Karl marx: Religion ist das Opium des Volkes: Interpretation

ganz klar.
das volk ist durch das opium der religion benebelt und schreitet darum nicht zum klassenkampf zwischen proletariat und bourgeoisie. so kann die herrschende klasse also das volk unter kontrolle halten und so seine herrschende position halten, indem das volk durch das mittel der religion betäubt wird. wäre das volk nicht vom opium benebelt, würde es die ungerechtigkeit der verhältnisse zwischen den klassen erkennen und dann dagegen aufbegehren

also marx mit dem barock in verbindung zu bringen halt ich für ne sehr gewagte these *gg*

bei marx geht es um die probleme der industrialisierung. in dieser zeit kommt ja die ungleichverteilung von produktionskräften und produktionsmitteln auf. die industriellen verfügen über fabriken und material und die arbeiter haben nichts als ihre arbeitskraft, die sie verkaufen müssen, um ihr überleben zu sichern. diese ungleichheit in der klassengesellschaft führt nach marx dazu, dass die arbeiterklasse sich auflehnt und der klassenkampf am ende zu einer klassenlosen gesellschaft führt.
da aber nach marx das sein das bewusstsein bestimmt, muss dem arbeiter erst die ungerechtigkeit der verhältnisse bewusst werden, damit es zum klassenkampf kommen kann.
und genau an dieser stelle kommt die religion ins spiel, durch die die kapitalistenklasse die arbeiterklasse an die leine legt, indem die religion als opium des volkes das bewusstsein vernebelt und damit blockiert. folge ist, dass der arbeiter keine zeit hat, sich mit den verhältnissen zu beschäftigen, da ihm weiß gemacht wird, dass die religion für ihn bedeutsam ist