Grundwissen vom deutschen Kolonialsmus
Grundwissen: Der Deutsche Imperialismus
Bismarcks Kehrtwende in der Kolonialpolitik
- Das deutsche Kaiserreich 1871, nach dem Deutsch - Französischen Krieg gegründet, wurde die offizielle deutsche Politik durch die Saturiertheit ge-prägt. Dies bedeutete, dass Bismarck damit zum Ausdruck bringen wollte, dass das deutsche Kaiserreich keineswegs ein aggressiver Staat sei, sondern ein zufriedener Staat mit Status quo.
- Diese Politik im Gegensatz zum Erfindung des Vertreters der deutschen Kolonialbewegung.
- Das dt. Kaiserreich wäre nicht in der Lage, durch ihre Aufteilung, den neu gewonnen Status auch durch kolonialen Besitz weiterzuhalten.
- Defensive & inaktive Haltung Bismarcks gegenüber aktiven deutschen Kolonialbestrebungen.
- Bismarck ebnete seine Richtung der Außen und Innenpolitik im Hinblick auf das junge Deutsche Reich (außen - bündnispolitische Absicherungen).
- Bismarck vermied sich an Kolonien, da für ihn der Erwerb von Kolonien ein finanzielles Risiko entstehen könnte. Darüber hinaus wären auch die Kosten, die dabei entstehen könnten, für die Wirtschaftliche Lage kein Vorteil.
- Spekulation Bismarcks: Kolonialpolitik wäre eine Gefahr, weil sonst andere europäische Mächte einen Anspruch an Kolonie stellen würden (Auseinandersetzung).
Erwerb von Kolonialgebieten in Afrika und Asien
- Fast 9 Jahre nach der Reichsgründung zog Bismarck andere Saiten bei seiner Außenpolitik im Jahre 1880. Auslöser für die Änderung der Außenpolitischen Maßnahmen, waren zum Teil eine ökonomische Schwächeperiode und zum anderen ein starker Zuwachs an Bevölkerung und hohe Auswanderung.
- 1882 und 1884 kamen Kolonialagitationen aggressiver zum Vorschein.
- Das dt. Kaiserreich bemühte sich nicht aktiv um Kolonien, jedoch besaßen einige dt. Unternehmer Ländereien in der Übersee.
- 1885 Schatzrecht zugesprochen - in einem Teil Neuguineas + mehreren Inselgruppen im Südpazifik.
- Die privaten Gesellschaften zeigten langsam aber sicher kein Interesse an dem organisatorischen und finanziellen Aufwand bei Verwaltung ihrer Schutzbriefe.
- Die Kolonien der privaten Gesellschaften, welche unter kaiserlichem Schutz standen, gingen in förmliche Kolonien des dt. Kaiserreichs über.
- 1890 Ende Bismarcks (Rücktritt) gab das deutsche Kaiserreich seinen verhaltenen und defensiven Expansionskurs auf. Nun war ein neuer "Steuermann" gekommen.
- Die deutsche Außen, - Flotten und Kolonialpolitik wurde nun durch den Kaiser Wilhelm II. bestimmt, als auch die machtpolitischen Bestrebungen des neues Kaisers nach Bismarck.
- 1897 erzwang sich Deutschland im Zuge Chinas infolge der Opiumkriege von Großbritannien, Frankreich und Portugal auch einen Hafen als Handelszugang zum chinesischen Markt und als Versorgungsstation der Marine.
- 99 Jahre später pachtete Deutschland den Hafen Kiautschou mitsamt der umliegenden Tsingao - Bucht und der Provinz Shantung.
- 1900: Bewaffneter Aufstand infolge der verheerenden Dürre.
- Aufständische "Boxer" töteten Missionare, chinesische Christen und griffen das deutsche Militär an.
- Befehl des Kaisers Wilhelm II. veranlasst durch Ermordung eines dt. Ge-sandten durch "Boxer"; gemeinsames Vorgehen der Kolonialmächte im Juni gegen Boxeraufstand.
