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Erörterung korrigieren

Frage: Erörterung korrigieren
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Erörterung
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen.
Sie trinken knapp 150 Liter im Jahr. Früher kam der Kaffee für gewöhnlich aus der Kaffeekanne, heute werden Kapseln verwendet. Auf die Idee Kapseln einzusetzen kam als erster die Schweizer Firma Nestlé. Mit den praktischen Einzelportionen machten sie ein Milliardengeschäft. Es gibt bereits in jedem vierten deutschen Haushalt einen Automaten für Kapsel- oder Padkaffee. Dennoch stellt sich die Frage ob das Verpacken von Kaffee in Kaffeekapseln notwendig ist. Auf diese Frage möchte ich nun im Folgenden näher eingehen.
Man kann davon ausgehen, dass die Kaffeeproduktion im Allgemeinen schädlich genug für unsere Umwelt ist, da Urwald für die Fläche des Anbaus gerodet, wichtiger Lebensraum zerstört und der Boden der Erosion preisgegeben wird. Dazu kommt, dass Düngemittel und Pestizide, die bei dem Anbau eingesetzt werden, das Grundwasser verschmutzen. Der Kaffee wird verschifft, geröstet, verpackt und weiter transportiert. Wenn man alles zusammenzählt, fallen pro Tasse 59 bis 100 Gramm CO2 an. Um Kaffee zu produzieren wird ebenfalls eine Menge Wasser benötigt. So erfordert die Herstellung einer Tasse Kaffee 140 Liter Wasser. Auf der Internetseite „www.SWR.de“ wurde dies von Ralf Kölbel am 18.01.2018 belegt. Und dazu kommt, dass der Kaffee in Aluminiumkapseln gefüllt wird. Aluminium wird sehr energieaufwändig aus dem Erz Bauxit gewonnen. Für die Herstellung eines Kilogramms Aluminium werden ungefähr 8 Kilogramm Kohlendioxid frei. Der Abfall, der bei der Herstellung entsteht ist giftiger Rotschlamm. Für diesen Schlamm gibt es kaum Weiterverarbeitungswege, deshalb wird er in großen Seen gelagert oder in Flüsse geleitet und vergiftet somit das Grundwasser. Reinhard Behrend, Gründer des Vereins „Rettet den Regenwald e.V.“ berichtet hiervon auf seiner Internetseite „www.regenwald.org“.
Allerdings sollte man auch die Vorteile der Kapseln sehen. Die Kaffeekapseln sind perfekt zu portionieren. Nespresso entwickelte das System der Kapseln nach Präzision. Es werden genaue Mengen an Kaffee, Wasser und Energie benötigt, um Zuhause eine perfekte Tasse Kaffee herzustellen. Die Kapsel kommt in einen Automaten und nach kurzer Zeit haben sie ihren Kaffee mit nur einem Knopfdruck gemacht. Bei der herkömmlichen Weise aus der Kaffeekanne ist es schwierig einzuschätzen wie viel Kaffee wirklich benötigt wird. Da passiert es oft zu viel gekocht zu haben und letztendlich würde es weggekippt werden. Wenn man nachrechnen würde wie viel Kaffee wir wegschütten, würde man merken, dass man sich viele Hektar Anbaufläche für die Kaffeeproduktion sparen könnte.
Nicht weniger wichtig ist die Entsorgung der Kaffeekapseln. Viele wissen nicht wie sie die Kapseln entsorgen müssen. Ob sie in den gelben Sack oder doch in den Restmüll gehören. Es gibt jährlich circa fünftausend leere Kapseln im Jahr. Generell gilt, dass die Kapseln in den Gelben Sack gehören, wenn der Hersteller sich am dualen System beteiligt. Dies erkennt man an einem grünen Punkt auf der Packung. Günter Dehoust vom Öko-Institut in Berlin sagte, dass Jemand, der sich für Kapseln entscheidet meist nicht so ein hohes Öko-Bewusstsein habe, um sich darüber zu informieren wie er diese Kapseln entsorgen müsse. Wenn die Kapseln in den Gelben Sack kommen können sie recycelt werden, doch wenn sie unüberlegt im Restmüll oder sogar im Bio-Müll landen wird nur sehr wenig davon zurückgewonnen.
Jedoch haben die Kapseln auch eine weitere gute Seite. Ein großer Vorteil der Kapseln ist die große Vielfalt. Es gibt 24 verschiedene Sorten bei Nespresso. Sie werden eingeteilt in drei Hauptaromafamilien. Da wären fruchtige-, Ausgewogene- und die Intensiven Aromen, aus denen man wählen kann. Es werden auch immer wieder neue Sorten hinzugefügt. Auf der Nespresso Internetseite sieht man eine übersichtliche Liste, und eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Sorten. Dort kann man sie auch bequem von Zuhause aus bestellen.
Im Rückblick auf die dargelegten Fakten, halte ich die Argumente der Kontra-Seite für bedeutsamer. Zwar sollte man die Vielfalt der Geschmackssorten nicht vernachlässigen, doch die Tatsache, dass bei der Herstellung des Aluminiums giftiger Rotschlamm, der kaum weiterverarbeitet werden kann, entsteht ist gewichtiger. Daher bin ich der Meinung, dass es nicht notwendig ist den Kaffee in Kaffeekapseln zu verpacken. Denn man kann den Kaffee auch auf manuelle Weise auf seinen eigenen Geschmack anpassen. Ich würde es jedem raten es wenigstens einmal auszuprobieren, statt sich darüber zu beschweren, dass es zu viel Aufwand wäre. Für unsere Umwelt.
Frage von Melissa55 | am 20.01.2019 - 20:22


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Antwort von cleosulz | 20.01.2019 - 21:43
Mein Korrekturvorschlag (Rechtschreibung, nicht inhaltlich)

Erörterung
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen.

