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bio - enzyme

Frage: bio - enzyme
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ich hab mal eine frage...

ist die kompititive hemmung das selbe wie allosterische hemmunng? oder gibt es da unterschiede?
Frage von ladynicole (ehem. Mitglied) | am 05.03.2008 - 19:03


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Antwort von Rokka (ehem. Mitglied) | 05.03.2008 - 19:06
Ja da gibt es unterschiede,
sonst gäbs auch keine zwei Namen^^
Hatten wir heute aber ich hab kein Plan has des ist.^^


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Antwort von ladynicole (ehem. Mitglied) | 05.03.2008 - 19:08
also ich denke dass der eizige unterschied darin liegt dass die kompititive hemmung irrevesibel ist und die allosterische nicht ...
hab mich nämlich gewundert dass meine lehrerin geschrieben hat, dass es das selbe ist ...

 
Antwort von GAST | 06.03.2008 - 12:27
Ich lös das mal auf:

Es gibt grundlegend drei verschiedene Möglichkeiten der enzymatischen Hemmung.
Eine Hemmung liegt immer dann vor, wenn ein Enzym keine Reaktion, sprich keine Stoffe mehr zerlegen kann. Um das zu verstehen, muss Dir der grundlegende Aufbau eines Enzyms vor Augen sein.
Ein Enzym besteht aus mehreren Proteinen (=Aminosäurenketten von einer Mindestlänge von 100 As)die sich räumlich so anordnen, dass sie Passformen bilden, in die immer nur ein einziger Stoff(=Substrat) hineinpasst. Diese Spezifität wird auch als Substratspezifität bezeichnet.
Es gibt allerdings sogennante Hemmstoffe, die die Enzyme "austricksen": Sie sind den echten Substraten chemisch so ähnlich, dass sie auch in die Passformen der Enzyme passen. Wenn das passiert und ein Hemmstoff anstelle des Substrates in das Enzym eindringt, dann kann keine Reaktion in Form einer Zerlegung stattfinden!
Diese Hemmung kann z.B. kompetitiv stattfinden. Das kommt vom lateinischen Wort "conpetere" was so viel wie "verdrängen" heißt. Diese Art der Hemmung betrifft all diejenigen Enzyme, die auf grund ihres chemischen Aufbaus nur ein Bindungszentrum besitzen. Der Hemmstoff verdrängt das Substrat, schließt ans Bindungszentrum an und blockiert die Reaktion ... diese Hemmung ist reversibel, d.h. man kann sie rückgängig machen, indem der Hemmstoff das Enzym wieder verlässt.
Die allosterische Hemmung hat denselben Effekt und ist ebenfalls reversibel. Sie betrifft die Enzyme, die auf grund ihres Chemismus zwei Bindungsstellen besitzen. Die sogennanten allosterischen Hemmstoffe lagern sich dann in diesem zweiten Bindungszentrum an und Formen das andere Bindungszentrum gleich mit, sodass die Substrate nicht mehr hineinpassen. Die allosterischen Hemmstoffe schaffen das aber nur, wenn sie hoch genug konzentriet sind.
Die dritte Hemmung ist die irreversible Hemmung. Sie heißt so, weil sie nicht mehr rückgängigmachbar ist! Hier geschieht die Hemmung meistens mit Hilfe von Schwermetallen. Diese zerstören die chemischen Eigenschaften der Enzyme(=Proteine=Aminosäureketten mit Peptidbindungen und Disulfidbrücken) indem sie die Disulfidbrücken der Enzyme zerstören und mit dem Schwefel eine sehr starke Bindung eingehen, die nicht wieder zu "reparieren" ist. Deswegen sind Metalle wie Quecksilber oder Blei für den Menschen sehr giftig!


Ich hoffe, ihr blickt das Ganze jetzt etwas besser :-)

Liebe Grüße
Vanessa

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