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Religion - AT/NT

Frage: Religion - AT/NT
(1 Antwort)

 
Ich weiß, ist viel Text aber wäre echt nett wenn irgendjemand von euch sich die Zeit nehmen könnte die Texte durchzulesen und mir bei der 3. Frage zu helfen.


Beschreibe die Erfahrungen, die Tilmann Moser mit Gott in seiner Kindheit gemacht hat.

In dem vorliegenden Textauszug aus dem Buch „Gottesvergiftung“ berichtet Tilmann Moser über den Gott in seiner Kindheit.
Schon im ersten Satz wünscht Moser sich einen Fluch herbei, der Gott aus seinem Inneren rausbrennen könnte (Z. 1-2).
Gott war „eine solche Enttäuschung, ein solcher Betrug“ (Z.6) in seinem Leben, dass es ihn in seiner Kindheit dermaßen gequält hat.
Doch einst war er „so fürchterlich real, neben Vater und Mutter die wichtigste Figur in [seinem] Leben (Z. 7).
Hier wird erkennbar, dass Tilmann Moser an einer neurotischen Erziehung gelitten hat, da er gut und böse noch nicht unterscheiden konnte glaubte er an alles was seine Eltern ihm über Gott erzählten – Er sah ihn als dritte Bezugsperson an.
Er hat ihn so geliebt, dass er sogar sein „Leben weihen wollte“ (Z.16), doch sein Glaube an Gott entwickelte sich zu einem „Betrug in [seinem] Leben“ (Z.6) und wurde allmählich zu einer Last.
„[Gott] hauste in [ihm] wie ein Gift, von dem sich der Körper nie befreien konnte […] [Gott] ist in [ihn] eingezogen wie eine schwer heilbare Krankheit, als [sein] Körper und [seine] Seele klein waren“ (Z.12-14).
Aus diesen Zeilen wird deutlich, wie abhängig Tilmann Moser von Gott war und sich von ihm nicht entfernen konnte.
Er wünschte sich erwählt zu werden, wie die „geheiligten Vorbilder“ (Z.18), die ihm vor Augen gehalten wurden. Für dieses Vorhaben opferte er alle anderen lebenswerten Eigenschaften, wie „Fröhlichkeit [und] Freude“ (Z. 20) und erwartete nur „ein Quentchen Geliebtsein“ (Z.21).
Er fühlte sich gezwungen Gott zu verehren um ihm und auch sich selbst zu gefallen und er hasste ihn für diese Demütigungen (vgl. Z. 23-26).
Moser fühlte ich von ihm „nicht gemocht“ (Z. 27) und fing an unter seiner Existenz zu leiden, wie unter niemandem.
Er bezeichnet ihn weiterhin als eine Krankheit und befürchtet, dass er nie geheilt werden kann, da die Narben, welche Gott hinterlassen hat „bis zu [seinem] Tode [in ihm] hausen [werden]“ (Z.31).
Die Gottesvorstellung von Tilmann Moser hat sich im Laufe der Zeit stark verändert, aus einem einst religiösem Jungen, entwickelte sich ein, gegenüber Gott, hasserfüllter Mensch.
Mit diesem Buch versucht er sich ein Stück weit zu heilen und die verlogenen Geschichten über Gott in seiner Kindheit zu vergessen.

In wieweit sind deiner Meinung nach diese Erfahrungen für die christliche Erziehung typisch?

Eltern beeinflussen ihre Kinder durch das, was sie über Gott sagen und durch die Art, wie sie mit dem Kind beten.
Sie feiern gemeinsam Gottesdienst um Gott als strengen Richter bzw. als gütigen Schöpfer und befreienden Vater im Sinne Jesu darzustellen.
Bei einer normalen Erziehung schafft der Einfluss der Eltern nur die Grundlage für eine eigenständige Überzeugung, dieser wird dann durch andere Einflüsse noch eingeschränkt.
So lernt der Heranwachsende Alternativen zu den Vorstellungen seiner Eltern kennen und kann wählen.
Er beurteilt die Meinungen seiner Eltern und anderer Menschen und kann eigenständige Ansichten aufbauen.
Moser litt unter einer neurotischen Erziehung und die Einflüsse führten zu einer angstbestimmten Gottesvorstellung.
Ich denke dass die Eltern ihn mit dem „religiösen Faktor“ quälten.
Bei jeder Kleinigkeit machten sie ihm mit einem übernatürlichem Macht Angst.
Somit fühlte Moser sich gezwungen an Gott zu glauben, da er sich vor Bestrafungen fürchtete.
Seine Gottesvorstellung war auch teils von Wunschdenken überlagert und wurde später enttäuscht, krampfhaft versuchte er sich seiner Angst zu stellen – scheiterte jedoch und gab den Glauben an Gott auf. Gott spielt in seinem Leben keine „wichtige Figur“ mehr.

Wie verhält sich das Gottesbild dieser Erziehung zum Gott der Bibel? (AT / NT)
GAST stellte diese Frage am 04.11.2010 - 20:50

 
Antwort von GAST | 04.11.2010 - 21:03
Ich
möchte keinen vollständigen Text, nur paar Vorschläge.

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