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"Erster Johannes Brief Kapitel 4 Vers 7"

Alles zu Christentum

Erster Brief des Johannes Kapitel 4 Vers 7-21


1. Allgemein

Titel:
Der Titel des Briefes ist: „der erste Brief des Johannes“. Er ist der erste von drei Briefen, die den Namen des Apostels tragen. Der zweite und dritte Johannesbrief besitzen im NT die größte Ähnlichkeit, da sich in ihnen eine einzelne Person an Einzelpersonen wendet.

Autor und Zeit:
Verfasser ist der Apostel Johannes. In V.1. beschreibt er sich selbst als „der Älteste“, was das fortgeschrittene des Apostels vermittelt, sowie seine Autorität und seinen Status als Augenzeuge, was besonders für die Anfangszeit des Christentums zu traf, als er in dem Dienst Jesus miteinbezogen war. Der Apostel Johannes war ein Jünger von Jesus Christus. Er war der Sohn von Zebedäus und Salome und der Bruder von Jakobus dem Älteren. Seine Mutter war eine Verwandte von Maria. Johannes und Jakobus waren von Beruf Fischer am See Genezareth. Nach dem gemeinsamen Zeugnis der vier kanonischen Evangelien war Johannes einer der Zwölf und gehörte zusammen mit Simon Petrus und Jakobus dem Älteren zum engsten Kreis der Jünger, der nach dem Zeugnis der Apostelgeschichte und des Heiligen Paulus auch in der jungen Kirche weiter eine besondere Rolle spielte.
2. Historische Situation des ersten Briefes

