Effi weist Crampas zurück und droht, ihn bei Innstetten zu "verpetzen", worüber sie im Nachhinein selbst geschockt ist.

Frage: Was hat es mit dem Reim, den Crampas sagt, auf sich?

Achtzehntes Kapitel

Effi freut sich Crampas weniger sehen zu müssen. Es ist Winter und Innstetten hat nun viel Zeit für Effi, wodurch sie abends viel gemeinsam machen könne. Als Innstetten die Italienreise noch mal Revue passieren lässt, scheint Effi sehr gelangweilt. Als Gieshübler eines Abends zu Besuch ist, berichtet er Effi, dass Crampas "Ein Schritt vom Wege" aufführen möchte und sie zur Hauptdarstellerin auserkoren hat. Effi, erzürnt über die Nachricht, erfährt des Weiteren, dass Crampas selbst Regie führen wird. Dies entsetzt sie noch mehr. Als Effi und Innstetten am Abend der Aufführung spät zurückkehren, macht er ihr Komplimente. Innstetten bemerkt Effi gegenüber, sie solle sich vor Crampas in Acht nehmen, da er glaubt, Frauen wie Effi seien sein "Kaliber". Effi lenkt, indem sie Innstetten auf den Spuk im Obergeschoss anspricht, vom Thema ab. Innstettens Reaktion auf die Geschichte erinnern Effi an das, was Crampas zu ihr gesagt hat. Der Weihnachtsabend verläuft fröhlich. Dennoch ist Effi bedrückt. Sie ist mit dem, wie es ist, unzufrieden. Wenige Tage später brechen Effi, Innstetten, Pastor Lindequist, Crampas, Gieshübler und Andere auf, um zur Oberförsterei nach Uvagla zu reisen. Bei ihrer Ankunft werden sie von ring begrüßt. Nach dem Kaffe machen alle zusammen einen Spaziergang, bei dem Effi mit Crampas ins Gespräch kommt und ihm von einem Gedicht namens "Gottesmauer" erzählt. Crampas ist durch dieses Gedicht betroffen und veranlasst das Thema zu wechseln. Am Abend kommen sie zurück in die Oberförsterei.

Neunzehntes Kapitel

Nachdem die Oberförsterei besichtig worden ist, gibt es Abendessen. Nach dem Ausschank der Bowle und der Tischrede singen alle zusammen das Preußenlied. Nachdem sie das Lied, von dem Innstetten nicht viel hält, gesungen worden ist, werden die Wagen vorgefahren. Da ein Kutscher verletzt im stall liegt, bietet Innstetten seine Hilfe an. Effi fährt nun gemeinsam mit Sidonie in einer Kutsche, obwohl diese lieber alleine gefahren wäre. Die Wagen halten alle abrupt an, da sie sich im Schloon befinden. Die Kutscher versuchen die Wagen trotz allem durch den Schloon zu bringen und Innstetten bittet Crampas sich zu Effi und Sidonie zu setzen, falls etwas passieren sollte. Die Fahrt durch den Schloon ist nicht möglich und Sidonie klettert auf den Wagen ihres Vaters, der durch seine großen Räder die Möglichkeit hat durch den Schloon zu kommen. Innstetten beschließt einen Umweg zu nehmen. Crampas will Effi nicht alleine lassen und bleibt weiterhin bei ihr. Als sie nun einen Weg durch den Wald einschlagen, beginnt Iphigenie vor lauter Angst das Gedicht "Gottesmauer" aufzusagen. In diesem Moment hört sie Crampas, der ihren Namen in ihr Ohr flüstern und ihr Finger beginnt zu küssen. Effi fühlt sich wie ohnmächtig. Als sie die Augen wieder öffnet, haben die Wagen den Wald bereits verlassen und sie werden schon bald Innstettens Haus erreichen.

Frage: Ist Effi in dieser Nacht zu einer Ehebrecherin geworden?