- Kampf China und koalierten Truppen des dt. Reichs, Frankreich, Großbri-tannien, Italiens, Japans, Österreich - Ungarns, Russlands und den USA.
- Boxerkrieg fand sein Ende mit der Niederlage der Chinesen 1901, September
Griff nach dem Orient: Die Bagdadbahn
- Letzter großer deutscher Kolonialprojekt: Bahnlinie von Konstantinopel (Istanbul) nach Bagdad. Schnelle + strategische wichtige Verbindungen des Mittelmeers mit dem Vorderorient.
- Großbritannien gefährdet gegenüber Persien, und Großbritanniens Vor-machtstellung im nahen und mittleren Osten Ambitionen Russlands, be-trachtete die Pläne mit Skepsis.
- Bagdadbahnlinie: direkte Landverbindung zwischen Mittelmeerraum + Persischem Golf + potentielle Einflusssphäre für das dt. Kaiserreich.
- Von der deutschen Bank finanziert und von deutschen Ingenieuren und Unternehmern ausgeführt wurde 1912 (vor dem Balkankrieg und dem 1. Weltkrieg) die erste Strecke fertigstellt. Mit dem Einzug des 1. Weltkriegs endete die deutsche Expansion.
- 1935 bis 1940 wurde der Bau der Bagdadbahn abgeschlossen.
Der Krieg gegen die Herero und Nama in Deutsch - Südwestafrika
- Gewalt als Mittel zur Durchsetzung kolonialer Herrschaft.
- Viele versuchten das Mittel der Gewalt zur Durchsetzung der kolonialen Herrschaft herunterzuspielen. Die Kolonialpresse sowie pro - koloniale Kreise waren bemüht ein harmonievolles, erfolgreiches Bild der deutschen Kolonialunternehmungen zu präsentieren und verstanden die Gewalt als letztes beziehungsweise als letztes notwendiges "Erziehungsmittel".
- Strafexpeditionen - Ordnung in der Kolonie.
- "Wendepunkt" bei Widerstand gegen die deutsche Herrschaft in D.SWA. und DOA (Deutsch-Ostafrika) Kolonialherrschaft.
- 1904 Herero: größte Bevölkerungsgruppe in Deutsch - Südwestafrika (DSWA). Bis hin Ende des 19. Jahrhunderts lebten die Herero als nomadi-sche Viehzüchter im Norden des Landes.
- Viehseuchen und Dürren beeinträchtigte das Leben der Herero, welche entweder ihre Viehstände aufgaben, oder ihren Landbesitz verkauften oder verpfändeten.
- Dieser massive Wandel bei den Hereros kam den Kolonien gut gelegen, denn die Verwaltung sorgte, dass die Herero sesshaft wurden und von der Lohnarbeit abhängig wurden.
- 1901 - dt. Herero in Reservate und Weideland als Farmland an koloniale Siedler zu verpachten, die nah an der Eisenbahnlinie lag.
- Mit der Erhebung der Herero hatte die Kolonialmacht gegen die dt. Herr-schaft am 11.01.1904 nicht vorhergesehen.
- Die Herero griffen deutsche Farmen sowie Stützpunkte an, und töteten 123 Menschen. Dies war der Auftakt der Unterdrückung der Herero, denn als der deutsche Gouverneur Theodor Leutwein versuchte mit dem Häuptling der Herero zu verhandeln, wollte die Reichsregierung statt eine Verhandlung lieber eine Unterdrückung der Herero. So wurde Leutwein seines Dienstes entlassen. Nun sollte ein Generalleutnant namens Lothar gegen den Widerstand vorgehen. Am 11. August 1904 wurden die Herero durch den Expeditionskorps von 15.000 Mann besiegt und vertrieben. Lothar forderte die Herero am 2. Oktober selben Jahres dazu auf, das Land umgehend zu verlassen, und drohte mit einer totalen Vernichtung an. Für die Herero wurde die wasserarme Wüste zum Todesurteil.
