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Satire Homöopathie - Meinungen bitte

Frage: Satire Homöopathie - Meinungen bitte
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Guten Tag, ich musste für den Deutschunterricht eine Satire schreiben. Diese sollen wir nach den Ferien der Klasse und den Eltern präsentieren. Ich wollte fragen ob sich ein paar Leute das geschrieben einmal durchlesen könnten und mir ihre Meinung dazu sagen könnten. Vielen Dank schon im Voraus für die, die sich die Mühe machen das zu lesen.

Satire Homöopathie:
Homöopathie gibt es seit 1796 also seit 223 Jahren. In diesen über zwei Jahrhunderten konnte noch niemand nachweisen dass die Homöopathie über den Placebo-Effekt hinauswirkt, aber ich meine man hat ja in der Zeit auch sonst nichts erreicht. *Hust* Mondlandung *Hust* Impfungen *Hust* Internet *Hust* Immer diese blöde Husten, dabei nehme ich doch seit Wochen Globuli dagegen, komische Sache. Warum kann denn bloß niemand nachweisen dass es wirkt, ist die Wissenschaft vielleicht doch noch nicht bereit für solche Mittel. Man kann sich ja mal die Prinzipien angucken auf denen die Homöopathie beruht, wahrscheinlich sind die total logisch sodass so viele Menschen dran glauben.
In Homöopathische Mittel kommen nur sogenannte Potenzierte Wirkstoffe vor, das bedeutet das der Wirkstoff verdünnt wird und dann Dynamisiert, Dynamisieren ist nichts anderes als Schütteln ist und das wird zum Teil so lange bis der Wirkstoffanteil 1: 10 hoch 2000 ist. In diesen Potenzierungsgrößen kann nicht mal unterschieden werden welcher Wirkstoff darin sein sollte. Aber das ist vielleicht gar nicht so schlecht wenn man sich mal anguckt was für Wirkstoffe in der Homöopathie verwendet werden. So tolle Sachen wie Tollkirsche, Quecksilber und Arsen-3-Oxid, was als Mordgift bekannt ist oder auch für die Schädlingsbekämpfung, alle also hochgiftige Sachen. Vereinfacht gesagt glaubt die Homöopathie also daran das wenn man giftige Sachen verdünnt und dann schütteln man geheilt wird. Das hört sich jetzt doch echt nicht logisch an. Aber warum glauben dann so viele Menschen daran und warum ist es so gesellschaftlich anerkannt?
Das beginnt schon damit das eigentlich Seriöse Magazine wie der Focus über Homöopathie sehr positiv berichtet oder im Ratgeber so etwas schreibt wie „Mediziner empfiehlt 12 Mittel: Das gehört in die homöopathische Hausapotheke“ was hier aber nicht erkennbar ist das diese Artikel meist von der Homöopathie- Lobby gekauft bzw bezahlt sind. Das ist ja gut und schön mit Lobbyarbeit sind wir in Deutschland ja sehr vertraut. Die Homöopathie Lobby hat aber auch eine Sonderregel im Arzneimittelgesetz erwirkt, sodass Homöopathische Mittel für ihre Zulassung, im Gegensatz zu anderen Medikamenten, nicht mal nachweisen müssen das sie wirken und diese Mittel werden auch von eigen “Experten“ überprüft. Wäre ja auch ziemlich schwierig eine nicht vorhandene Wirkung nachzuweisen. Bis hier hin gar nicht so ungewöhnlich die meisten Gesetze werden ja eh von Lobbyisten geschrieben. Die Frage die sich mir aber stellt warum verschreiben Ärzte denn sowas? Glauben die das alle wirklich dran? Wahrscheinlich nicht und hier kommt wieder das ins Spiel was die Homöopathie Lobby sehr viel hat: Geld. Ärzte die homöopathische Mittel verschreiben bekommen bis zu 160 € mehr pro Patient. Also kauft sich die Homöopathie Lobby einfach seine Glaubsamkeit für ihre Medikamente und was ist mit Kritikern die sollte es bei einer so ungewissen Wirkungen ja eigentlich sehr viel geben. Tja die werden einfach eingeschüchtert mit Abmahnungen oder auf Unterlassung verklagt. Das nennt man denn wohl Kritikfähigkeit.
Frage von KiraChan | am 08.08.2019 - 11:39


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Antwort von matata | 08.08.2019 - 13:44
Mein Korrekturvorschlag

