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antigone interpretation

Frage: antigone interpretation
(4 Antworten)

 
Hallo, schreibe morgen eine interpretation zu einer dramenszene aus antigone.
würde mir gern nochmal welche durchlesen, kennt ihr also schon gute interpretationen?
GAST stellte diese Frage am 11.11.2007 - 17:33

 
Antwort von GAST | 11.11.2007 - 18:05
http://www.doerffel.de/doro/antigone_dialog.html

die finde ich ich sehr gut:)hab ich damals auch benutz zu hilfe:)
hoffe ich konnte dir helfen


Autor
Beiträge 40283
2103
Antwort von matata | 11.11.2007 - 18:20
Antigone

http://www.datacomm.ch/tgschwind/talks/antigone.html

http://www.nucleonweb.de/Hausaufgaben/Sophokles_-_Antigone-Interpretation.htm

http://www.doerffel.de/doro/antigone_dialog.html

http://www.dreigutelinks.de/literatur/antigone_sophokles.htm

http://www.schulklausuren.de/deutsch/analyse-des-antigone-monologs-z891-928-sophokles

http://wiki.bildungsserver.de/weltliteratur/index.php/Antigone
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 11.11.2007 - 18:22
Zitat:
Sophokles: Antigone

In Sophokles’ „Antigone“ geraten Antigone und Kreon immer wieder in
Konflikte. ]Kreon, der starke authoritäre Führer des Staates vertritt die
Interessen des Gemeinwesens. Als der gegen die eigene Vaterstadt kämpfende
Bruder Antigones vor den Toren der Stadt fällt, verbietet Kreon bei
Todesstrafe seine Bestattung. Antigone als Schwester vertritt die
Gegenposition und fühlt sich an das weit ältere Gesetz der Sippe gebunden,
das den Familienangehörigen zur Pflicht macht, die eigenen Totem würdig zu
bestatten, vor allem dann, wenn es sich um Geschwister handelt.]

Antigone handelt nur nach Gotteswillen und stellt das Götterrecht über das
Herrschaftsrecht, obwohl sie dadurch den Tod in Kauf nimmt. Dies wird
besonders deutlich, wenn sie sagt „Dass dir der Götter unbeschriebenes,
ewiges Gesetz sich beugen müsste, der du sterblich bist.“ (453-454), und
sich dabei ihre Autoritätsargumente besonders auf Zeus und Dike beziehen.
Sie widersetzt sich Kreon, in dem sie sagt, dass Zeus die Gesetze des
Kreon nicht erlassen hat, und sie sich somit nicht daran halten müsste.
Ein weitere Eigenschaft der Antigone ist, dass sie sehr moralisch
gegenüber ihrem eigenen Gewissen handelt. „So kann es ]der Tod] mich nicht
schmerzen ]...] Den Bruder, könnte im Tode grablos liegen sehn, Das wäre
schmerzlich.“ (464-467) Der Tod bedeutet ihr keinen Schmerz, während ihr
es ein großer Schmerz gewesen wäre, wenn ihr Bruder nicht begraben wurden
wäre. Sie fühlte sich also moralisch verpflichtet es zu tun. Hierbei kann
man auch eine Respektlosigkeit erkennen, die sie Kreon zeigt. Aus diesem
Konflikt ist auch zu erkennen, dass sie sturr, stolz, nicht vorausschauend
ist und keine Diplomatie besitzt, da sie sich keine Gedanken über die
Auswirkungen ihrer Tat gemacht hat.

Er handelt nur nach Staates- und Gesetzeswille, da er selbst ein König
ist, und stellt religiöse Pflichten an zweite Stelle. „Denn wer im eignen
Hause sich als rechten Herrn Bewährte, wohl erscheint er auch im Staat
gerecht.“ (656-657) Kreons staatsmännischen Grundsätze liegen bei ihm
darin, dass sein Volk wie auch sein Militär ihm bedingungslos folgen muss
(164-168). Jeder, der eine andere Meinung hat oder seinen Befehlen nicht
befolgt, wird bestraft, und diejenigen, die sich an seine Befehle halten
wird er belohnen (207-210) Wie Antigone ist in starrsinniger Überzeugung
im Recht zu sein. Dafür nimmt er auch die Zerstörung seines eigenen Lebens
in Kauf. Für ihn ist nicht der Tod eine Strafe, sondern ein Leben mit der
Last. Der besondere Konflikt besteht für Kreon darin, dass Antigone eine
Frau ist, denn er sagt:“Und nimmer soll man sagen, dass uns Frau’n
besiegt.“ (675)

Es ist also zu erkennen, dass Kreon und Antigone immer wieder aneinander
geraten ohne jegliche Kompromissbereitschaft. Beide sind sehr sturköpfig
und gehen überhaupt nicht aufeinander ein. Es kann also gar nicht zu einer
Lösung des Konflikts kommen. Dies führt letzendlich zum Tod der Antigone.


