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Philosophie des Abendlandes

Alles zu Philosophische Grundfragen

Alexander Esser Donnerstag, 24. Februar 2005


Stufe 11
Philosophie
Der Aufschwung der Naturwissenschaft
Der Textauszug „Philosophie des Abendlandes“ von Bertrand Russell – erschienen 1988 im Europaverlag Wien/Zürich - handelt von der veränderten Ansicht über die Stellung des Menschen im Kosmos und den darauf folgenden Reaktionen.
Zu Beginn des Textes stellt Russell die These auf, die Ansicht über die menschliche Stellung im Kosmos habe sich verändert (vgl. Z. 1-2).
Er begründet dies damit, dass die Erde nicht wie ursprünglich angenommen Mittelpunkt der Universums sei. Zudem sei es unwahrscheinlich, dass das gesamte Universum nur für unser Wohlergehen existiere. Die Erde sei nur ein sehr kleiner, unwichtiger Planet im Universum (vgl. Z. 3-15).
Russell geht damit zwar nicht so weit, den Protagoras’schen Homo-mensura-Satz („Der Mensch ist das Maß aller Dinge“) zu widerlegen, jedoch zeigt er mit seiner Theorie auf, dass der Mensch durch neue Erkenntnisse deutlich an seiner Wichtigkeit verloren hat.
Schließlich zieht der Autor den Schluss, dass der Mensch aufgrund dieser neuen Erkenntnisse gedemütigt sein müsste (vgl. Z. 16-17).
Dieser Annahme widerspricht er jedoch im zweiten Textabschnitt wieder. Im zweiten und dritten Absatz des Textes geht Russell auf die Reaktionen der Menschen und die Gründe für diese ein.
Er behauptet, die Bevölkerung des 17. Jahrhunderts habe auf die neuen Erkenntnisse weder mit Trauer oder Wut reagiert. Sie habe das neue Menschenbild akzeptiert und es als neue Möglichkeit und neuen Antrieb gesehen (vgl. Z. 16-18).
Für diese These findet der Autor mehrere Gründe. Zum einen stellt er dar, dass Demut nicht mehr so wichtig war und schreibt: „Angesichts solcher menschlichen Triumphe wurde es langsam unmöglich, demütig zu bleiben.“ (Z. 25-26) Gott greife nicht ins Alltagsleben ein, so dass Demut nicht mehr erforderlich sei und man sich lieber über den wissenschaftlichen Erfolg freuen sollte (vgl. Z. 25-26).
Des Weiteren bestärkt er seine These damit, dass das Bewusstsein über die Erbsünde langsam verblasst sei. Auch die Katastrophen der Jahrhunderte zuvor seien Vergangenheit und ein Leben ohne Kriege, Seuchen und Naturkatastrophen sei als Zeichen Gottes zu verstehen. Nicht für jede geringfügige Sünde werde der Mensch mit der Verdammung in die Hölle bestraft. So soll auch die Bevölkerung des 17. Jahrhunderts appelliert haben, Newton zu akzeptieren.
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Zusammenfassung des Textes "Philosophie des Abendlandes" von Bertrand Russell. (363 Wörter)
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