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Schule > Religion > Religionen > Vier verschiedenen Arten der Religion

Die 4 verschiedenen Arten der Religion

Naturreligionen
Glaube an numinose Wesen (Gottheiten, Ahnengeister oder Mächte, die der gesamten Umwelt innewohnen und die der Ursprung aller Dinge sind.
Wesentliche Gemeinsamkeiten
- gewährleisten Bestand der Welt, bestimmen Lebensgefüge
- Stamm muss Seelen oder Toten gedenken, damit sie zur Ruhe kommen
- Beziehung zu Wurzeln durch religiöse Riten, Mythen und Sakramente gewährleistet
- keine Heiligen Schriften oder Lehrsystem bekannt
- Krisenzeiten: durch Kontaktaufnahme mit Ahnen und Göttern Problemursache
finden ( durch Orakel Lösungsmöglichkeiten
- ganze Leben wird durch Rituale begleitet (im jahreszeitlichen Rhythmus)

Kulturreligionen
Religion ist ein vom Mensch zu gestaltender Bereich ( Bereich der Kultur ( daher Begriff „Kulturreligion“
Zunächst veränderten und verbreiteten sich nur die lokal auf eine Stadt begrenzten Kulte
Diese waren häufig bäuerlichen Ursprungs und Ausdruck der Ordnung der Natur und der Eingebundenheit des Menschen und seiner Gemeinschaft in ihre Rhythmen und Abläufe
Durch die Urbanisierung bestimmen immer mehr die Leistungen und Ordnungen des Menschen das Zusammenleben (Einflüsse der Natur geringe Rolle)
Römer übernahmen den durch verwandtschaftliche Strukturen gegliederten Götterhimmel, wobei nur die Namen verändert wurden
Götter hatten die Aufgabe, zur Unterstützung für den Einzelnen zu dienen
Verehrung der Götter (Teil der Verpflichtung des Einzelnen) gegenüber der Allgemeinheit ) ( diente der Sicherung des Staatswohls
Dieser Kult entwickelte sich zur Grundlage der römischen Herrschaftsideologie, sah sich aber doch zum Herrscher der Welt und Lenker über die Völker berufen
Vorteil der fehlenden systematischen Gotteslehre bei der Herrschaftssicherung in den eroberten Gebieten ( Götter der unterworfenen Völker konnten in das eigene System integriert werden und so gedeutet werden, dass sie in kontrollierbare Bahnen gelenkt werden konnten

Offenbarungsreligionen
Kann ihren Ursprung an geschichtlichen Personen festmachen ( Gotteserfahrungen in heiligen Büchern schriftlich festgehalten z.B. Jesus ( Neues Testament)
Heilige Schriften geben Antwort auf die Grundfragen der menschlichen Existenz
Offenbarungsreligion auch als Weltreligion bezeichnet (universale Gültigkeit und ihre weite Verbreitung)
Offenbarung: Glaube wird zum Ausdruck gebracht (Gott sucht die Begegnung mit den Menschen)
Selbstmitteilung Gottes ist nicht nur durch Jesus von Nazaret verkündet worden, sondern Jesus Christus ist die Offenbarung in Person
Mystische Religionen
Grundlage der Weltbilder: Anderes Zeit- und Geschichtsverhältnis als das abendländische
Man geht nicht von einer linearen Ordnung (einmaliges Entstehen, Leben und einmaliges Ende) aus, sondern von einer ewigen Ordnung mit immer wiederkehrender Reinkarnation und Existenz (zyklisches Weltbild)
Irdische Welt wird häufig als Scheinwelt zurückgewiesen, während die wirkliche Welt das „Ewige“ ist

Unterschied zur Offenbarungsreligion:
- Wechsel der Richtungen, in der die Annäherung an das Numinose, das göttlich
Überrationale, geschieht
( Erkenntnis teilt sich nicht selbst mit, sondern der Mensch muss Suchender werden
( Meditation als religiöse Übung
- Fremderlösung ohne eigenes Mitwirken gibt es in dieser Religion nicht

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