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Faust. Der Tragödie erster Teil. Inhaltsangabe

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Faust. Der Tragödie erster Teil


Inhaltsangabe

Faust - Der Tragödie erster Teil, von Johann Wolfgang von Goethe, ist eine dramatische Dichtung und eines der größten Werke der Weltliteratur,erstmals veröffentlicht 1808. Es ist hauptsächlich in Knittel- und Madrigalversen in Form eines Theaterstücks geschrieben und erzählt die Geschichte des Doktor Heinrich Faust, der sich der Magie verschreibt und einen Pakt mitdem Teufel schließt, um seinen unbändigen Wissensdurst zu stillen und damit letztendlich das Leben der vierzehnjährigen Margarethe zerstört.

Mit dem Prolog im Himmel wird die Handlung eingeleitet. Mephisto, der Teufel, schließt eine Wette mit Gott. Er ist davon überzeugt, es zu schaffen, Faust vom rechten Weg abzubringen. Gott hält dagegen.
Der Doktor, mit den Jahren immer unzufriedener geworden, ist zu der Ansicht gelangt, dass er trotz seiner zahlreichen Studien und dem ihn schmückenden Titel so gut wie nichts weiß. Sein höchstes Ziel ist es, die Welt als Ganzes zu verstehen. Deshalb wendet er sich den magischen Künsten zu. Er versucht, sich das Leben zu nehmen, wird jedoch durch die Festgesänge zum Osterfest, die in sein Zimmer dringen, und die dadurch aufsteigenden Erinnerungen an seine Kindheit davon abgehalten. Stattdessen mischt er sich mit seinem Schüler Wagner unter die feiernden Dorfbewohner, die sich freuen, den verehrten Herrn Doktor auf ihrem Fest zu sehen und Loblieder auf ihn singen. Als die beiden weiter spazieren und sich vom Fest entfernen, erklärt Faust seinem Schüler, dass er es nicht verdiene, so hoch gelobt zu werden, denn er konnte in der Zeit der Pest nur zusehen, wie die Kranken der Reihe nach starben. Erst spät merken die beiden, die in ein Gespräch vertieft sind, dass sich ihnen ein schwarzer Pudel nähert und um die beiden seine Kreise zieht. Faust nimmt den Hund mit nach Hause und lässt mit diesem Schritt den Teufel in sein Haus. Der Pudel verwandelt sich in Mephistopheles, der verspricht, das Verlangen des Gelehrten nach Wissen mithilfe seiner magischen Fähigkeiten zu stillen und ihm zu zeigen, was das Leben sei. Der Doktor ist zunächst skeptisch, lässt sich jedoch schnell auf den Pakt ein und unterzeichnet den Vertrag mit einem Tropfen Blut. Er gibt seine Seele im Tausch gegen einen Augenblick vollster Befriedigung, in dem er ausrufen würde, der schöne Moment möge verweilen. Der Teufel gratuliert ihm daraufhin zu dessen neuem Lebenslauf. Mephistopheles führt ihn zunächst in Auerbach's Keller in Leipzig. Dort soll Faust sehen, wie leicht das Leben gelebt werden kann. Sie mischen sich unter die Zechkumpanen. Mephistopheles, schelmisch wie er nun mal ist, bietet den Kumpanen seinen eigenen Wein an. Als jedoch ein Tropfen des Traubensaftes auf die Erde fällt, fängt der Boden Feuer. Die Zechgesellen wollen sich mit den beiden auf eine Schlägerei einlassen, Mephistopheles spricht daraufhin sogleich einen Zauberspruch und lässt die rasende Menge wie unter Hypnose ein Land sehen, in welchem wunderbare Trauben wachsen. Betört greift einer zum Messer, um eine Traube abzuschneiden. Zu spät bemerkt dieser, dass es sich bei der Traube um die Nase seines Freundes handelt, welche er nun in der Hand hält. Als nächstes bringt Mephistopheles seinen Schüler Faust in eine Hexenküche. Er erfüllt ihm mithilfe eines Hexentrankes den Wunsch, wieder um 30 Jahre jünger zu sein. Auf der Straße entdeckt der junge Faust daraufhin das vierzehnjährige Gretchen, in das er sich aufgrund ihrer Schönheit sofort verliebt. Er trägt Mephistopheles auf, ihm zu helfen, die Gunst des Mädchens zu gewinnen, was dem Teufel mit List und Tücke auch gelingt. Schon bald ist das Mädchen unsterblich in Faust verliebt. Sie treffen sich im Garten der Nachbarin Marthe, wo Gretchen ihrem jungen Heinrich die Frage stellt, was er von der Religion hält. Sie hat festgestellt, dass er nicht so gläubig und gottesfürchtig ist wie sie. Faust erklärt ihr auf diese Frage seine pantheistische Sichtweise. Für ihn kann man die Liebe und das Glück Gott nennen, der Gelehrte selbst vergibt dafür keinen Namen. Für ihn ist das Gefühl alles. Ein Name hat keine Bedeutung. Gretchen eröffnet Faust, dass sie sich in der Gegenwart des Mephistopheles unwohl fühlen würde, was Faust damit abtut, dass es auch solche Käuze geben müsse. Er will eine Nacht mit Gretchen verbringen und trägt ihr deshalb ein Fläschchen mit einem vermeintlichen Schlafmittel an, welches sie ihrer Mutter abends verabreichen solle. Gretchen fragt nochmals nach, ob es der Mutter auch wirklich nicht schaden könne. Faust versichert es ihr. In dieser Nacht stirbt die Mutter. Die Ereignisse überschlagen sich daraufhin. Gretchens Bruder Valentin kommt nach Hause und entdeckt den buhlenden Faust. Als er die Ehre der Schwester verteidigen will, wird er von Faust getötet. Noch am Sterbebett beschimpft Valentin seine Schwester Margarethe als Hure. Gretchen sucht Zuflucht in einer Kirche und nimmt an einer Messe teil, als ihr ein böser Geist erscheint, der ihren Verdacht, dass sie schwanger sei, verhärtet. Sie sieht sich als geächtete, von den Menschen gemiedene Verbrecherin.
Zur selben Zeit zeigt Mephistopheles Faust das verrückte Treiben der Walpurgisnacht. Der Doktor zeigt sich interessiert und gewiss, dass sich einige Rätsel der Menschheit an diesem Abend für ihn lösen würden. Erst später erfährt er von Margarethes Schicksal, das ihm Mephistopheles verschwiegen hatte. Gretchen wartet im Kerker auf ihre Hinrichtung. Faust verlangt daraufhin von Mephistopheles, sein Gretchen zu befreien. Der Teufel sichert Faust seine Hilfe zu, jedoch retten müsse er sie schon selber. Im Kerker findet Faust seine Margarethe im Wahn, sie möchte nicht von ihm gerettet werden. Erst hier erfährt Faust von dem gemeinsamen Kind, das Gretchen im Brunnen ertränkt hat. Er selbst kann über alles Geschehene leicht hinwegsehen, Margarethe jedoch bringt es um den Verstand. Sie übergibt sich Gott und ihrem gerechten Schicksal und wird dadurch errettet.
Faust und Mephistopheles fliehen.

Das Stück gilt als Menschheitsparabel, die verdeutlicht, wie schnell die Menschen sich den Versuchungen hingeben, wenn sie von ihren Begierden getrieben werden.
Inhalt
Eine Inhaltsangabe des größten Werkes von Johann Wolfgang von Goethe, Faust I. (861 Wörter)
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