Hab noch en paar am Pc ... eine setz ich gleich noch rein mom.

 
Antwort von GAST | 11.11.2007 - 18:23
Zitat:
Antigone von Sophokles

Antigone

Sophokles (496 v. Chr. - 406 v. Chr.)

Gliederung:

1. Fertige biographischen Überblick zu dem Dichter Sophokles an!

2. Charakterisierung von: - Antigone

- Isemene

- Kreon

3. Worin besteht der Konflikt in den Antigone verstrickt wird?

4. Worin könnte die Wirkung zur damaligen Zeit gelegen haben?

5. Gebe deinen persönlichen Leseeindruck wieder und begründe deine
Meinung!

1. Sophokles

- Sophokles gehörte zu den größten Tragodiendichtern der Antike

- er wurde um 469 v. Chr. in Kolos (heutiges Griechenland) geboren

- für diese Zeit erreichte Sophokles ein ertsaunlich hohes Alter

- kaum ein anderer Dichter war, als er lebte so gefeiert und anch dem Tod
so stark

verehrt wurden

- Sophokles schrieb 123 Dramen (7 sind noch erhalten,

z.B. "Ödipus", "Ödipus auf Kolonos" und "Antigone")

- er baute die altgriechische Theaterkunst, gesellschaftliche Situationen,
Gegen- sätze der Realität und Kriesen in Athen mit ein

- durch die Arbeit seines Vaters (als Schmied), der in Athen einen hohen
Rang hat te, war eine sorgfälltige und sehr intelektuelle Erziehung des
jungen Sophokles gewährleistet

- Sophokles war nicht nur ein Dichter und Schreiber, sondern er wurde auch
mehr- mals in öffentliche Ämter gewählt, die er mit äusserster Präzision
ausübte

- 443 v. Chr. als Schatzmeister des Seebundes

- 440 v. Chr. Stratege zusammen mit Perikles (athen. Staatsmann)

- bervor sich Sophokles nur noch auf das Schreiben beschänkte, war er auch
als

Schauspieler am Athener Theater tätig

- 406 v. Chr. starb Sophokles in Athen

2. Charakterisierung von Antigone, Ismene und Kreon

Antigone ist aufbeugsam gegen Entscheidungen, die ihr gegen den Strich
gehen. Sie hält an ihrem „korrekten“ Glauben fest. Die Tochter des Ödipus
ist sehr standhaft bei Entschlüssen, ist eine emanzipierte Frau und hat
eine starke Persönlichkeit. Sie denkt immer an die Gerechigkeit und kämpft
dafür. Als ihre Brüder im Kampf um Theben gefallen waren, bestatte
Antigone trotz des Verbotes ihres Onkels Kreon auch Polyneikes, dessen
Leichnahm streng bewacht wurde, der mit den Sieben gegen Theben gekämpft
hatte. Bei der Figur Antigone steh die Menschlichkeit und Gerechtigkeit im
Mittelpunkt.

Ismene ist gesetzestreu, sie hat Angst vor dem, was nach einer
Entscheidung kommt. Antigones Schwester hat ein traditionelles Denken und
ist unterwerflich gegenüber der Obrigkeit, außerdem ist sie sehr ängstlich
und schwach.

Kreon ist ein herrschsüchitger, übermütiger und machtbessener König. Für
ihn ist das Gesetz wichtiger als die Moralvorstellung. Er handelt nach
Staates- und Gesetzeswillen,

nicht wie gewöhnlich nach den Geboten der Götter oder der Sieben Weisen.

Kreon war außerdem der Meinung, dass Frauen dazu da waren für gute,
tapfere „Nachfolger“ ihres Mannes zu sorgen und nicht, um das in das
politsische Geschehen einzugreifen. (Z. 639- 654) Durch diese Einstellung
musste er Antigone bestrafen, da er es so angeordnet hat, wenn jemand den
Leichnahm begräbt wird er selbst getötet.