Zeit und Inhaltsbeschreibung:
Am Ende des ersten Jahrhunderts fanden falsche Lehren über die Person Jesu und den christlichen Glauben immer mehr Beachtung. Sogar in den Gemeinden wurden diese Ansichten oft bereitwillig und ungeprüft übernommen. Einige Irrlehrer leugneten zum Beispiel, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, ein Mensch aus Fleisch und Blut gewesen war. Der Apostel Johannes macht deshalb in diesem Brief deutlich, was das Entscheidende des christlichen Glaubens ist und woran man Christen erkennt: Sie bekennen, dass Gott Mensch geworden ist und uns seine Liebe zeigte, als er sein Leben für uns gab. Sie haben diese Liebe selbst erfahren und wollen sie an andere weitergeben. Johannes erinnert an die Konsequenzen, die eine solche Erfahrung mit sich bringt.
Im vierten Kapitel des ersten Briefes, Vers 7-21, geht es um Gottes Liebe in Jesus. Die Verse tragen die Überschrift „Die Liebe Gottes und die Liebe zum Bruder“.
Im Folgenden möchte ich die Verse 7-21 des vierten Kapitels analysieren und deren Bedeutung für die Menschen damals und für uns der heutigen Zeit verdeutlichen.
Gerade in der Leidenszeit des Herrn hebt sich Johannes durch seine liebende Treue und Solidarität zu Jesus besonders hervor. Der Apostel Johannes ist nach den frühchristlichen Überlieferungen auch der einzige Apostel, der mit Maria unter dem Kreuze stand. Der sterbende Jesus hat seine Mutter dem Schutze und der  Führung  des Apostels  Johannes anvertraut.  Dies spricht für eine enge Verbindung  zwischen Jesus und Johannes. Johannes verließ Palästina und lebte lange Zeit in Ephesus. Von hier aus leitete er die sieben christlichen Gemeinden Kleinasiens. Zum Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. unter Kaiser Domitian setzte die Christenverfolgung mit großer Härte ein. Viele Christen wurden getötet, andere gingen wegen ihres Glaubens in den Kerker. Johannes selbst wurde auf die Insel Patmos verbannt. In dieser Zeit empfing Johannes in einer geheimnisvollen Vision die Offenbarung Jesu Christi für die Endzeit. Den oder die Verführer dieser Welt bezeichnet er darin als Antichrist. Johannes starb zu Beginn der Regierungszeit Kaiser Trajans um das Jahr 100 n. Chr. im hohen Alter eines natürlichen Todes. Er ist unweit von Ephesus begraben. Damals hatten also allgemein die Briefe des Johannes eine große Bedeutung für die Entwicklung der Christen. In dem von mir zu bearbeiteten Kapitel wird deutlich, dass Gottes Liebe jeder empfängt der selbst liebt und Nächstenliebe besitzt. Johannes versichert uns, dass Gott uns liebt, da er uns seinen eigenen Sohn geschickt (Vers 9-10)hat und ihnen unter uns den Qualen erleiden ließ. Wir sollen bekennen das Jesus Gottes Sohn ist, denn so bleibt Gott immer bei uns. Ich finde Vers 16 hat für damals und heute eine große Bedeutung für uns Menschen: „Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ Grade zur damaligen Zeit, als viele Christen verfolgt und hingerichtet wurden, war dieser Vers wichtig um nicht den Glauben an Gott zu verlieren. Weiter geht es, dass Furcht nicht in der Liebe ist. Christen brauchen sich keine Sorgen vor dem Tod zu machen, weil Gottesliebe Furcht und Angst verdrängt. In der heutigen Zeit, denke ich ist es auch wichtig zu wissen, dass man geliebt wird. Und zu wissen, dass wenn man liebt in Sicherheit ist und eigentlich auf dem richtigen Weg ist, ist nicht verkehrt. Was ist Liebe heutzutage noch? Heute zählt nur noch Geld, Gewinn, soziale Sicherheit und Gesellschaft. Johannes sagt aber, dass in Gottesliebe und in unsere Liebe zu Gott die Lösung liegt. Ich denke dass dies auch ganz logisch ist. Im 20. Vers heißt es, wenn man seinen Bruder hasst und Gott liebt, sei man ein Lügner. Ich denke, dass was Johannes versucht zu vermitteln ist, dass wir und alle gegenseitig respektieren und tolerieren sollen. Heute wie damals ist leider Gewalt, Mord und Ungerechtigkeit stets an der Spitze der Welttagesordnung. Alle versuchen Macht durch Krieg zu erlangen. Doch Johannes spricht wie Jesus, dass wie alle nur ein Paradies auf Erden bekommen, wenn wir vergessen zu hassen und anfangen zu lieben. Denn dann wird für uns Gott sichtbar, denn Gott liebt uns auch und kann sich in einer Welt voller Hass nicht zeigen. Ich meine, dass nicht so, dass wir Gott dann sichtbar vor Augen bekommen, wir werden spüren, dass er bei uns ist. Wir Christen wissen, dass er da ist, weil wir die Liebe schätzen und weitergeben. Ich denke, dass diese Verse ganz wichtig für jede Zeit sind. Sie dienen als Ermutigung für Christen und regen zum Nachdenken für „Ungläubige“, ich möchte nicht Antichristen sagen, an. Sie geben uns Halt, weil wir zu verstehen bekommen, dass Gott uns liebt. Aber nicht nur Gottesliebe stärkt uns, nein auch die Liebe zu unseren Mitmenschen und die Liebe und Zuneigung von ihnen gibt uns Kraft. Dieser Teil des ersten Johannes Briefes vermittelt uns ein Gottesbild, des liebenden väterlichen/mütterlichen Gottes. Es steht ganz deutlich und nicht verschlüsselt in tausend Worten da: Gott liebt uns! Und wir sollen uns nicht scheuen selbst zu lieben. Denn es ist keine Schande! Es ist eine Art Angebot für uns liebt und ihr werdet geliebt und ich denke wir werden es nicht bereuen!
Veit Stoss (um 1445 - 1533): Johannes. Statue aus Holz, Hochaltar der Marienkirche in Krakau (im geöffneten Altar)
4. Als kreative Umsetzung habe ich zu diesem Text ein Plakat angefertigt.
Inhalt
Gottesbilder der Bibel
1. Beschreiben Sie in welcher historischen Situation dieser Text entstand und welche Funktion er in dieser Zeit für die Menschen hatte. Was ist seine historische Aussage und sein „Sitz im Leben“ und seine Gottesaussage?
2. Was ist die Aussage des Textes, die über die historische Situation hinaus Gültigkeit hat?
3. Welche Bedeutung hat dieser Text für Menschen heute? Was ist sein „Sitz im Leben“ in unserer Welt? Welches Gottesbild vermittelt er für heute? Möglich ist auch eine begründete kritische Auseinandersetzung mit dem Text. (1065 Wörter)
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