Homöopathie gibt es seit 1796 1), also seit 223 Jahren.
In diesen über zwei Jahrhunderten konnte noch niemand nachweisen dass die Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus|wirkt, aber ich meine, man hat ja während dieser Zeit auch sonst nichts erreicht. *Hust* Mondlandung *Hust* Impfungen *Hust* Internet *Hust* Immer dieser lästige Husten, dabei nehme ich doch seit Wochen Globuli 2)dagegen, merkwürdige 3) Sache. Warum kann denn bloß niemand nachweisen dass es wirkt? Ist die Wissenschaft vielleicht doch noch nicht bereit für solche Mittel? Man kann sich ja einmal die Prinzipien anschauen, auf denen die Homöopathie beruht. Wahrscheinlich sind die absolut logisch und nachvollziehbar, so|dass so viele Menschen dran glauben.
In homöopathische Mitteln kommen nur sogenannte potenzierte Wirkstoffe vor, das bedeutet, dass der Wirkstoff verdünnt wird und dann dynamisiert. Dynamisieren bedeutet nichts anderes als Schütteln. ist Und dieser Prozess wird zum Teil so oft wiederholt, bis der Wirkstoffanteil 1: 10 hoch 2000 ist 4) . In diesen Potenzierungsgrößen kann nicht einmal mehr unterschieden werden, welcher Wirkstoff im Medikament drin sein sollte. Aber das ist vielleicht gar nicht so schlecht, wenn man sich dann überlegt, was für Wirkstoffe in der Homöopathie verwendet werden. So tolle Sachen wie Tollkirsche, Quecksilber und Arsen-3-Oxid, was als Mordgift bekannt ist oder auch für die Schädlingsbekämpfung verwendet wird, alle also hochgiftige Stoffe. Vereinfacht gesagt, glaubt die Homöopathie also daran, dass durch Verdünnen und Schütteln man giftiger Bestandteile verdünnt und dann schütteln man geheilt wird. Heilmittel entstehen für jegliche Arten von Leiden. Das hört sich jetzt doch wahrhaftig nicht logisch an. Aber warum glauben dann so viele Menschen daran? Und warum ist Homöopathie so gesellschaftlich anerkannt?
Das beginnt schon damit, dass eigentlich seriöse Magazine wie der Focus über Homöopathie sehr positiv berichten oder im Ratgeber so etwas schreibt wie „Mediziner empfiehlt 12 Mittel: Das gehört in die homöopathische Hausapotheke“, wobei was hier aber für den Leser nicht erkennbar ist, dass diese Artikel meist von der Homöopathie- Lobby gekauft, beziehungsweise bezahlt sind. Das ist ja gut und schön, denn mit Lobbyarbeit sind wir in Deutschland ja sehr vertraut. Die Homöopathie- Lobby hat aber auch eine Sonderregel im Arzneimittelgesetz erwirkt, sodass homöopathische Mittel für ihre Zulassung, im Gegensatz zu anderen Medikamenten, nicht mal nachweisen müssen, dass sie wirken, und diese Mittel werden auch von eigenen “Experten“ überprüft. Wäre ja auch ziemlich schwierig, eine nicht vorhandene Wirkung nachzuweisen. Bis hier hin ist das gar nicht so ungewöhnlich, die meisten Gesetze werden ja eh von Lobbyisten geschrieben. Die Frage, die sich mir aber stellt: Warum verschreiben Ärzte denn sowas? Glauben die das alle wirklich daran? Wahrscheinlich nicht, und hier kommt wieder das ins Spiel, was die Homöopathie-Lobby sehr viel hat: Geld. Ärzte, die homöopathische Mittel verschreiben, bekommen bis zu 160 € mehr pro Patient. Also kauft sich die Homöopathie-Interessenvertretung einfach den Glauben an ihre Medikamente. Und was ist mit Kritikern? Solche die sollte es bei einer so ungewissen und strittigen Wirkungen ja eigentlich sehr viel geben. Tja, die werden einfach eingeschüchtert mit Abmahnungen oder auf Unterlassung verklagt. Das nennt man dann wohl Kritikfähigkeit.

1) Wer hat`s erfunden?
2) Schreib einen wohlklingenden Namen dazu... Welche Heilkräuter wirken gegen Husten?
3) "komisch" ist eher Umgangssprache. Im Zweifelsfall nimmst du einen Thesaurus zu Hilfe https://www.openthesaurus.de/ 4) Schreib das in wissenschaftlicher / mathematischer Notation..., sieht überzeugender aus und lässt sich besser lesen

Die Arbeit gefällt mir. Sie ist witzig und treffsicher geschrieben und enthält alle Merkmale einer Satire.
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