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brauch mal hilfe zu nem gedichtsvergleich

Frage: brauch mal hilfe zu nem gedichtsvergleich
(7 Antworten)

 
meine nette deutschlehrerin hat meinem kurs und mir die aufgabe gegeben einen nicht vollständigen gedichtsvergleich zuschreiben. ich meine damit, ich soll einen interessanten einstieg, Inhaltsangabe und 3 Apsekte zum Vergleich ausführlich formulieren. Mein Problem ist, dass ich auf 9,5NP stehe und ich meinen gedichtsvergleich abgeben muss. Deswegen möchteich euch bitten, könnt ihr mal durchschauen und mir sagen, was ich noch verbessern söllte? Danke im Voraus!


"Seit Beginn der Industrialisierung greift der Mensch immer mehr in die Natur ein und zerstört diese. Am Anfang lebte er noch im Einklang mit ihr, aber durch sein Handeln bestimmte er nun fortan die Veränderung der Umwelt, die bis heute prägend wirkt. Diese Entwicklung wird in den Gedichten „Abseits“, das 1847 von Theodor Storm geschrieben wurde, und „Im Sommer“, das 1976 von Sarah Kirsch geschrieben wurde, deutlich. Der lyrische Sprecher des Gedichtes von 1847 verweist auf das harmonische Zusammenleben zwischen Mensch und Natur. Dies wird weder durch die Zeit noch durch unangenehme Dinge aus dem Gleichgewicht gebracht. Im Gegensatz dazu führt der ungenannte Beobachter im lyrischen Text von 1976 den Lesern vor den Augen, wie stark der Mensch schon in die Natur eingegriffen hat und welche Gefahr von ihm noch ausgehe. Dennoch nennt er auch die schönen und unangerührten Seiten der Natur.
In beiden Gedichten weisen daher zahlreiche Bilder einer unzerstörten Natur auf. Im ersten von Theodor Storm wird eine harmonische Idylle beschrieben, die an die Aussagen „die Heide liegt / Im warmen Mittagssonnenstrahle“ (V.1, S.1f) oder „der Heideduft / Steigt in die blaue Sommerluft“ nachgewiesen wird. Durch die Wörter „still“ (V.1, S.1) und „einsam“ (V.3, S.2) wird dieses Zusammenleben stärker verdeutlicht Sogar ein „Schlag der Dorfuhr“ (V.4, S.2), die aus weiter Ferne zu hören ist, kann diese Harmonie nicht unterbrechen, denn der Kätner und sein Junge gehen ihren gewohnten Tätigkeiten nach. Somit wird auch verdeutlicht, dass Mensch selbst ein Teil der Natur ist. Dies wird stark untermauert durch den regelmäßigen Aufbau der einzelnen Verse. Ebenfalls besteht der lyrische Text aus Paarreimen und Kreuzreimen, sowie einem 4-hebigen Jambus. Dieses harmonische Zusammenleben wird auch unterstützt durch viele Farbadjektive wie „rosen[rot]“ (V.1, S.3), die das Bild noch eindeutiger hervorbringen.
Im Gedicht „Im Sommer“ dagegen nimmt der ungenannte Beobachter zu anfangs noch auf die unangerührte Natur mit „Dünnbesiedelt das Land“ (V.1, S.1) oder „Liegen die Dörfer schläfrig“ (V.3, S.3) Bezug, aber der Schein wird durch das „Trotz riesiger Felder und Maschinen“ (V.1, S.2) getrübt. Durch die Aussage „Noch fliegt die Graugans, spaziert der Storch / Durch unvergiftete Wiesen“ (V.2, S.3f) wird die androhende Gefahr den Lesern deutlich vor Augen geführt, dass durch das Wort „Noch“ verstärkt wird. Auch durch das bedingte Wort „Wenn“ (V.3, S.1) wird dem Menschen deutlich gemacht, dass die schönen Anblicke der Natur auf Dauer nicht sein werden und dass er selbst dagegen nichts machen kann, auch wenn der Mensch in der abseitigen Landschaft vermeidet „keine Zeitung“ (V.3, S.1) aufzuschlagen. Dieses immer mehr zerstörte harmonische Zusammenleben zwischen Mensch und Natur wird bekräftigt durch den fehlenden Reimschema und einem nichtvorhandenen Metrum."
GAST stellte diese Frage am 24.04.2007 - 17:11


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 24.04.2007 - 17:26
1. absatz

"lyrischer sprecher"? - is da "lyrisches ich" nich besser
"lyrischer text von 1976" - nenn doch einfach den namen des gedichtes..

