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Institution Schule – Grundbegriffe und Grundthesen

Die gesellschaftliche Institution Schule ist ein Teilsystem des gesellschaftlichen Gesamtsystems und hat für das Funktionieren des Gesamtsystems folgende Aufgaben zu erfüllen:

Qualifikationsfunktion
Die Schule bildet die Menschen für die verschiedenen Aufgabenbereiche der Gesellschaft aus. Sie qualifiziert sie also für ein Leben in der Gesellschaft, je komplexer die Gesellschaftsstruktur wird, desto differenzierter muss also auch die schulische Ausbildung sein.

Integrationsfunktion
Die Schule ist für die Eingliederung der Kinder und Jugendlichen in das politische, ethische, gesellschaftliche und kulturelle Leben in der Gesellschaft zuständig. Die junge Generation soll somit in der Lage sein sich aktiv am Gesellschaftsleben zu beteiligen und an dessen Gestaltung und Erneuerung mitzuwirken.

Selektionsfunktion
Der Grundstein für die spätere soziale Position in der Gesellschaft wird in der Schule gelegt. Die Zugangschancen zu den jeweiligen Positionen sind abhängig von der Qualifikation und dem Schulabschluss. Demnach findet in der Institution Schule eine soziale Auslese statt.

Personalisierung
Des Weiteren trägt die Schule dazu bei eine individuelle Persönlichkeit des Edukanten zu entwickeln, indem sie die menschlichen Entwicklungsbereiche begünstigt und fördert.

Forderungen von Professor Peter Struck bezüglich neuer Funktionen die das Schulsystem übernehmen müsse:
- familienergänzende Funktion
- diagnostische und therapeutische Funktion
- Einflüsse von Gleichaltrigen regulierende Funktion

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