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Heinrich Heine, "An meine Mutter B. Heine" - Interpretation

Frage: Heinrich Heine, "An meine Mutter B. Heine" - Interpretation
(12 Antworten)


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Hallo
wir haben eine hausaufgabe und wir müssen diesem gedicht lesen und die interpretationhypothese schreiben
iich bin mir aber nicht sicher ob ich das gedicht richtig verstanden habe also ich habe das so verstanden dass die mutter des lyrisches ich gestorben ist und sie war die eintzige die ihn liebte und nachdem seiner mutter gestorben ist surcht er die liebe aber er findet nur hass
könnt ihr vielleicht das gedicht lesen und gucken ob das stimmt was ich geschrieben habe und vielleicht auch noch schreiben worüber das gedicht ist und eure Hypothese
Danke im voraus:)

geborene v.
Geldern
Text by Heinrich Heine (1797-1856)

I
Ich bin’s gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen,
mein Sinn ist auch ein bißchen starr und zähe;
wenn selbst der König mir ins Antlitz sähe,
ich würde nicht die Augen niederschlagen.

Doch liebe Mutter, offen will ich`s sagen:
Wie mächtig auch mein stolzer Mut sich blähe,
in deiner selig süßen, trauten Nähe
ergreift mich oft ein demutsvolles Zagen.

Ist es dein Geist, der heimlich mich bezwinget,
dein hoher Geist, der alles kühn durchdringet
und blitzend sich zum Himmelslichte schwinget?

Quält mich Erinnerung, daß ich verübet
so manche Tat, die dir das Herz betrübet,
das schöne Herz, das mich so sehr geliebet!
II

Im tollen Wahn hatt ich dich einst verlassen,
Ich wollte gehn die ganze Welt zu Ende,
Und wollte sehn, ob ich die Liebe fände,
Um liebevoll die Liebe zu umfassen.

Die Liebe suchte ich auf allen Gassen,
Vor jeder Türe streckt ich aus die Hunde,
Und bettelte um g`ringe Liebesspende -
Doch lachend gab man mir nur kaltes Hassen.

Und immer irrte ich nach Liebe, immer
Nach Liebe, doch die Liebe fand ich nimmer,
Und kehrte um nach Hause, krank und trübe.

Doch da bist du entgegen mir gekommen,
Und ach! was da in deinem Aug` geschwommen,
Das war die süße, langgesuchte Liebe.

Heinrich-Heine-Net
Frage von lujen (ehem. Mitglied) | am 13.01.2017 - 21:48


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Antwort von Mrs_Thanatos | 14.01.2017 - 11:10
Hallo
habe einigie ideen worum es geht
-> unerfüllte Liebe
-> am Ende die gesuchte liebe erhalten
-> allgemein handelt es von der suche der liebe und dem schlussendlichen finden


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Antwort von cleosulz | 14.01.2017 - 13:57
Ich habe das Gedicht jetzt 2 x gelesen.
Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass die Mutter als Empfängerin des Gedichts verstorben ist.
Die Mutter ist ihm doch mit "liebendem Blick" entgegen gekommen.

Mit ganz viel Phantasie =>
Zitat:
Ist es dein Geist, der heimlich mich bezwinget,
dein hoher Geist, der alles kühn durchdringet
und blitzend sich zum Himmelslichte schwinget?

Geister = Seelen der Toten im weitesten Sinn

Aber auch Lebenden kann man Geist = Synonyme sind auch Klugheit, Hirn, Schöpfertätigket usw. .... zusprechen.

Ich drösele das Gedicht mal strophenweise auf.

Der erste Teil des Gedichts ist eine kritische Selbsteinschätzung.
Das lyrische Ich sieht sich so selbstbewußt und mutig, dass es selbst vor einem König nicht seinen Blick senken würde.
Nur in Gegenwart der Mutter verläßt ihn dieser aufgeblähte Mut.
Offenbar war das lyrische Ich nicht immer ein braves Kind (ob es männlich oder weiblich ist, ist unbekannt). Es machte der Mutter öfters Sorgen (=> Herz betrübt).

Im tollen Wahn (=> in jugendlichem Überschwang) hat es das Elternhaus verlassen und machte sich auf die Suche nach der Liebe, die nicht gefunden wurde.
Im Gegenteil, statt Liebe fand es Hass.

Nun, krank kehrt das lyrische Ich nach Hause zurück.
Und was passiert: Die Mutter eilt ihm entgegen, mit Liebe im Blick.
=> Mutterliebe überdauert alles
=> Die Erkenntnis kommt spät, aber sie kommt.
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Antwort von lujen (ehem. Mitglied) | 14.01.2017 - 14:23
dank
hat mir geholfen
nun wollte ich noch frage ob in dem Gedicht viele Metaphern gibt, weil ich nicht so viele gefunden habe


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Antwort von cleosulz | 14.01.2017 - 14:41
Welche hast du denn gefunden?
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Antwort von lujen (ehem. Mitglied) | 14.01.2017 - 14:44
ich habe die gefunden aber ich weiß nicht ob sie richtig sind
den Kopf recht hoch zu tragen
Augen niederschlagen
Um liebevoll die Liebe zu umfassen.


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Antwort von cleosulz | 14.01.2017 - 14:47
Übrigens, Heinrich Heine schrieb dieses Gedicht für seine Mutter Betty.
Es war ein "Muttertagsgedicht".
Die Mutter war nicht damit einverstanden, was ihr Sohn so literarisch zu Papier brachte.
=> www.gutefrage.net

Es ist immer hilfreich, wenn man sich über die Autor und die Zeit informiert, in dem ein Werk entstanden ist.
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Antwort von cleosulz | 14.01.2017 - 15:04
  • mein stolzer Mut sich blähte
  • das Herz sich betrübet
  • gehn die ganze Welt zu Ende

Was ist eine Metapher?
Der eigentliche Ausdruck wird durch etwas ersetzt, das deutlicher, anschaulicher oder sprachlich reicher sein soll.

mein stolzer Mut sich blähte = ein Ausdruck dafür, dass jemand überheblich, großspurig, großtuerisch, ja bis größenwahnsinnig

das Herz sich betrübet = traurig werden

gehn die ganze Welt zu Ende = weit weg, in die weite Welt hinaus, überall auf der Welt = eine offene Ortsbezeichnung. Niemand weiß wo das Ende der Welt ist.
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Antwort von lujen (ehem. Mitglied) | 14.01.2017 - 16:20
ist das Metrum ein Jambos


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Antwort von lujen (ehem. Mitglied) | 14.01.2017 - 16:22
ist das Metrum ein Jambos


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Antwort von cleosulz | 14.01.2017 - 16:40
wortwuchs.net

Jambus = unbetonte, betonte Silbe im Wechsel

Keine Ahnung - das müsste dann ja so aussehen. =>

Ich bin’s gewohnt,

den Kopf recht hoch zu tragen,
mein Sinn ist auch ein bißchen starr und he;
wenn selbst der nig mir ins Antlitz he,
ich würde nicht die Augen niederschlagen. => k.A.

www.online-lernen.levrai.de

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Antwort von cleosulz | 14.01.2017 - 16:49
Für was jetzt die Auszeichnung? Ich weiß es doch auch nicht.
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Antwort von lujen (ehem. Mitglied) | 14.01.2017 - 16:50
als Dankeschön weil Sie mir bei Metaphern und so geholfen haben :)

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