Zwanzigstes Kapitel

Als Innstetten am nächsten morgen erwacht, erzähl er Effi, er habe geträumt, dass sie und Crampas im Schloon versunken seien. Effi sieht das als Aufforderung sich dafür zu rechtfertigen, warum Crampas zu ihr in den wagen gestiegen ist. Innstetten macht Effi erneut darauf aufmerksam, dass Crampas eine Auge auf sie geworfen habe könnte. Einige Wochen später sind Effi und Innstetten auf dem Kessiner Silvesterball. Da Effi nicht tanz unterhält sie sich mit Padden, bis Crampas zu ihnen stößt und sich erkundigt, wie es Effi geht. Dieser geht es bei seinem Erscheinen nach ihrer Aussage schlechter als zuvor. Als am 3. Januar ein Schiff kentert, begeben sich Effi und Innstetten auf den Weg zu dem Unglück, um sich Rettung anzusehen. Die Rettung ist erfolgreich und Effi fühlt sich seit langem wieder wohl. Am 5. Januar berichtet Innstetten Effi, dass es möglich wäre, dass zwei Schwadronen Husaren nach Kessin verlegt werden. Als Innstetten nun das Haus verlässt fühlt sich Effi wie eine Gefangene, die nicht aus ihrer Situation freu kommt. Sie selbst gesteht sich ein, dass die Chinesengeschichte nur ein "Hirngespinst" war, das sie erfunden hat, weil sie sich vor ihrem eigenen Gewissen gefürchtet hat. Einige Tage später treffen vier Einladungen des Landadels ein. Innstetten muss die Fahrten jedoch alleine antreten, da Effi an Bleichsucht leidet und ihr ein Mitkommen so unmöglich ist. Da sie von ihrem Arzt Bewegung an der frischen Luft verordnet bekommen hat, geht sie immer ein Stück mit Innstetten mit, geht dann aber wieder nach Hause zurück. Crampas reist nach Stettin ab, da ein Eintreffen der Husaren noch immer ungewiss ist. Auch Innstetten reist nach Berlin ab, lässt Effi jedoch zu Hause und erklärt ihr, wenn sie aus dem oberen Geschoss etwas höre, sie sich keine Sorgen machen soll, da ja noch immer Roswitha und Rollo bei ihr seien.

Einundzwanzigstes Kapitel

Vier Tage später kehrt Crampas nach Kessin zurück. Er übermittelt die Nachricht, dass die Husaren nun doch nicht in Kessin stationiert werden würden. In der Bevölkerung Kessins gehen Gerüchte herum, warum Innstetten wohl in Berlin sein. Effi ist unterdessen in einer schlechten psychischen Verfassung. Effi beginnt mit der Rückkehr Crampas' auch wieder die verordneten Spaziergänge zu unternehmen. Als Innstetten zurückkommt macht er Effi Komplimente und erklärt ihr, dass sie ihm wesentlich reifer vorkomme als vor seiner Abreise. Innstetten berichtet ihr, dass er nun in den Ministerialrat befördert worden sein und sie nun bald nach Berlin ziehen werden. Effi scheint sehr glücklich über diese Neuigkeiten. Innstetten reagiert überrascht und auch Effi sieht ein, dass ihre Reaktion zu emotional gewesen sein muss. Effi erklärt ihm, dass sie sich so vor dem Chinesenspuk gefürchtet hatte und jetzt froh sei aus dem Haus zu kommen, welches ihr so viel Angst bereitet hat. Zudem sagt sie Innstetten nun endlich, dass er ihr wie ein Erzieher erschien, der sie von dem Spuk "befreien" wollte.

Zweiundzwanzigstes Kapitel

Effi und Innstetten beschließen am darauf folgenden tag, dass sie, Annie und Roswitha in den nächsten tagen nach Berlin aufbrechen werden, um in Berlin nach einer Wohnung zu suchen. Effi bekommt einen Brief ihrer Mutter, in dem steht, dass diese zurzeit in Berlin auf Kur sei. Am tag vor ihrer Abreise geht Effi zu Gieshübler um sich von ihm zu verabschieden. Zudem schreibt sie einen Brief an Crampas, in dem steht, dass alle Schuld bei ihr liegen würde und er sie vergessen soll. Als das schiff am folgenden tag ablegt, sieht Effi Crampas in der vordersten Reihe derer stehen, die sich von ihr verabschieden. Als sie am Ziel ankommen verabschiedet sich Innstetten, der Effi zuliebe mitgekommen ist und Effi, Annie und Roswitha machen sich auf den Weg nach Berlin.

