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Merkmale der Sozialen Marktwirtschaft

Frage: Merkmale der Sozialen Marktwirtschaft
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sind die die Merkmale der Sozialen Marktwirtschaft:

Merkmale:
- soll unerwünschte Auswirkungen der reinen Marktwirtschaft verbessern
- finanziell Schwächere durch ein z.B.
Arbeitslosenversicherung, Kindergeld absichern
- soziale Marktwirtschaft soll einen funktionsfähigen Wettbewerb schaffen
- gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung im Lande durchführen
- Schwankungen in der Konjunktur abdämpfen
Frage von Nora80 (ehem. Mitglied) | am 17.05.2010 - 02:06

 
Antwort von GAST | 17.05.2010 - 12:13
Ich habe folgende Gegenüberstellung gefunden:

Wie sozial ist die soziale Marktwirtschaft ?

Im folgenden werden den unsozialen Auswirkungen der freien Marktwirtschaft die entsprechenden Gegenmaßnahmen der sozialen Marktwirtschaft gegenübergestellt.

Freie Marktwirtschaft................Soziale Marktwirtschaft
[ Unsoziale Auswirkungen ]...... .....[ Gegenmaßnahmen ]

(1) Ungleiche Startchancen ...........(die Maßnahmen der Soz.MaWi .......................................sind fett gedruckt)
der Wirtschaftssubjekte,

insbesondere wegen fehlender
Bildung und einseitiger Vermögens
konzentration auf Unternehmerseite.

- Kostenfreier Schulbesuch, freier Besuch von Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, Ausbildungsförderungs- und Umschulungsmaßnahmen

- Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand mit Hilfe des Einkommensteuer-, Sparprämiengesetzes, Steuervergünstigungen, Ausgabe von Volksaktien u.a.

- Förderung der individuellen Vorsorge (z.B. Lebensversicherungen, Wohnungseigentum) durch die Steuergesetzgebung (Sonderausgaben).



(2) Ungleiche Einkommensverhältnisse; Einkommensverteilung nur nach Marktgesichtspunkten - Leistungsunfähige (Behinderte, Kranke) bleiben ohne Einkommen


Umverteilung der Einkommen durch abgestufte Besteuerung (unterschiedliche Lohnsteuerklassen und -sätze). Je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz (Steuerprogression). Berücksichtigung sozialer Gesichtspunkte bei der Einkommens- bemessung (z.B. Familienstand, Alter, Kinderzahl, Betriebszugehörigkeit).



(3) Schutzlosigkeit des Arbeitnehmers bei Verlust der Arbeitsstelle, bei Krankheit, Invalidität, Unfall usw. (fehlende soziale Sicherheit des Arbeitnehmers)

- Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle
- Sozialversicherung
- Kündigungsschutz



(4) Rechtslosigkeit des Arbeitnehmers im Betrieb - Keinerlei Mitspracherechte, keinerlei Schutz vor willkürlicher Machtausübung - Kinderarbeit und Ausbeutung

- Vorhandensein von Arbeitnehmerorganisationen
- Tarifautonomie
- Betriebsverfassung- und Mitbestimmungsgesetz
- Unfall-, Jugendarbeits-, Mutterschutz
- Arbeitszeitenregelungen
- Rationalisierungsschutzabkommen



(5) Schaffung von öffentlichen Einrichtungen nur in sehr begrenztem Umfang und nur soweit sie nicht der Privatinitiative überlassen werden kann. Keinerlei staatliche Unterstützung für sozial Schwache, insbesondere für kinderreiche Familien. Keinerlei Schutz der Bevölkerung vor unqualifizierten Berufsausübenden.



- Sozialhilfe für Minderbemittelte
- Steuerfreibeträge, Kindergeld
- Ausbildungsförderung (z.B. BaföG)
- Jugendhilfe
- Kriegsopferversorgung
- Mietbeihilfen (Wohngeld)
- Gesundheitsschutz, z.B. Vorsorgeuntersuchungen
- Sozialeinrichtungen, z.B. Krankenhäuser


(vgl.http://www.bankazubi.de/wissenspool/artikel.php?opid=1&fachgebietid=10&katid=28&artikelid=112)

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