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Torberg - Der Schüler Gerber: Rechtschreibung korrigieren

Frage: Torberg - Der Schüler Gerber: Rechtschreibung korrigieren
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Im Jahr 1929 startet Torberg die endgültige Niederschrift des Romans. Die Beweggründe sind ziemlich vielseitig. Der Anlass bzw. das Motiv für die Niederschrift besteht vermutlich aus mehreren Bestandteilen. Auf der einen Seite will Torberg mit dieser Niederschrift seinen Durchbruch zum Schriftsteller erlangen und auf der anderen Seite möchte er sein Selbst den Frauen beweisen. Aber der wesentliche Grund besteht in erster Linie darin, dass Torberg seine Erfahrungen von Abhängigkeit und Ohnmacht, von Niedertracht und Ungerechtigkeit in der Schule widerspiegelt.

Nachdem Torberg die Rollen umgeschrieben sowie neu zugewiesen hat, befreit er sich von seiner persönlichen Niederlage und erzielt mit der Publikation "Der Schüler Gerber" Erfolge in der Literaturwelt. Deswegen war „Der Schüler Gerber“ für Torberg auch ein Stück Selbsttherapie.

Historischer Hintergrund
Es herrscht die Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Nach der Gründung der Ersten Österreichischen Republik treten im jungen Staat viele innere Spannungen auf. Dazu zählen die wirtschaftliche Katastrophe aber auch das Erholen von Schrecken und Verlusten.
In den Schulen wird die Trennung von Kirche und Staat umgesetzt, d. h. Religionsunterricht ist nicht mehr obligatorisch. Die Ziele des österreichischen Schulsystems bestehen darin, Klassenunterschiede zu verringern und Arbeiterkindern gute Bildungschancen zu bieten.
Ein Elternverein wird gegründet und die Funktion des Klassen- und Schulsprechers eingeführt. Die Schüler sollen den Stoff möglichst eigenständig erarbeiten und somit individuelle Erfahrungen aneignen. Außerdem sollen den Schüler eine demokratische Anschauung vermittelt und kritisches Denken gefördert werden. Gymnasien sind hauptsächlich Kindern und Jugendlichen in bürgerlichen Lagern zugesprochen.
Friedrich Torberg besucht von 1921 bis 1923 das Deutsche Staats-Realgymnasium in Prag-Smichov und wechselt dann auf das Deutsche Staats-Realgymnasium in Prag III, wo er die Matura absolviert. In beiden Schulen kommt das strenge und autoritäre Lehrsystem vor, wie zu der österreichisch-ungarische Zeit, welche er in seinem Roman beschreibt und kritisiert.
„Der Schüler Gerber“ ist ein Zeitroman, die das autoritäre und hierarchische Unterrichtsystem vieler europäischen Länder zu Beginn der 1930er Jahre abbildet.
Frage von lolita27 | am 25.05.2021 - 14:02


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Antwort von matata | 25.05.2021 - 17:57
Meine Korrekturvorschläge

Im Jahr 1929 startet Torberg die endgültige Niederschrift des Romans. Die Beweggründe sind ziemlich vielseitig. Der Anlass bzw. das Motiv für die Niederschrift besteht vermutlich aus mehreren Gründen. Auf der einen Seite will Torberg mit dieser Niederschrift seinen Durchbruch als Schriftsteller erlangen, und auf der anderen Seite möchte er sein Selbst den Frauen beweisen. Aber der wesentliche Grund besteht in erster Linie darin,
dass Torberg seine Erfahrungen von Abhängigkeit und Ohnmacht, von Niedertracht und Ungerechtigkeit in der Schule widerspiegelt.

Nachdem Torberg die Rollen umgeschrieben sowie neu zugewiesen hat, befreit er sich von seiner persönlichen Niederlage und erzielt mit der Publikation "Der Schüler Gerber" Erfolge in der Literaturwelt. Deswegen war „Der Schüler Gerber“ für Torberg auch ein Stück Selbsttherapie.

Historischer Hintergrund
Es herrscht die Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Nach der Gründung der Ersten Österreichischen Republik treten im jungen Staat viele innere Spannungen auf. Dazu zählen die wirtschaftliche Katastrophe, aber auch das Erholen von Schrecken und Verlusten.
In den Schulen wird die Trennung von Kirche und Staat umgesetzt, d. h. Religionsunterricht ist nicht mehr obligatorisch. Die Ziele des österreichischen Schulsystems bestehen darin, Klassenunterschiede zu verringern und Arbeiterkindern gute Bildungschancen zu bieten.
Ein Elternverein wird gegründet und die Funktion des Klassen- und Schulsprechers eingeführt. Die Schüler sollen den Stoff möglichst eigenständig erarbeiten und sich somit individuelle Erfahrungen aneignen. Außerdem sollen den Schüler eine demokratische Anschauung vermittelt und kritisches Denken gefördert werden. Gymnasien werden hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen aus bürgerlichen Kreisen besucht. zugesprochen.
Friedrich Torberg besucht von 1921 bis 1923 das Deutsche Staats-Realgymnasium in Prag-Smichov und wechselt dann auf das Deutsche Staats-Realgymnasium in Prag III, wo er die Matura absolviert. In beiden Schulen kommt das strenge und autoritäre Lehrsystem vor, wie zu der österreichisch-ungarischen Zeit, welche er in seinem Roman beschreibt und kritisiert.
„Der Schüler Gerber“ ist ein Zeitroman, die der das autoritäre und hierarchische Unterrichtssystem vieler europäischen Länder zu Beginn der 1930-er Jahre abbildet.
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