Dreiundzwanzigstes Kapitel

Als Effi, Annie und Roswitha in Berlin ankommen werden sie von Effis Mutter und Dagobert empfangen, die sie in einem Hotel einquartieren. In den folgenden tagen sucht Effi gemeinsam mit ihrer Mutter nach einer Wohnung. Innerhalb der nächsten zwei Wochen schreibt Innstetten Effi unentwegt, dass sie wieder nach Hause kommen solle. Effi schreibt ihm in einem Brief die Lüge zurück, dass sie krank sei und eine Rückfahrt damit ausgeschlossen wäre. Sie hat sich vorgenommen nie wieder nach Kessin zurückzukehren. Einen tag später mietet Effi eine Wohnung in der Keithstraße. Sie erklärt ihrer Mutter sie könnte aufgrund von Rheuma nicht nach Kessin zurück. Ihre Mutter zieht nun den Arzt Rummschüttel zu Rate, der Effis Spiel mitspielt und der Mutter nichts von Effis "Notlüge" erzählt. Effi erklärt Innstetten in einem weiteren Brief, das Rummschüttel nun ihr neuer Hausarzt sein soll, womit Innstetten einverstanden ist. Effi ist glücklich über sein Einverständnis und sieht den Beginn eines neuen Lebensabschnittes für sich selbst.

Vierundzwanzigstes Kapitel

Als Innstetten nach drei tagen nach Berlin kommt, besichtigt er mit Effi die neue Wohnung. Innstetten lobt die Wahl der Wohnung und scheint erfreut, dass sie der alten nicht ähnelt. Am 1. April geht Effis Mutter wieder nach Hohen-Cremmen zurück. Ihre Kur ist beendet. Zur selben Zeit kommen Johanna und die restlichen Gepäcksstücke aus Kessin an. Effi fühlt sich, wie Innstetten auffällt in Berlin wesentlich Wohler als in Kessin. Johanna hat das Bild des Chinesen mit nach Berlin genommen. Effi wirkt dadurch leicht verunsichert. Im August machen Effi und Innstetten Urlaub auf Rügen. Später am Tag gehen Effi und Innstetten an einen See der von "Opfersteinen" umgeben ist, was Effi Angst macht. Effi leicht angeschlagen bekomm von Innstettens das Angebot nach Koppenhagen zu reisen. Effi ist von dem Angebot sehr begeistert. Da Effi immer bessere Laune bekommt, bleiben sie für den Rest des Urlaubs in Koppenhagen. Als sie nach Berlin zurückfahren, besuchen sie Hohen-Cremmen um Annie und Roswitha abzuholen, da diese dort geblieben sind. Während Innstetten nach Berlin zurück muss, bleibt Effi noch eine Woche bei ihren Eltern. Diese reden eines Tages über sie. Der Vater bemerkt, dass Effi scheinbar noch sehr an Hohen-Cremmen hänge. Die Mutter erwidert daraufhin, dass sie sich in Berlin nun endlich wohl fühle. Nicht so wie es ihr in Kessin ging. Die Mutter sagt, ihr sei aufgefallen, dass irgendetwas nicht mit Effi stimmen würde. Am tag vor der Hochzeitstag erinnert sich Effi an ihre erste Begegnung mit Innstetten. Sie geht zu Annie, die schläft, und beginnt nun sich schwere Vorwürfe zu machen. Sie verspürt die Angst, dass die Affäre mit Crampas ans Tageslicht kommen wird. Auch für ihre Lügen schämt sie sich. In ihrer Aufruhe bricht sie in Tränen aus.
Fünfundzwanzigstes Kapitel

Als Effi am nächsten Tag nach Berlin zurückkommt führt sie mit Innstetten ein Gespräch. Innstetten will Effi mehr in die Gesellschaft integrieren, damit sie sich gerade im Winter nicht langweilt. Dadurch beginnt Effi sich wieder wohler zu fühlen. Jedoch fällt eines Abends das Gespräch auf Kessin und somit auch auf Crampas. Effi fühlt sich in diesem Moment schlecht und glaubt, dass sein Name sie für immer verfolgen wird. Jedoch wird dieses Gefühl für Effi in den nächsten Monaten immer schwächer, da sie viel Ablenkung hat. Rummschüttel behandelt Effi wegen ihrer "katarrhalischen Affektionen". Sie muss für insgesamt sechs Wochen auf Kur gehen. Auf ihrer reise wird Effi von Zwicker begleitet werden.

