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Schule > Religion > Religionen > Religion ist Illusion - die Religionskritik des Sigmund Freud

DER PSYCHISCHE APPARAT DES MENSCHEN

Das Persönlichkeitsmodell nach Freud

Über - Ich -> Über-Ich; Gewissen
Ich -> Realitätsprinzip, Forderungen der Umwelt
Es, Triebe -> Lustprinzip, Was Spaßmacht

Das Es

- die elementarste Schicht
- vom ersten Lebenstag an
- es gelten nicht die logischen Gesetze des Denkens
- Widerspruch ist möglich
- gegensätzliche Strebungen können nebeneinander bestehen
- sie alle haben das eine Ziel: Befriedigung der Triebe und der Bedürfnisse
- beim Baby gibt es zunächst nur das ES
- in der Auseinandersetzung mit dem Realitätsprinzip entwickelt sich langsam
-> das ÜBER - ICH und das ICH

Das Ich

- bildet sich langsam im Kleinkind heran
- aus den elementarsten Bedürfnissen und der Auseinandersetzung mit der Umwelt unter allmählicher Einschaltung des Denkens
- ICH überprüft die Realität und entscheidet, ob Triebansprüche zugelassen werden.
- besitzt die Fähigkeit vernünftig und gut zu handeln
- Verhältnis vom ICH zum ES wie ein Reiter zum wilden Pferd
- entwickelt sich langsam aus dem ES
- kontrolliert die Triebansprüche des ES
- orientiert sich am Realitätsprinzip

Das Über-Ich

• übernimmt die Funktion des Gewissens
• entwickelt sich in der frühen Kindheit,
• durch und von äußeren Einflüssen( meist Eltern) erlernt
• speichert außergenetische Informationen der Eltern und der Umwelt
• zeigt sich in festgelegten Rollenerwartungen, z.B. in Modeansprüchen, im Verhaltenskodex

Die Urhorde

• Die erste menschliche Urhorde hatte einen "allmächtigen Vater", der allein Recht auf Frauen und Mütter besaß. Die darüber erbosten Söhne töteten den Vater. Zurückgeblieben sind große Schuldgefühle. Gleichzeitig aber übernahmen sie seine Gebote und Vorschriften, weil sie ihn auch bewundert hatten. "Aus dieser Ur-Rebellion ist für alle Zeiten die zwiespältige Haltung des Kindes gegenüber dem Vater entstanden."
• Auch die Verehrung eines Vater-Gottes, der die zur Kultur notwendigen Triebverzichte gebietet und den man deswegen hasst, aber gleichzeitig auch bewundert, ist aus ihr erwachsen.
• Die Urhorde hat die Tötung des Urhordenvaters durch ein Totemritual verarbeitet. Der Clan verehrte ersatzweise ein Totemtier (Symboltier) als heilig, schlachtete es und verzehrte es im periodisch wiederholten Ritual. Nach Freud wird der Tötungswunsch im Ersatzritual zugelassen, gleichzeitig aber auch wieder aufgearbeitet.

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