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Gleichschaltung und Juden

Frage: Gleichschaltung und Juden
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Hallo, ich brauche dringend Hilfe,


ich hab das Thema Auswirkungen der Gleichschaltungsgestze auf die Juden im Dritten Reich.

Was zählt alles zu den Gleichschaltungsgesetzen?
Was hat das mit den Nürnberger Gesetzen zu tun? 
Frage von Needhelp (ehem. Mitglied) | am 25.05.2014 - 19:49


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Antwort von LsD | 25.05.2014 - 21:05
Hast du selber schon einen Text zur Gleichschaltung in Nationalsozialismus und den Nürnberger Gesetzen als Entwurf verfasst? Wir helfen dir gerne bei der Korrektur.


Hier findest du eine kurze Zusammenfassung zum Thema: http://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/geschichte/ausstellungen/verfassung/tafel24/
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Antwort von matata | 25.05.2014 - 21:19


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Antwort von Needhelp (ehem. Mitglied) | 26.05.2014 - 09:54
Erstmal vielen Lieben Danke

Hi ja ich hab einen kleinen Text, allerdings wirklich klein, da ich für mein ganzes Thema, Juden in Reutlingen nur 10 Minuten habe. 

1. Auswirkungen der Gleichschaltungsgesetze 

Mit der Gleichschaltung strebte man an, die Aktivitäten des Volkes in großen Organisationen zusammenzufassen, die zugleich dem nationalsozialistischen Verständnis des Volkswillens entsprechen sollten.  
Ausgangspunkt waren die zwei Gleichschaltungsgesetze vom 31. März  und vom 7. April 1933, mit denen zuerst die Länder ihrer Souveränität beraubt wurden und später die Entsendung von Reichsstatthaltern beschlossen wurden. 
Am 7. April 1933 erließ die nationalsozialistische Reichsregierung außerdem noch  das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums. Dieses erste rassistische Gesetz folgte dem Judenboykott vom 1. April 1933 und enthielt in Paragraph 3 die Anweisung:
Beamte, die nicht arischer Abstammung sind, sind in den Ruhestand zu versetzen.

Ziel war die Gleichschaltung des öffentlichen Dienstes durch Entlassung, vor allem jüdischer und politisch als oppositionell eingestufter Beamter. Mit dem am selben Tag erlassenen Gesetz über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft, der Verordnung über die Zulassung von Ärzten zur Tätigkeit bei den Krankenkassen vom 22. April und dem Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen und Hochschulen drei Tage später wurde der Arierparagraph in der Folgezeit auf immer mehr Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ausgedehnt. Was das Leben der Jüdischen Bevölkerung stark einschränkte. Denn dadurch war ein normales Leben nicht mehr zu denken, da ein ausüben mancher Berufe sowie die Mitgliedschaften in Vereinen mit der Zeit nicht mehr möglich waren. Die Ausnahme dieses Paragraphen waren bis zu den Nürnberger Gesetzen Frontkämpfer aus dem ersten Weltkrieg


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Antwort von cleosulz | 26.05.2014 - 10:05
Was hast du in der Beziehung zum Thema passend für den Bereich von Reutlingen?  Was bedeutete die Gleichschaltung für die Reutlinger und vor allem für die Reutlinger Juden? 
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Antwort von cleosulz | 26.05.2014 - 10:17
Kannst du mir die Aufgaben und Rechte der Reichsstatthalter   während der Ns-Zeit erklären?
Was passierte mit den Reutlinger Juden? Wie groß war die Gemeinde? Vor und nach 1939-1945? Bzw. Q1933?
Wie war das mit den Reutlinger Anwälten, Ärzten, Lehrer?
Hast insoweit recherchiert?
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Antwort von Needhelp (ehem. Mitglied) | 26.05.2014 - 11:55
In Reutlingen waren hauptsächlich Professoren vom Technikum betroffen. In Reutlingen gibt es bis heute kaum noch Juden, es gibt nichtmal eine Synagoge. Die meisten Reutlinger Juden sind geflohen, rechtzeitig, es gab aber auch viele die es nicht geschafft haben. Die Reichsprogrommnacht  war in RT harmlos, da es nur noch zwei Jüdische Geschäfte gab. Alle anderen wurden bereits zwangsverkauft. 
Das mit dem Reichsstatthalter muss ich nochmal recherieren. Danke! 


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Antwort von cleosulz | 26.05.2014 - 12:37
Ja da solltest du nochmals google bemühen😰
Suchbegriff Reutlinger Juden 

Es gibt auch ein Buch dazu und Zeitungsartikel. Ein Reutlinger jüdischer Gymnasiallehrer kam nach dem Krieg zurück und hat hier unterrichtet. Auch ein Richter wurde entlassen und jüdische Geschäftsleute mussten ihre Läden verkaufen.
Das mit der jüdischen Gemeinde musst du nochmals genauer anschauen - was ist mit dem neuen Gebetssaal?
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Antwort von Needhelp (ehem. Mitglied) | 26.05.2014 - 13:44
 Ja mit dem Buch arbeite ich auch, nur bei der Gleichschaltung bin ich mir irgendwie total unsicher. Gehören die Nürnberger Gesetze dazu, oder eher nicht? 


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Antwort von cleosulz | 27.05.2014 - 12:22
Vereinfacht: Gleichschaltung war die Übernahme aller Institutionen,wie z.B. Gewerkschaften, Schulen , Vereine usw.unter die Leitung bzw.Aufsicht der Partei von Hitler. Alle sollten gelenkt werden von einer Stelle.
Die Nürnberger Gesetze sorgten dafür , dass die jüdische Bevölkerung immer mehr Rechte abgeben müsste. In gehobener Position, im Beamtentum, als Unternehmer waren sie nicht mehr geduldet.
Das Unrecht gegen sie bekam die staatliche Rechtfertigung.
Die Gerichte / Richter haben nur geltendes Recht umgesetzt, ebenso die staatlichen Organisationen wie z.B. Polizei, Bürgermeisterämter, Schulen. Ja runter bis zum einfachen Bauern.

Ohne die Nürnberger Gesetze hätte die Judenvernichtungen  so nicht stattfinden können.

Und ohne die Gleichschaltung wäre vermutlich eher offener Widerstand entstanden.
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