Sechsundzwanzigstes Kapitel

Effi ist nun schon fünf Wochen auf Kur. Sie schreibt viele Briefe nach Hause. In ihrem zu Hause werden bereits Vorkehrungen für Effis Eintreffen getroffen. Als Annie die Treppe hoch rennt, stolpert sie und schlägt sich den Kopf an einer Stufe auf. Als Innstetten nach Hause kommt, lässt er Rummschüttel zu sich bringen. Innstetten sagt zu Annie, dass sie genau so wild sei wie ihre Mutter.

Siebenundzwanzigstes Kapitel

Als Rummschüttel kommt gehen sie alle in Innstettens Arbeitszimmer, um am Nähtisch Material zu holen, mit dem sie Annie verarzten können. Innstetten fällt dabei ein keine Paket in die Hände, das aus einigen zusammengeschnürten Briefen besteht. Er erkennt, dass es Briefe von Crampas an Effi sind. Innstetten bekommt ein schlechtes Gefühl als er daran denkt, was in den Briefen stehen könnte, von denen er nichts wusste. Er zeiht sich nun für längere Zeit in sein Arbeitszimmer zurück. Anschließend verlässt er das Haus. Als er wieder zurückkommt sieht er sich ein Bild von Effi an und beginnt nun wieder weiter in den Briefen zu lesen. Unter anderem liest er sowohl von einem Treffen zwischen Crampas und Effi, als auch von einer von Effi vorgeschlagenen Flucht. Wüllensdorf kommt auf Innstettens Bitte am Abend zu ihm nach Hause. Er bittet ihn darum Crampas davon in Kenntnis zu setzte, dass er sich mit ihm duellieren will. Zudem wird er Innstettens Sekundant. Wüllensdorf ist damit einverstanden, sagt ihm jedoch, dass er bedenken hat, da der Ehebruch schon sechs Jahre her sei. Innstetten erwidert darauf, dass er nicht sicher sei ob dieser eine Ehebruch der einzige gewesen ist. Innstetten sagt zwar, dass er Effi liebt, er aber dennoch durch die Gesellschaft gezwungen ist, sich mit Crampas zu duellieren. Nach längerem hin und her stimmt ihm Wüllensdorf doch zu. Noch am selben Abend mach er sich auf den Weg nach Kessin.

Frage: Wie sind die Briefe in Innstettens Arbeitstisch gekommen? Sind die Briefe überhaupt echt oder handelt es sich um Fälschungen? Wenn es Fälschungen sind: Wer hat sie mit welcher Absicht Innstetten so zukommen lassen?

Achtundzwanzigstes Kapitel

Am folgenden Abend begibt sich Innstetten auf den Weg nach Kessin. Er muss viel an Effi und ihre ersten gemeinsamen Tage in Kessin denken. Als er in Kessin angelangt, trifft er sich mit Wüllensdorf. Dieser erklärt ihm, er solle an die Dünen kommen. Als sie an den Dünen sind wird der Verlauf des Duells von Wüllensdorf und Buddenbrook, der Crampas' Sekundant ist, geregelt. Nun fallen Schüsse und Crampas liegt tödlich verletzt am Boden. Crampas will Innstetten noch etwas ins Ohr flüstern. Jedoch stirbt er, bevor er seinen Satz zu Ende sprechen kann.

Frage: Was wollte Crampas Innstetten sagen?

Neunundzwanzigstes Kapitel

Als Innstetten sich auf dem Rückweg nach Berlin begibt, denkt er über seine Tat nach. Er ist sich nicht sicher, ob das Duell der richtige Weg war. Er denkt darüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn Effis Affäre mit Crampas ein Geheimnis geblieben wäre. Als Innstetten wieder in Berlin ist bekommt er einen Brief Wüllensdorfs, der über die Betroffenheit Gieshüblers und der Frau Crampas' berichtet. Innstetten ist sehr erschüttert. <Innstetten sagt Johanna, dass Effi nicht wieder zurückkehren wird. "Warum" kann er nicht sagen. Er sagt ihr sie solle es Annie erklären. Das Duell wird bereits als ein Artikel in der Zeitung wieder gegeben, der Roswitha in die Hände fällt. Johanna steht hinter Innstetten und seiner Tat, Roswitha dagegen ist bestürzt und verurteilt sein Handeln. Roswitha beschuldigt Johanna in Instetteen verliebt zu sein.

