Statistik/Wahrscheinlichkeit
Frage: Statistik/Wahrscheinlichkeit(4 Antworten)
Frage wurde von mir schon mal im September an euch gestellt, aber leider bisher keine Antwort ! ----------------------------------------------------------------------------- Einer Freundin wurde das Auto gestohlen. Ängstigt sie sich zu Recht? Antwort 1: Nein! Sie braucht keine Angst haben, dass einem das Auto zum zweiten Mal gestohlen wird, ist sehr selten. Beweis: Es gibt viel mehr Einmal-Bestohlene, als doppelt Bestohlene Antwort 2: Ja! Sie ängstigt sich zu Recht! du hast recht! Beweis: Der Zufall hat kein Gedächtnis, und ein 2. Diebstahl erfolgt daher mit gleicher Wahrscheinlichkeit. Welche Antwort stimmt ? Dasselbe Problem des 2. Eintreffens einer gleichen Ereignisses liegt vor bei "Personen, die schon einmal vom Blitz getroffen wurden". Danke im Voraus ! |
Frage von hubi1937 | am 21.10.2018 - 14:56 |
Antwort von matata | 21.10.2018 - 16:12 |
Wir wissen auch nicht alles,.... und deshalb kann es auch einfach einmal keine Antwort auf eine Frage geben. ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Mathe3 | 21.10.2018 - 23:17 |
Willkommen im Forum hubi1937. Dein erster Beitrag und trotzdem hast Du die Frage schon einmal gestellt.;) Ein Baumdiagramm kann Dir bei der Situation helfen: Antwort 1 macht eine Aussage über ein zwei maliges Eintreffen eines Ereignisses. Vom jetzigen Standpunkt ist es unwahrscheinlicher: Analogon: 2 Mal hintereinander eine 6 würfeln ist unwahrscheinlicher als dies einmal zu machen. (1/36) Allerdings wird in Antwort 1 nicht berücksichtigt, Beim Analogon: Die erste gewürfelte Zahl war eine 6. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du beim einmaligen Würfeln eine 6 würfelst immer noch 1/6 (bei einem fairen Würfel). (Antwort 1 würde sagen, dass die Wahrscheinlichkeit nun 1/36 wäre.) Dieser Glaube, dass sich die Wahrscheinlichkeit ändern würde, ist das Glück von Casinos. (Selbes Spiel mit rot/schwarz, gerade/ungerade ... beim Roullete Tisch.) Vielleicht sollte man noch gedanklich als Fazit ziehen: Das Ergebnis hängt stark davon ab, wie man nun das Zufallsexperiment formuliert. Noch zum Denkfehler in der Begründung von 1: Es wird vom Ausgangspunkt, dass einem noch nie das Auto gestohlen wurde ausgegangen, obwohl man sich schon in der Situation befindet, dass das Auto ein Mal gestohlen wurde. (In der realen Welt könnte ein Autobesitzer natürlich auch versuchen das Auto besser abzusichern und somit die Wahrscheinlichkeit für einen Diebstahl erhöhen oder senken.) (Anmerkung: "Beweise" gibt es in beiden Antworten nicht, sondern nur Begründungen.) |
Antwort von hubi1937 | 22.10.2018 - 16:14 |
Danke für díe Antwort! Für mich ist das Problem jetzt die Sache gut verständlich geworden mit dem Erklärungssatz: "Der Würfel hat kein Gedächtnis", d.h. a. Nach vorne in die Zukunft geguckt, gilt: Die Wahrscheinlichkeit jetzt eine 6 zu würfeln , ist immer 1/6 =16,67% - egal wieviel 6 vorher gefallen waren. b. Aber hinterher nach 2 (oder 3) Würfen und auf beide (bzw. 3) Würfe zurückblickend gilt: Die Wahrscheinlichkeit eine 2er(bzw.3er) Folge von 6 gehabt zu haben, war vorhin: (1/6)x(1/6) = 0,027 % (bzw. 1/6x1/6x1/6 = 0,46 %) . Interessant finde ich dabei die Tatsache, dass ein mathematisches Ergebnis unterschiedlich ausfällt, je nachdem ob man es "ante" oder "post" - von vorne oder von hinten - betrachtet. |
Antwort von Mathe3 | 22.10.2018 - 17:46 |
Zitat:Gut Zitat:Hier hast Du Dich beim Ergebnis etwas vertan. Meinst Du 2,7 % und 0,46 % oder 0,027 und 0,46 % oder etwas ähnliches? Zitat: Mit von vorne oder hinten meinst Du den Zeitpunkt? Das wäre dann vielleicht eher von vorne und in der Mitte? Aber ja Stochastik hat die Eigenschaft, dass es teilweise kontraintuitiv ist. |
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