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gedichtsinterpretation

Frage: gedichtsinterpretation
(4 Antworten)

 
Brauch mal dringend Hilfe bei einer Gedichtsinterpretation bzw. einer- Gedichtsanalyse. Hab nämlich keinen Peil wie das geht. Kennt jemand das Gedicht „Thranen der Vaterlandes /Anno 1636“ von Andreas Gryphius? (siehe unten) Kann mir jemand was zum Inhalt, Stilmittel usw. sagen, halt so alles was man für eine Analyse so braucht?



"Thranen des Vaterlandes" ( Anno 1636 )


Wir sind doch nunmehr gantz / ja mehr denn gantz verheeret!
Der frechen Volcker Schaar / die rasende Posaun
Das vom Blutt fette Schwerdt / die donnernde Carthaun /
Hat aller Schweiz / und Fleiß / und Vorrath auffgezehret.
Die Turme stehn in Glutt / die Kirch ist umgekehret .

Das Rathauß wiegt im Grauß / die Starcken sind zerhaun /
Die Jungfern sind geschand`t / und wo wir hin nur schaun
Ist Feuer / Pest / und Tod / der Hertz und Geist durchfahret.
Hir durch Schantz und Stadt / rinnt allzeit frisches Blutt.

Dreymal sind schon sechs Jahr / als unser Strome Flutt /
Von Leichen fast verstopfft / sind langsam fort gedrungen.
Doch schweig ich noch von dem / was arger als der Tod /

Was grimmer denn die Pest / und Glutt und Hungersnoth /
Das auch der Seelen Schatz / so vilen abgezwungen.
GAST stellte diese Frage am 02.02.2006 - 19:19


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Antwort von Almeda (ehem. Mitglied) | 03.02.2006 - 13:10
ich hab das letztens gemacht. könnte dir da ziemlich viel zu sagen,
weil wir das sehr ausführlichgemacht haben. aber reicht das, wenn ich das heute abend poste? hab gerade nicht so viel zeit. is ja eh erst am we. lg kathrin


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Antwort von Almeda (ehem. Mitglied) | 03.02.2006 - 13:13
am = mal sry mein pc spinnt heute irgendwie

 
Antwort von GAST | 03.02.2006 - 14:20
aboooooooo das das gleiche gedichgt was ich auch zu montag auf hab ich brauche das auch bitte


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Antwort von Almeda (ehem. Mitglied) | 04.02.2006 - 17:59
So...
Inhalt: Kriegerische Auseinandersetzungen, deren Folgen die Vernichtung der Menschheit ist, der Verdeutlichung dieser schrecklichen Folgen udn die Sorge des lyrischen Sprechers um die vom Krieg betroffenen Menschen
Übergreifende Merkmale:Sonnet, vier Strophen, zwei Quartette, zwei Terzette, Quartette im Schweifreim, Metrum: Jambus
Sprachliche Mittel+Funktion:
Strophe 1: verheeret: Zustand der Verwüstung, Zeile 2+3: Akkumulation: Kriegsanzeichen, Zeile 2+3: Aufzählung und Parallelismus. das vom Blut fette Schwert: Personifikation: Verdeutlichung der brutalen Zustände im Krieg, Schwei udn Fleiß udn Vorrat aufgezehret: Akkumulation: Alles was erarbeitet udn errichtet wurde udn Leben möglich amchte vernichtet
Strophe 2: Zeile 5+6: Parallelismus: Verdeutlichung der verheerenden Auswirkungen des Krieges, Die Kirch ist umgekehret: Ebenfalls zur Verdeutlichung dieser Auswirkungen, Feuer,Pest udn Tod: Akkumulation: Tod ist allgegenwärtig
Strophe 3: Schanz udn Stadt: Alliteration, allzeit frisches Blut, Ströme Flut, von soviel Leichen schwer: Hyperbeln: Verstärken noch einmal Allgegnwertigkeit des Todes, der ununterbrochen regiert udn dass kein Ende dieses Zustands abzusehen ist
Strophe 4: Was ärger als der Tod, was grimmer denn die Pest: Parallelismus: Steigerung des Todes, zeile 13: Akkumulation in einzelnen Gliedern einer Aufzählung: Ebenfalls zur Steigerung des Todes, Steigerungen zeigen den Verlust des Seelenschatzes udn somit die völlige Verlorenheit über den Tod hinaus

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