Dreißigstes Kapitel

Währendessen befinden sch Effi und Zwicker noch immer auf Kur und genießen die Zeit. Effi bemerkt, dass sie schon seit längerem keinen Brief mehr von Innsteten erhalten hat. In diesem Moment kommt der Postbote und bringt Effi einen Brief ihrer Mutter. Als sie ihn öffnet fällt ihr ein kleines Geldbündel in die Hände. Während Effi den Brief liest wird sie immer blasser, verschwindet anschließend auf ihr Zimmer und fällt in Ohnmacht.

Einunddreißigstes Kapitel

Als Effi wieder aus ihrer Ohnmacht erwacht wird ihr klar, dass sie alles, was ihr je etwas bedeutet hat, verloren hat. Sie kann nicht mehr zu Innstetten zurück, geschweige denn zu ihren Eltern, da diese ihr in dem Brief geschrieben haben, dass sie diese Option verspielt hat. Nach einem Gespräch mit Zwicker beschließt sie Ems zu verlassen. Noch am selben Abend verlässt Effi sie. Zwicker schreibe einen Brief an eine Freundin, nachdem sie in der Zeitung von dem Duell gelesen hat. Sie erwähnt in ihrem Brief, dass solche Briefe, wie Innstetten sie gefunden hat, zur einer Zeit, in der sich duelliert werden darf, nicht aufgehoben werden dürfen. Auch sagt sie, dass sie Effi mochte, ihr aber klar war, das etwas mit ihr nicht stimmte.

Zweiunddreißigstes Kapitel

Nach drei Jahren lebt Effi mit Roswitha in einer Wohnung in der Königgrätzer Straße. Da sie noch häufig krank ist, bekommt sie des Öfteren Besuch von Rummschüttel. Nachdem Effi aus Ems abgereist war, war sie in eine Pension gezogen. Roswitha kam zu ihr und bot ihr ihre Hilfe an, die Effi dankend annahm. Innstetten war für sechs Monate wegen des Duells im Gefängnis gewesen. Roswitha hatte in dieser Zeit auf Annie aufgepasst. Da Effi sich langweilt, versucht sie gemeinnützige Arbeit zumachen. Dies fällt ihr aufgrund ihrer Vorgeschichte nicht leicht. Effi belegt einen Malereikurs. Da Effi nun viel unter Menschen ist, wird ihr klar, dass sie Annie gerne wieder sehen und nach Hohen-Cremmen fahren würde. Als Effi eines Tages nach dem Malereikurs auf dem Weg nach Hause ist, sieht sie Annie, die mit zwei weitern Kindern von der Schule kommt. Vor Schock geht sie schnell weg, was ihr im Nachhinein Leid tut. Ihr Wunsch Annie zu sehen bekommt einen immer krankhafteren Anschein. Effi ist klar, das Innstetten ein Wiedersehen nie zulassen würde. Deswegen wendet sich Effi an die Ministerin, die zwar Schwierigkeiten sieht, jedoch versuchen will, Innstetten zu überzeugen.

Dreiunddreißigstes Kapitel

Nach knapp zwei Wochen bekommt Effi eine Nachricht von der Ministerin. Sie schreibt ihr, dass Innstetten letztendlich dem Treffen eingewilligt hat. Am Mittag soll Annie bei ihr an der Wohnung sein. Effi ist bereits sehr aufgeregt. Als Annie erscheint, wirkt diese sehr verschüchtert. Als Effi fragt, ob sie sich wieder sehen wollen, sagt Annie, dass sie es wollen würde, wenn es ihr erlaubt wird. Effi glaubt, dass Innstetten ihr diese Aussage "eingetrichtert" hat und verabschiedet Annie leicht erzürnt. Als Annie weg ist, gesteht sich Effi ihre Schuld wieder ein, reist sich ihr Kleid auf und beginnt krankhaft zu lachen. Effi flucht über Innstetten, dass er ein viel zu ehrenhafter Mann gewesen sei. Zudem sagt sie, dass sie Crampas nie geliebt hat, Innstetten ihr dennoch getötet hat. Effi wirkt an dieser Stelle hysterisch und suizidgefährdet, da sie sagt, dass ihr Leben nicht mehr so lange dauern würde. Sie bricht zusammen.

