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Feuerbachs und Nitzsches Religionskritik?!

Frage: Feuerbachs und Nitzsches Religionskritik?!
(1 Antwort)

 
Sagt mal kann jemand inhaltlich zusammenfassen was für Meinungen die beiden haben? ^^ gruß ;-)
GAST stellte diese Frage am 18.11.2005 - 22:14

 
Antwort von GAST | 18.11.2005 - 22:22
Guten Abend


Ich habe über Feuerbach ein Referat vor kurzem gehalten und kann Dir damit sagen, was Feuerbach von Religion hält *in meinen Unterlagen kram*

Ludwig Feuerbach (1804 - 1872) musste seine akademische Laufbahn beenden, da er wegen seiner PROJEKTIONSTHESE angefeindet wurde.
Die PROJEKTIONSTHESE lässt die Theologie (Gotteskunde) zur Anthropologie (Menschenkunde) werden, da er sagt, dass Gott das unausgesprochene Selbst des Menschen ist und damit das wirkliche Wesen der verwandelten Wünsche des Menschen.
Sprich: Der Mensch projeziert sich all seine Wünsche und das Ideal auf eine Person: Gott!

Somit betet der Mensch sein eigenes Wesen an, da dass Objektive zum Subjektiven wird, was bedeutet, dass das Göttliche zum Menschlichen wird.

Nur so hat die Religion ihren Fortbestand gesichert, da diese die erste indirekte Selbstauskunft des Menschen ist.

Für Ludwig Feuerbach bedeutet Religion somit der Glaube an die Wünsche des Menschen (Glückseligkeit, Vollkommenheit, Unsterblichkeit ...).

Laut Ludwig Feuerbach ist Religion also purer Egoismus des Menschen, denn ohne die Wünsche gäbe es keinen Gott und somit auch keine Religion.
Wäre der Mensch also Glücklich, sein eigenes Abbild der Vollkommenheit, so wäre das die Zerstörung einer Illusion, sprich: Eine Zerstörung der Religion.


Ich hoffe es war verständlich ^^

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