2. absatz
"beide gedichte" statt "in beiden gedichten" (sonst is der satzbau murcks^^)
"kätner"? (oder ich ich das wort einfach nich?)

3. absatz
den vorletzten absatz mal überarbeiten ;)
-> "vermeidet `keine zeitung` aufzuschlagen" - doppelte verneinung, dh. er schlägt immer eine zeitung auf ?

 
Antwort von GAST | 24.04.2007 - 17:40
danke
kätner ist ein bauer, der ein kleines haus besitzt auf dem Land
es gibt in den gedichten kein lyrisches Ich, daher habe ich das lyrische Ich angwendet.

Sonst ist es ok, oder?


Autor
Beiträge 40293
2104
Antwort von matata | 24.04.2007 - 17:51
Ich habe noch folgendes gefunden:

Zeile 13 - ... den Lesern vor Augen
oder den Lesern vor die Augen

Zeile 14 - welche Gefahr von ihm noch ausgeht

Zeile 15/16 - Sprachsalat

Zeile 17 - ... die mit den Aussagen, sogar ein Schlag der Dorfuhr. der..

Zeile 34 - ... dass die schönen Anblicke der Natur nicht von Dauer sein werden

Zweitletzte Zeile - ... durch das Fehlen des Reimschemas

Ich hoffe, dass ich mit nicht verzählt habe mit den Zeilen..
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 24.04.2007 - 18:21
ich werde es finden, danke für eure Hilfe

wie ist sonst die interpretation sonst?

 
Antwort von GAST | 24.04.2007 - 18:24
wie kann ich zeile 15/16 ändern?
und was ist falsch an der fomulierung: den lesern vor den augen?

 
Antwort von GAST | 24.04.2007 - 20:52
kann mir noch irgendjemand sagen, wie er es findet? Wäre toll!

 
Antwort von GAST | 25.04.2007 - 10:20
Mhhh ... mir ist noch einiges aufgefallen ehrlich gesagt, also sprachliche Ungenauigkeiten bzw. völlig sinnfreies ... was zum Beispiel ist der Unterschied zwischen einer harmonischen Idylle und einer Idylle? Eine Idylle ist IMMER harmonisch, sonst wäre es keine. So doppelte Nennungen strecken den Text unnötig.
"Ungenannter Beobachter" *schauders und wegrennt* Was auch immer du damit sagen willst oder was das sein soll: Ändere es!

"Diese Entwicklung wird in den Gedichten „Abseits“, das 1847 von Theodor Storm geschrieben wurde, und „Im Sommer“, das 1976 von Sarah Kirsch geschrieben wurde, deutlich."

--> Diese Entwicklung wird in dem 1847 von Theodor Storm geschriebenen Gedicht "Abseits" und dem 1976 verfassten Gedicht "Im Sommer" von Sarah Kirsch deutlich. <-- Anders hast du die Wiederholung von "geschrieben wurde" darin und man stockt mehrmals beim Lesen des Satzes, weil er so schrecklich verschachtelt ist.

Vermeide Wortfloskeln wie "unangenehme Dinge". Das sind schlichte Hülsen und man fragt sich "Ja schön und gut aber durch was denn? Zu warme Sonne? Ein Waldbrand? Ein Vulkanausbruch?" Alles unangenehme Dinge ...

"Im lyrischen Text von " NEIN! Nenn den Namen, sag "In Storms Gedicht" wie auch immer, aber so muss man jedesmal nachschauen, wann welches Gedicht geschrieben wurde, um herauszufinden, von welchem du redest, ganz abgesehen davon, das es einfach nicht gut klingt.

"Die Idylle wird nachgewiesen an den und den Motiven" lautete einer deiner Sätze umgeformt - mhhh ja super ... wer weist nach? Warum wird es daran nachgewiesen? Klingt komisch. Wie wäre es mit "Die verschiedenen Motive, beispielsweise der "Heideduft", verstärken das Gefühl der Harmonie. Des weiteren bewirken das in besonderem Maße auch noch die Verwendung von Neologismen "Mittagssonnenstrahle" und Synästhesien "blaue Sommerluft". Damit hast du dann auch noch ein paar weitere stilisische Sachen rausgeholt.

Der letzte Absatz ist zu zerstückelt und unglaublich schwer zu lesen, weil zu viele Zitate auf zu wenig Text kommen!

Mhh ... könnte jetzt noch mehr dazu sagen, bin aber zu faul. Prinzipiell finde ich den Text inhaltlich nicht verkehrt, auch wenn du Gedicht zwei (mit der gestörten Harmonie) ein bisschen ausführlicher hättest erklären können ;)

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