Vierunddreißigstes Kapitel

Rummschüttel kommt zu ihr und schafft es sie zu beruhigen. Er vermutet einen Nervenzusammenbruch. Er sagt, Effi brächte ein anderes Umfeld um gesund zu werden. So bittet Rummschüttel Effis Eltern darum, sie bei sich aufzunehmen, da eine Genesung nur so zu erzielen wäre. Als der Brief die Eltern erreicht beschließen sie, dass die Liebe zu ihrer Tochter größer sein muss, als die Abhängigkeit von der Gesellschaft. Jedoch sagen sie, dass sich ihr Leben nun stark verändern wird. Sie schreiben, dass Effi kommen soll. Ein halbes Jahr später hat sich Effis Zustand wesentlich verbessert. Sie versucht im Haushalt zu helfen und trifft sich viel mit Pastor Niemeyer. Äußerlich erscheint Effi gesund, innerlich jedoch ist sie "zerrissen". Sie fragt den Pastor, ob sie, wenn sie stirbt in den Himmel kommt, was er bejaht.

Fünfunddreißigstes Kapitel

Ende Mai wird Effi wieder krank und bekommt hohes Fieber. Doktor Wiesike will, dass Effi wieder zur Kur geht. Diese lehnt dies jedoch strickt ab. Sie sagt, dass sie sich nur in Hohen-Cremmen wohl fühlen würde. In der Folgezeit verbessert sich Effis Zustand wieder etwas. Sie ist viel im Freien unterwegs. Effi erwähnt Roswitha gegenüber, dass etwas wie Rollo fehlen würde. Daraufhin schreibt diese einen Brief an Innstetten und bittet diesen, Rollo Effi zu überlassen. Innstetten hat unterdessen erfahren, dass er befördert wurde. Dies interessiert ihn allerdings nicht sonderlich, da er seinen Glauben an die Grundsätze nach dem Duell mit Crampas und des letzten Blick verloren hat. Als Wüllensdorf eintritt beschreibt Innstetten ihm seine Situation. Wüllensdorf versucht vergeblich Innstetten aufzuheitern.

Sechsunddreißigstes Kapitel

Effi ist sehr glücklich als Rollo in Hohen-Cremmen eintrifft. Effis Vater sieht Innstetten diese Tat hoch an und sagt, er habe immer gewusst, dass Innstetten ein guter Mensch sei. Effi und Rollo machen sehr viele Spaziergänge gemeinsam. In einer Sommernacht sitzt Effi am Fenster und überlegt, was nach dem Tod passiert. Wenig später ist Effi wieder krank. Nachdem Wiesike Effi untersucht hat, macht er ihre Eltern darauf gefasst, dass sie bald sterben werde .Als Effi starkes Fieber bekommt, wird ihr klar, dass sie sterben wird. Ihre Mutter sitzt an ihrem Bett. Effi sagt, dass sie Innstetten seine Tat verzeihe. Zudem sagt sie, dass sie verstehe, warum Innstetten Crampas tötete und sie Annie nicht mehr sehen lies. Sie sagt ihrer Mutter, dass er das erfahren soll. Als Effi sich nun aufrichtet und ans Fenster geht fühlt sie sich befreit. Einen Monat später sitzen Effis Elter vor ihrem Grab. Auf ihrem Grabstein steht "Effi Briest", so wie sie es wollte. Rollo bewacht das Grab stets. Die Mutter stellt die Frage, ob sie Effi nicht besser hätten "Zucht" lehren sollen oder ob sie nicht einfach nur zu jung für die Ehe gewesen ist. Die Frage bleibt vom Vater unbeantwortet.

Inhaltsverzeichnis


Seite 2 Kapitel 1, 2, 3 und 4

Seite 3 Kapitel 5, 6, 7 und 8

Seite 4 Kapitel 9, 10 und 11

Seite 5 Kapitel 12, 13 und 14

Seite 6 Kapitel 15, 16 und 17

Seite 7 Kapitel 18 und 19

Seite 8 Kapitel 20 und 21

Seite 9 Kapitel 22, 23 und 24

Seite 10 Kapitel 25, 26 und 27

Seite 11 Kapitel 28, 29, 30 und 31

Seite 12 Kapitel 32, 33 und 34

Seite 13 Kapitel 35 und 36
Inhalt
- Zusammenfassung aller 36 Kapitel von Theodor Fontanes Werk "Effi Briest"!
- Ortsangaben zu den einzelnen Kapiteln
- Beteiligte Figuren in den einzelnen Kapiteln (5589 Wörter)
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