Hormonelle Verhütungsmethoden
5. Hormonelle Verhütungsmittel
… werden in der Fachsprache auch als „hormonelle Kontrazeptiva“ bezeichnet. Sie sind sehr zuverlässig und können nach dem Absetzen der Mittel auch wieder sofort schwanger werden. Diese Verhütungsmittel enthalten künstliche Sexualhormone(darum Hormonelle Mittel), die in ihrer Wirkung sehr körperähnlich sind. Es gibt Präparate mit ein oder zwei Hormonen. Es sind dabei immer die gleichen, Östrogen und Gestagen.
Einige Beispiele und auch die bekanntesten:
Die Antibabypille(oraler Ovulationshemmer):
Auch bekannt unter der Pille, ist diese hormonelle Methode ein Klassiker und auch weit verbreitet. Die Pille wirkt, indem sie den Eisprung verhindert Ohne Eisprung wird keine Eizelle aus dem Eierstock freigegeben. Es gibt kein befruchtungsfähiges Ei und somit auch keine Empfängnis. Diese Wirkung beruht auf den weiblichen Hormonen "Östrogen" und "Gestagen" in der Pille. Zusätzlich hat die Pille zwei weitere Effekte, die einer Schwangerschaft entgegen wirken. Sie sorgt dafür, dass die monatliche Verflüssigung des Schleims in der Gebärmutter ausbleibt - Samenfäden können erst gar nicht in die Gebärmutter eindringen. Außerdem kommt es durch die Pille zu Veränderungen an der Gebärmutterschleimhaut, die die Einnistung einer eventuell befruchteten Eizelle erschweren. Sie wirkt also dreifach, aber das geschieht nur bei regelmäßiger und richtiger Einnahme. Diese wird vom Arzt angeordnet und die Pille ist außerdem Verschreibungspflichtig. Der Pearl- Index der Methode liegt bei ca. 0,1-0,5.
Die Pille hat aber auch ihre Nebenwirkungen, Nachteile und auch Vorteile. Die hohe Sicherheit und der Schutz vor Eier- und Gebärmutterkrebs sind die schönen Seiten der Pille. Zum anderen spüren Frauen erhöhte Müdigkeit, Kopfschmerzen oder andere kleine Beschwerden. Ständige Einnahme von Arzneimitteln ist ein Nachteil der Pille.
Die Minipille:
Die Minipille enthält ausschließlich das Hormon Gestagen. Im Allgemeinen hemmt sie den Eisprung nicht. Ihre Wirkung besteht hauptsächlich darin, dass die Verflüssigung des Schleims um die Zeit des Eisprungs ausbleibt. Die Samenfäden können also nicht in die Gebärmutter eindringen. Zusätzlich wird der Transport des Eies im Eileiter behindert. Die Minipille ist auch für stillende Mütter geeignet, weil sie die Milchproduktion nicht zurück gehen lässt. Sie wird ohne Pause täglich eingenommen - auch während der Regelblutung. Bei der Sicherheit der Minipille kommt es sehr auf persönliche Disziplin an, denn die Minipille verliert bei Einnahmefehlern sehr schnell ihre Wirkung. So darf die übliche Einnahmezeit um nicht mehr als drei Stunden unter- bzw. überschritten werden. Der Pearl-Index des Mittels liegt bei ca. 0,4-3.
Die Drei- Monats –Spritze:
Eine mögliche hormonelle Alternative zur Pille ist die Drei-Monats-Spritze. Eine Hormonspritze, die alle drei Monate vom Arzt verabreicht wird. Nachteilig dabei ist, dass es häufig zu Schmierblutungen kommt und nach der letzten Spritze die Menstruation lange ausbleiben kann. Diese Methode sollte nicht über Jahre angewandt werden. Es gelten außerdem die gleichen Risiken wie für die Pille. Sie wirkt also genauso und ist in den Nebenwirkungen ähnlich. Der Pearl- Index dieser Methode liegt bei 0,4-2.
Intrauterinsystem (IUS )oder Hormonspirale:
Das IUS besteht aus einem kleinen t-förmigen Kunststoffkörper, an dem ein Hormonzylinder angebracht ist. Dieser gibt ständig kleine Mengen Hormone in die Gebärmutter ab und verhindert hierdurch die Befruchtung oder das Einnisten einer befruchteten Eizelle. Die Spirale greift aber nicht in den normalen Hormonhaushalt ein. Die Hormonspirale wird wie die Kupferspirale vom Arzt eingesetzt. Das weiche, flexible Kunststoffmaterial und die T-Form gewähren die sichere Position in der Gebärmutterhöhle. Das IUS ist so gut wie nicht spürbar und gewährleistet vom ersten Tag an eine sehr hohe empfängnisverhütende Sicherheit, die bis zu 5 Jahren bestehen bleibt. Das IUS wird in erster Linie zur Empfängnisverhütung angewandt. Da die Monatsblutungen während der Anwendung schwächer und weniger schmerzhaft werden, eignet sich diese Methode auch zur Behandlung von zu starken und schmerzhaften Monatsblutungen. IUS darf auch während der Stillzeit eingesetzt werden, da es nur Gestagen enthält und damit die Milchproduktion nicht beeinflusst.
Das Verhütungspflaster:
Das Verhütungspflaster ist ca. 5 x 5 cm groß und kann auf 4 Körperregionen des Körpers aufgeklebt werden. Dabei ist der Bauch, Po, Oberkörper, aber nicht die Brust, und die Außenseite des Oberarms eine mögliche Stelle für das Pflaster. Es enthält die Hormone, Östrogen und Gestagen, diese über die Haut in das Blut aufgenommen werden. Dadurch wird der Eisprung verhindert. Es entstehen keine Hormonspitzen durch die gleichmäßige Abgabe der Hormone. Das Pflaster wird eine Woche getragen und dann kommt das nächste. Dies geht drei Wochen und die vierte Woche ist Pflaster los, weil die Frau da ihre Regelblutung bekommt. Es können Hautreizungen entstehen und bei fettleibigen Frauen ist die „Versagerquote“ ziemlich hoch. Durch das Aufkleben könnte das Pflaster sichtbar sein. Die Nebenwirkungen sind ähnlich wie bei der Pille und das Pflaster kann sich unbemerkt lösen und somit ist der Schutz dahin. Spontaner Sex ist möglich und der Pearl- Index liegt bei 0,9.
Inhalt
Es handelt sich hierbei um eine längerfristige Hausaufgabe!Die Datei stammt aus meiner Verhütungsmappe, diese ca. 20 Seiten umfasst. Ich habe jede Seite einzeln eingestellt. Die Datei zeigt alle Verhütungdmethoden die Hormonelle von statten gehen. (763 Wörter)
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