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Die soziale Marktwirtschaft vielseitig beleuchtet

Alles zu Wirtschaft und Arbeit

Die soziale Marktwirtschaft



Die vom Neoliberalismus inspirierten Ideen der sozialen Marktwirtschaft, die von dem Ökonom und Professor für Volkswirtschaftslehre Walter Eucken und dem Kultursoziologen und Nationalökonom Alfred Müller - Armack unter dem Bundeskanzler von 1963 Ludwig Erhard entstanden, beinhalten eine Reihe von Grundlagen, die kennzeichnend für die soziale Marktwirtschaft sind:
funktionsfähiges Preissystem, welches Knappheiten anzeigt, keine monopolisierten Märkten freier Wettbewerb, Wirtschaft ist frei von staatlichen Eingriffen
stabiler Geldwert, keine Inflation

Freier Marktzutritt
Existenz von Privateigentum, Staat darf nicht zu viele Güter besitzen, was ungleiches Machtpotenzial schaffen würde
Umfassende Vertragsfreiheit, die den Wettbewerb fördert.
Jeder haftet für sein wirtschaftliches Handeln
Vorhandensein einer stetigen Wirtschaftspolitik, Staat soll Unsicherheiten der wirtschaftlichen Entwicklung abmildern
Kartellamt verhindert missbräuchliche Ausnutzung von Monopolstellungen.
Der Staat spielt in der sozialen Marktwirtschaft den Interventionist und Rahmensetzer. Beispielsweise, wenn der Staat Steuervergünstigungen für Eigenheimkredite einführt, führt dies zu einer zunehmenden Bautätigkeit und Arbeitsnachfrage. Die Nachfrage auf dem Kapitalmarkt ändert sich auch; es werden vermehrt Güter und Kredite benötigt.
Tonangebend in der Wirtschaftspolitik sind zwei Gruppen, die Entscheidungs-, sowie die Einflussträger. Zu den Entscheidungsträgern gehören Staatliche Institutionen, Institutionen unter staatlicher Aufsicht und vom Staat unabhängige Institutionen, dies wären z.B. Parlamente, das Bundeskartellamt, und das Europäische System der Zentralbanken.
Einflussträger sind Institutionen wie z.B. Die Europäische Union, Beratungsgremien und Interessenverbände.
Das soziale Netz ist Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft und beinhaltet etwa 24 Leistungen des Staates an den Bürger. Großer Teil dessen beträgt die Rentenversicherung, mit 238,5 Mrd. Euro und die Krankenversicherung mit 143,3 Mrd. Weitere wären z.B. Pflegeversicherung, Sozialhilfe, Unfallversicherung, Wohngeld, Vermögensbildung, Kindergeld.
Das so genannte Netz soll den Bürger in einer sozial misslichen Lage auffangen und ihn wieder aufpäppeln. Abgaben an den Staat und Unterstützung durch den Staat sind dabei nach Lohn und familiärer Stellung gestaffelt um ein Gleichgewicht zwischen Arm und Reich herbeizuführen.
Das Grundgesetz ist wirtschaftpolitisch neutral. Damit steht es dem Gesetzgeber frei sich für eine Wirtschaftsordnung zu entscheiden, allerdings muss er dabei auf von der Verfassung bestimmte Mindestanforderungen achten. Hauptsächlich ist dabei entscheidend, dass die Wirtschaftsform dem Grundrecht der freien Entfaltung der Persönlichkeit gerecht wird.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verdiente der Aufbau der sozialen Marktwirtschaft in Zeiten des totalen Chaos' große Anerkennung, da sie damit Deutschland wieder in die Weltwirtschaft integrierte, eine Wettbewerbsordnung und einen Sozialtsaat schuf.
Weiterhin schuf diese Wirtschaftsform Freiheiten für Unternehmer, Arbeitnehmer und Verbraucher, einen gesteigerten Einsatzwillen und Fleiß, stärkere Entfaltung. Wettbewerbe erhöhen die Produktivität und Qualität, was eine Wachstumserhöhende Investitionsquote zur Folge hat.
50 Jahre westdeutscher Geschichte haben gezeigt, welches Fundament soziale Marktwirtschaft geebnet hat; ein Fundament auf dem soziale Sicherheit, Gerechtigkeit und Frieden verwirklicht werden können, wobei doch auch heute noch einiges verbesserungsfähig bleibt.
Inhalt
In dieser Hausaufgabe wird die soziale Marktwirtschaft unter verschiedenen Gesichtspunkten dargestellt:
- Die Erfinder und die Anfänge
- Die sieben Grundprinzipien
- Das Gesetz/die Verfassung und die soziale Marktwirtschaft
- Geschichtliches und Ergebnis für die heutige Zeit
- Das soziale Netz

Aufgabenstellung: Stellen Sie mit Hilfe von Buchmaterial abschließend die Grundidee der Sozialen Marktwirtschaft dar, beziehen Sie dabei auch Grundgesetzartikel mit ein. Erläutern Sie ihren Entwurf im Plenum.
, Quelle: Wirtschafts Politik Schulbuch aus dem C.C. Buchner Verlag "Wirtschaft und Politik im Zeitalter der Globalisierung" für den 12. Jahrgang, S. 24-30 (431 Wörter)
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