(Z. 773-778) „Wo keines Menschen Fuß mehr mehr gehen mag, Schließ ich sie
lebend in ein Felsgrab.... “ Daran merkt man dass Kreon ein

(Z. 42-50) „Was für ein Wagnis kommt dir in den Sinn?“; „Ob deine Hand mit
mir den Toten birgt.“; „Begraben willst du ihn, trozt Verbot!“.... In dem
Gespräch zwischen den beiden Schwestern wird die Lebenseinstellung
deutlich, Antigone bleibt sehr standhaft bei ihren Entscheidungen und
lässt sich auch nicht umstimmen. Ismene dagegen, ist gesetzestreu und
vertraut auf ihre Vernunft. Antigone kann auch mit der Meinung ihrer
Schwester leben und damit dass sie ihr nicht helfen will, (Z.: 45) „Ja,
meinen Bruder, und versagst du dich, Auch deinen. Zum Verräter werd ich
nicht.“

(Z. 540-560) „Was kann ich aber jetzt noch für dich tun?“; „Bring dich in
Sicherheit! Ich gönn es dir.“; „Weh mir, ich darf dein Los nicht mit dir
teilen?“; „Du wähltest ja das Leben, ich den Tod.“ Dann diesem Abschnitt
erkennt man wieder deutliche Charakterzüge derbeiden Frauen. Antigone
besteht darauf alles alleine durchzustehen, selbst den Tod will sie
alleine. Ismene will ihr hingegen jetzt wenigstens beistehen, aber
Antigone verbietet es ihr.

3. Worin besteht der Konflikt in den Antigone verstrickt wird?

Antigone versucht gegen das frevelhafte Verbot ihres Onkels Kreon, der
König von Theben ist, ihren Bruder Polyneikes zu bestatten, der gegen
Theben gekämpft hatte. Dabei spielen Aspekte wie göttliche Gerechitgkeit,
menschliches Recht, Humanität und Legitimierung von Widerstand gegen
staatliche Gewalt eine zentrale Rolle. Antigone setzte sich lediglich für
das Gesetzt der Menschklichkeit ein und gehorcht den Göttern. Dadurch
wurde sie von Kreon zum Tode verurteil, der sie lebendig in ein Felsengrab
eingeschlossen hat.

4. Worin könnte die Wirkung zur damaligen Zeit gelegen haben?

In der damaligen Zeit herrschte die Regierungsform der Monarchie, d.h. ein
König hatte das gesamte Volk unter seiner Leitung, in der er alle
Interessen vom Volk vertreten sollte. Kreon wiederrum setzte seine
Interessen durch z.B. hielt er es nicht für angemessen Polyneikes zu
bestatten. Trotzdem die Götter Kreon das Gebot auferlegt hatten,
Polyneikes eine Heldenbeerdigung zukommen zu lassen wiedersetzte er sich
dagegen und befahl den unbegrabenen Leichnahm zu bewachen und nicht
beizusetzten. Wer den Leichnahm trotz des Verbotes beerdigte, sollte
selbst den Tode erfahren. Die Menschen sind weitestgehend abhängig von den
Göttern. Das Schicksal der Menschen wird durch die Götter bestimmt. So
wird z.B. Kapaneus beim Versuch, Theben einzunehmen, vom Blitz des Zeus
erschlagen. Auch Kreon wird am Schluss des Dramas mit dem Fluch der Götter
belegt, da er deren Gebot, Tote zu beerdigen, missachtete.


5. Gebe deinen persönlichen Leseeindruck wieder und begründe deine
Meinung!

Ich denke, dass sich die Menschen an die Gebote der Götter in der Zeit der
Antike gehalten haben. Ich glaube es hatten auch nur die respektierten und
einflussreichen Leuten die Möglichkeit, dem König zu widersprechen bzw.
mit ihm zu reden. Desweitern gab es sicherlich nur wenige die sich wie
Antigone getraut haben, gegen die Gesetze und Anordnungen des Königs zu
widersetzten. Man braucht dafür reichlich Mut, Selbstbewusstsein und auch
genüngend Emanzipation. Dieser Eindruck wird mir durch das Buch „Antigone“
vermittelt.


Wie gesagt, wenn du noch mehr brauchst, sag bescheid ...

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