- Als das Neue Jahr anrückte, im Dezember 1904, wurde das "Vernichtungsbefehl" aufgehoben, doch für einige der Hereros kam die Aufhebung leider viel zu spät, denn sie wurden "Kriegsgefangene" in Ketten gelegt und zur Zwangsarbeit herangezogen, oder zur anderen deutschen Kolonien verfrachtet um Arbeiten zu verrichten. Die Hälfte der Gefangenen starb.
- Die noch die deutschen Truppen unterstütze Nama, unter der Führung Hendrik Witbooi, wandte sich im Oktober 1904 gegen die deutsche Kolonialmacht.
- Guerilla - Krieg: Auseinandersetzung Nama u. Kolonialmacht dauerte 1 Jahr lang.
- Die Nama legten die Waffen weg und gaben auf, nachdem ihr Führer Witbooi einen Monat zuvor einer Verwundung erlag (26. Nov. 1905).
- Bei der Auseinandersetzung wurden bis zu 1800 Soldaten (deutsche) getötet, oder verloren ihr Leben an trophischen Krankheiten.
- Über drei Viertel der Herero und Nama verloren ebenfalls ihr Leben, bei den Kämpfen, Verfolgungen, in Lagern oder bei Zwangsarbeit.
Der Maji - Maji Krieg in Deutsch - Ostafrika 1905 bis 1907
- 1905 auch in Deutsch - Ostafrika Widerstand.
- Der Widerstand entstand durch den Protest gegen die Arbeitspflicht, als auch die immer stärker wachsender Steuererlass.
- Dazu hatten zwei Männer und eine Frau am 20.07.1905 eine Baumwolle - Plantage zerstört.
- Cash Crop: Baumwolle als Symbol für Lohnarbeit.
- Ein Protest entstand, und viele Volksgruppen schlossen sich diesem Protest mit an.
- Angelblich sollten die Aufständischen, von einem Zauberer ein "Schutzzauber" erhalten haben, welche sie davor bewahre, von Kugeln deutscher Gewehre verletzt zu werden. Die Aufständischen tranken Maji, dass sie angeblich schützen solle, und traten furchtlos und angeblich geschützt gegen die deutschen Gewehre, Den Maschinengewehren entgegen zu treten, mit grausamen Folgen und vielen Toten.
- Dennoch hatten die deutschen Truppen Schwierigkeiten den Aufstand zu mildern, da der Aufstand in verschiedenen Regionen und mit raschem Tempo sich ausbreitete.
- Erst mit der sogenannten "Verbrannten Erde" schafften es die dt. Truppen den Aufstand, der sich in vielen verschiedenen Gebieten ausdehnte, zu minimieren. So verbrannten sie Dörfer, Felder sowie Nahrungsvorräte der Bevölkerung und konnten letztendlich 1907 den Widerstand für alle Mal beenden.
- Folgen des Maji - Maji Krieges waren fatal. Möglicherweise sind dabei rund 75.000, wenn nicht 300.000 Afrikaner durch Hungersnot oder bei Kämpfen ums Leben bekommen.
- Die Brandbreite dieser Brutalität bei Herero, Nama und bei dem Maji - Maji . Krieg war so fatal dass dies ein Reizthema wurde, und bis über das Ende der dt. Kolonialherrschaft zu Ende hinaus ging.
- Völkermord: Herero - gegen die Herero Kriegsführung von Historikern aufgestellte Behauptung.
Inhalt
Hier beschreibe ich den deutschen Kolonialismus und die Entwicklung bis zum "Anschlag" des Ersten Weltkriegen von 1914 bis 1918. Deren Expansion und Taten.
Anmerkung der Moderatorin: Offensichtlich ist dieses Dokument aus verschiedenen Unterlagen zusammenkopiert worden ohne Quellangabe. Leider kann ich diese Urheberrechtsverletzung im Moment noch nicht belegen. Ich bitte deshalb User, die Angaben machen können über die Quellen dieses Plagiates sich zu melden beim Support von e-hausi mit Angabe der Quellen. (1351 Wörter)
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