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Konvergenz, Ungleichung, Orthonormalbasis

Frage: Konvergenz, Ungleichung, Orthonormalbasis
(24 Antworten)


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Viele Fragen habe ich heute ^^.


Fange mit der ersten an:

1. Die lineare Abbildung P2(R)->R sei defniert durch phi(f) = f(1). Finden Sie (Ker phi)^orthogonal
bezüglich des folgenden Skalarprodukts:

s(f,g) = -1 bis 1 Int fg dt

Habe den Kern bestimmt. Habe dort t²-1 und t-1 raus. Nun muss ich ja das orthogonal Komplement des Kerns bestimmen. Habe mir gedacht:

s(t²-1,at²+bt+c)=0 zu berechnen und s(t-1,at²+bt+c)=0 dann kriege ich ja zwei Gleichungen mit drei Unbekannten heraus. Und das dann lösen. Wäre der Ansatz richtig?


2. Sei I = (a; b), f : I teil von R zweimal differenzierbar und f``(x) > 0 fur alle x aus I.

(a) Zeige: f(x) + f`(x)(y - x) < f(y) für alle x ungleich y in I.
Was bedeutet dies geometrisch?

Wollte das mit Taylor machen. Und zwar so:

T(y) = f(x) + f`(x)(y-x) + f``(x)/2 *(y-x)² mit Entwicklungspunkt = x

Da zweite Ableitung > 0 =>

T(y) > f(x) + f`(x)(y-x)


Nun muss ich ja nur noch zeigen: f(y) - T(y) = 0 Also R(x) = 0 Doch wie kann ich das hier argumentieren? Immerhin muss das ja nicht so sein.



b) Folgere: e^y > 1+y für y aus R ohne 0

Klar mit Reihe ganz schnell gemacht, doch das wäre nicht gefolgert. Benutze ich die obrige Gleichung mit f(y) = e^y und f(x) = e^x bekomme ich folgende Ungleichung:

e^y > e^x(1+y-x)

Viele meiner Mitstudenten haben x = 0 gesetzt. Ohne Begründung oder ähnliches. Finde ich etwas komisch. Es soll doch für alle x gelten.


3. Zeige: 

pi/2 = 1 + 1/2 * 1/3 + 1/2 * 3/4 *1/5 +...


Habe vorher schon bewiesen:

arcin(x) = x + 1/2 * x^3/3 + 1/2 * 3/4 *x^5/5 +... = sum (-1/2 nCr k) * (-1)^k * x^(2k+1)/(2k+1)

x aus (-1,1)


Ich muss ja quasi nur noch zeigen, also nach dem Abelschen Grenzwertsatz, dass meine Reihe auch für x = 1 konvergiert. Dann konvergiert nämlich meine Reihe für [0,1] und dann ist sie dort glm. konvergent, und dann kann ich den limes reinziehen in die Summe und bin fertig. Doch wie gesagt, kein Ansatz für Konvergenz.
Frage von shiZZle | am 19.04.2012 - 20:55


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Antwort von v_love | 19.04.2012 - 21:27
1) ok, kann man machen

2) bis zur ersten ordnung entwickeln
3) insbesondere gilt das natürlich für x=0, y<>0.
4) leibniz-kriterium.


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Antwort von shiZZle | 19.04.2012 - 21:54
1) klingt so als würdest du wieder den einfacheren Weg kennen? (man lernt ja nur dazu)

2) Was bedeutet bis zur ersten Ordnung entwickeln?

3) Alles klar

4) Hab ich mir auch schon überlegt. Doch sum (-1/2 nCr k) * (-1)^k * 1/(2k+1). Nur habe ich ja hier keine alternierende Reihe. Ist ja immer Positiv, da mein Binomialkoeffizient das negative immer ausgleicht. Und wenn doch, wie kann ich beweisen: (-1/2 nCr k)/(2k+1) ist monoton fallen?


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Antwort von shiZZle | 19.04.2012 - 22:05
4) zumal das glaube ich nicht mal eine Nullfolge ist. Achso, ich betrachte wahrscheinlich einfach nur 1/(2k+1) als Nullfolge. Und der rest ist meine Kriterium für Alternierend


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Antwort von v_love | 19.04.2012 - 23:04
1) mach das ruhig erst mal so ...
2)f=T_1+R_1.
4)ich habe mich einfach mal wieder in der aufgabe vertan, war bei Za)
sorry.
jedenfalls kann man das so einfach nicht machen, aber: man kann zeigen (2k über k)*1/4^k*k(1/3)<=1 für hinr. große k (vielleicht sogar für alle, musst mal schauen).
hilfreich dabei sind die folgenden beziehungen:
(n über k-1)+(n über k)=(n+1 über k), (k+1)(n über k+1)=(n-k)*(n über k).
die konvergenz folgt dann aus dem majorantenkriterium und dem integralvergleichskriterium.


