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Interpretation einer Informationsgrafik

Die Informationsgrafik im Online-Kurier vom 04.12.2014, für welche Frau Carina Tichy verantwortlich ist, trägt den Titel "Eine Million durch Arbeit beeinträchtigt". Die Umfrageergebnisse stammen aus Erhebungen der Statistik Austria. Danach sind "Acht von zehn Berufstätige im Job gesundheitlich belastet".

Die Informationsgrafik zeigt die derzeitige Situation der Arbeitnehmer, die aufgrund gewisser Umstände auf deren Arbeitsplatz unter Folgeerkrankungen leiden. Dabei werden jeweils drei körperliche und geistige Risikofaktoren genannt, die in einem höheren oder geringeren Zusammenhang mit einer Folgeerkrankung gesehen werden. Die erste Grafik zeigt zunächst eine Kette aus zehn Männlein-/Weiblein-Symbolen. Acht davon sind in weiß gehalten. Nur bei zweien ist die Fläche geschwärzt. Dies soll den Untertitel der Grafik verbildlichen. Nach den beiden Balkendiagrammen zeigt sich, dass die Mehrzahl der Arbeitnehmer eher körperlichen als psychischen Risikofaktoren ausgesetzt ist. Während 73,3 Prozent aller Arbeitnehmer der Meinung sind, körperlichen Risiken am Arbeitsplatz ausgesetzt zu sein, glauben nur 40, 3 %, dass sie durch psychische Risiken beeiträchtigt werden. Die häufigste Krankheitsursache ist eine starke Anstrengung der Augen, 35 % sprachen sich dafür aus. Das Hantieren mit schweren Lasten macht einen ähnlich hohen Anteil, nämlich 27,1 % an Erkrankten, aus. Fast gleich viele Berufstätige beklagen schwierige Arbietshaltungen und Bewegungsabläufe. Das zweite Balkendiagramm zeigt die Belastung der Arbeitnehmer auf psychischer Ebene. Dabei gibt eine eindeutige Mehrheit von 38,3 % an, dass starker Zeitdruck und Arbeitsüberlastung bei ihnen Krankheitsauslöser ist. Eine vergleichend geringe Zahl, immerhin jedoch noch 3,5 Prozent der arbeitenden Befragten gibt an, sich durch Gewalt oder Androhung von Gewalt psychisch beeinträchtigt zu fühlen. Fast gleich viele, spüren eine psychische Belastung aufgrund von Belästigung oder Mobbing. Zuletzt zeigt die Verbildlichung ein Blasendiagramm. Die Größe der Blasen geht einher mit der Höhe der genannten Zahlen. In der größten Blase wird der Leser darüber informiert, dass 1 Million Österreicher bereits ein gesundheitsliches Problem haben, welches sie auf die Bedingungen an ihrem Arbeitsplatz zurückführen. Die meisten, nämlich 32,2 Prozent der Betroffenen, müssen mit Rückenproblemen leben. Danach folgt die Gruppe derjenigen, die Probleme mit Nacken, Schultern, Armen und Händen haben. Die kleinste Blase informiert, dass 16,3 % der Arbeitnehmer mit Problemen an Hüften, Beinen und Füßen leben müssen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Befragten meinen, eher körperlichen als psychischen Risikofaktoren ausgesetzt zu sein, wobei aber 10,6% davon, das ist immerhin jeder zehnte, angegeben haben muss, beiden Risikofaktoren ausgesetzt zu sein.

Quelle:
http://kurier.at/thema/infografiken/eine-million-durch-arbeit-beeintraechtigt/100.557.675

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