Sie trinken knapp 150 Liter im Jahr. Früher kam der Kaffee für gewöhnlich aus der Kaffeekanne, heute werden Kapseln verwendet. Auf die Idee, Kapseln einzusetzen, kam als erster die Schweizer Firma Nestlé. Mit den praktischen Einzelportionen machten sie ein Milliardengeschäft. Es gibt bereits in jedem vierten deutschen Haushalt einen Automaten für Kapsel- oder Padkaffee. Dennoch stellt sich die Frage, ob das Verpacken von Kaffee in Kaffeekapseln notwendig ist? Auf diese Frage möchte ich nun im Folgenden näher eingehen.
Man kann davon ausgehen, dass die Kaffeeproduktion im Allgemeinen schädlich genug für unsere Umwelt ist, da Urwald für die Fläche des Anbaus gerodet, wichtiger Lebensraum zerstört und der Boden der Erosion preisgegeben wird. Dazu kommt, dass Düngemittel und Pestizide, die bei dem Anbau eingesetzt werden, das Grundwasser verschmutzen. Der Kaffee wird verschifft, geröstet, verpackt und weiter transportiert. Wenn man alles zusammenzählt, fallen pro Tasse 59 bis 100 Gramm CO2 an. Um Kaffee zu produzieren wird ebenfalls eine Menge Wasser benötigt. So erfordert die Herstellung einer Tasse Kaffee 140 Liter Wasser. Auf der Internetseite „www.SWR.de“ wurde dies von Ralf Kölbel am 18.01.2018 belegt. Und dazu kommt, dass der Kaffee in Aluminiumkapseln gefüllt wird. Aluminium wird sehr energieaufwändig aus dem Erz Bauxit gewonnen. Für die Herstellung eines Kilogramms Aluminium werden ungefähr 8 Kilogramm Kohlendioxid frei. Der Abfall, der bei der Herstellung entsteht, ist giftiger Rotschlamm. Für diesen Schlamm gibt es kaum Weiterverarbeitungswege, deshalb wird er in großen Seen gelagert oder in Flüsse geleitet und vergiftet somit das Grundwasser. Reinhard Behrend, Gründer des Vereins „Rettet den Regenwald e.V.“ berichtet hiervon auf seiner Internetseite „www.regenwald.org“.
Allerdings sollte man auch die Vorteile der Kapseln sehen. Die Kaffeekapseln sind perfekt zu portionieren. Nespresso entwickelte das System der Kapseln nach Präzision. Es werden genaue Mengen an Kaffee, Wasser und Energie benötigt, um Zuhause eine perfekte Tasse Kaffee herzustellen. Die Kapsel kommt in einen Automaten und nach kurzer Zeit haben sie ihren hat jeder seinen Kaffee mit nur einem Knopfdruck gemacht. Bei der herkömmlichen Weise aus der Kaffeekanne ist es schwierig einzuschätzen wie viel Kaffee wirklich benötigt wird. Da passiert es oft zu viel gekocht zu haben und letztendlich würde es weggekippt werden wird der Kaffee weggekippt. Wenn man nachrechnen würde, wie viel Kaffee wir wegschütten, würde man merken, dass man sich viele Hektar Anbaufläche für die Kaffeeproduktion sparen könnte.
Nicht weniger wichtig ist die Entsorgung der Kaffeekapseln. Viele wissen nicht wie sie die Kapseln richtig entsorgen müssen. Ob sie in den Gelben Sack oder doch in den Restmüll gehören. Es gibt jährlich circa fünftausend leere Kapseln im Jahr. Generell gilt, dass die Kapseln in den Gelben Sack gehören, wenn der Hersteller sich am Dualen System beteiligt. Dies erkennt man an dem Logo "Der Grünen Punkt" auf der Packung. Günter Dehoust vom Öko-Institut in Berlin sagte, dass Jemand, der sich für Kapseln entscheidet meist nicht so ein hohes Öko-Bewusstsein habe, um sich darüber zu informieren wie er diese Kapseln entsorgen müsse. Wenn die Kapseln in den Gelben Sack kommen, können sie recycelt werden. Doch wenn sie unüberlegt im Restmüll oder sogar im Bio-Müll landen, wird nur sehr wenig davon zurückgewonnen.
Jedoch haben die Kapseln auch eine weitere gute Seite. Ein großer Vorteil der Kapseln ist die große Vielfalt. Es gibt 24 verschiedene Sorten bei Nespresso. Sie werden eingeteilt in drei Hauptaromafamilien. Da wären fruchtige-, ausgewogene- und die intensiven Aromen, aus denen man wählen kann. Es werden auch immer wieder neue Sorten hinzugefügt. Auf der Nespresso Internetseite sieht man eine übersichtliche Liste und eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Sorten. Dort kann man sie auch bequem von Zuhause aus bestellen.
Im Rückblick auf die dargelegten Fakten, halte ich die Argumente der Kontra-Seite für bedeutsamer. Zwar sollte man die Vielfalt der Geschmackssorten nicht vernachlässigen, doch die Tatsache, dass bei der Herstellung des Aluminiums giftiger Rotschlamm, der kaum weiterverarbeitet werden kann, entsteht ist gewichtiger. Daher bin ich der Meinung, dass es nicht notwendig ist den Kaffee in Kaffeekapseln zu verpacken. Denn man kann den Kaffee auch auf manuelle Weise auf seinen eigenen Geschmack anpassen. Ich würde es jedem raten es wenigstens einmal auszuprobieren, statt sich darüber zu beschweren, dass es zu viel Aufwand wäre. Für unsere Umwelt.
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