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Antwort von shiZZle | 19.04.2012 - 23:21
1) alles klar
2) habs gerade schon fertig gemacht. Sehr easy

4) wollte schon sagen. Rätsel schon die ganze Zeit rum, wie das hier mit Leibniz klappen soll xD. Dann werd ich mich mal morgen dran machen. Jetzt erstmal bisschen LA ^^

Gute nacht noch v`chen


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Antwort von shiZZle | 19.04.2012 - 23:29
Kurze Frage noch:

Wie kommst du auf: (2k über k)*1/4^k*k(1/3) ? Hab das auch im Netz gesehen, selber hab ich aber den arcsin mit binomischer Reihe berechnet. Leider wird meins nicht so schön. Wie kommt das?


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Antwort von v_love | 19.04.2012 - 23:54
direkt sieht man die gleichheit wohl nicht, aber man kann per induktion z.b. zeigen, dass (k+1)*...*(2k)=1*3*5*...*(2k-1)*2^k für alle k>0 gilt, woras das aus deiner gleichung folgt.
(übrigens habe ich ein ^ vergessen, falls es dir nicht aufgefallen ist)


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Antwort von shiZZle | 19.04.2012 - 23:59
k^1/3?


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Antwort von v_love | 20.04.2012 - 00:00
ja


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Antwort von shiZZle | 22.04.2012 - 16:24
Aufgabe 1:

Irgendwie will das nicht so wie ich will. Habe zwei Gleichungen heraus:

s(t²-1,at²+bt+c) = -1 bis 1 Int at^4+bt³+ct²-at²-bt-c dt = -4/15a -20/15c

s(t-1,at²+bt+c ) = -2/3a +2/3b - 2c = 0

Kommt das hin:

orthogonales Komplement = span{t²+2/5t-1/5}


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Antwort von v_love | 22.04.2012 - 16:45
ja


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Antwort von shiZZle | 22.04.2012 - 19:45
Da ichs ja jetzt habe, kann ich mir schon denken, dass es irgendwie einfacher funktioniert. Wie hättest du es denn gelöst, wenn man mal fragen darf?


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Antwort von v_love | 22.04.2012 - 20:35
man weiß, das der raum isomorph zum R³ ist; welche vektoren im R³ (bzgl. standardskalarprodukt) orthogonal sind, ist aber bekannt.
wenn man also den isomorphismus kennt (und den kennt man, weil man eine ONB auf dem vektorraum bereits ausgerechnet hat), kann man rein algebraisch (ohne ausrechnen von integralen) auf´s lgs kommen.
ist nicht einfacher, aber meiner meinung nach eleganter.

übrigens sind solche schreibweisen wie s(t-1,...) eigentlich falsch, t-1 ist schließlich kein element von P3.


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Antwort von shiZZle | 22.04.2012 - 20:46
Müsste ich also quasi schreiben:

s((0,1,-1),(1,1,1)) ?


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Antwort von v_love | 22.04.2012 - 21:02
ne, definiere die funktionen passend, sagen wir e1,e2, dann kannst du schreiben s(e1,e2).


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Antwort von shiZZle | 22.04.2012 - 21:10
alles klar wird gemacht


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Antwort von shiZZle | 22.04.2012 - 21:19
v_love habe hier nur noch eine Aufgabe, rest habe ich. Aufgabe 1
Zitat:
http://www.mi.uni-koeln.de:8924/Blatt03.pdf


Was genau passiert dort, bzw. mich irretieren schon die Potenzen über den x. etwas verwirrend das ganze. Will keine Lösungen, will eher die Voraussetzung mal verstehen ^^


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Antwort von v_love | 22.04.2012 - 21:39
gut, die hochgestellte ist nur eine nummerierung der vektoren. a,b,c,... kann man schlecht schreiben, weil ab einem genügend hohen n es keine buchstaben mehr gibt.

zum beweis: mach dir klar, wie A_i aussieht und nutze dann aus, dass die determinante eine multilinearform ist, d.h. sie ist linear in jeder zeile/spalte. (damit erhält man a), b))
c) habt ihr wahrscheinlich auch schon für die determinante bewiesen, folgt im wesentlichen aus der antisymmetrie der determinante, d) folgt direkt aus der def, beachte auch die bemerkung zur aufgabe, und e) folgt aus d) mit eigenschaft c) für die determinante.


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Antwort von shiZZle | 22.04.2012 - 22:09
A_i sieht ja so aus, dass die Zeilen jeweils einen Vektor wiedergeben. Doch wieso ist die deswegen eine multilinearform? Wenns so wäre, dann ist a und b kinderleicht. Denn wenn sie linear in jeder Zeile/Spalte ist, kann ich ja immer einen Faktor rausziehen.

Woher weis man, dass diese Matrix gerade antisymmetrisch ist?

Ich hab versucht dort mit der Summe was zu machen. Doch weiß nicht wie ich das lambda da rein boxen soll ^^


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Antwort von v_love | 22.04.2012 - 22:22
"Doch wieso ist die deswegen eine multilinearform?"

det ist multilinear, also auch diese abbildung.

"Woher weis man, dass diese Matrix gerade antisymmetrisch ist?"

die matrix nicht, aber die form det. und daraus folgt wieder die antisymmetrie dieses kreuzproduktes.

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