Erfolge und Schwierigkeiten mit einem Praktikum

Bereitest du dich auf ein Praktikum vor an einer Schule oder in einer Klinik?

Oder hast du bereits ein Praktikum gemacht an einem solchen Ort und schreibst nun den Praktikumbericht?
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Welche Schlüsse / Erfahrungen kann man aus einem Berufspraktikum machen?

Schule:
Man kann feststellen, dass das Arbeiten mit Kindern doch nicht so einfach ist, wie man es sich vorgestellt hat. Oder, dass es genau das ist, was man möchte. Das man darin völlig aufgeht. Dass es anstrengend ist. Dass man sich nicht durchsetzen kann. Dass man mit vielen Problemen überhäuft wird, die eigentlich mit dem Lehrauftrag nichts zu tun hat (z.B. viel Vorbereitung, viel Sekretariatsarbeit, §§-Dschungel muss durchschritten werden, Eltern haben falsche Vorstellungen von Schule/Unterricht).

Du hattest z. B. die Erwartung, dass du dir etwas für den Unterricht ausdenkst und dass du dann dieses Vorhaben auch zusammen mit den Kindern durchführst.
Dann haben die Kinder keine Lust gehabt und waren laut. Sie haben dir nicht mehr zugehört. Du konntest dein Projekt nicht durchführen.
Oder:
Alle waren mit Feuer und Flamme dabei und haben toll mitgemacht.
Dein Probetag war ein voller Erfolg. Auch wenn du hinterher selber fix und fertig warst.
Der Tag war sehr anstrengend. Allerdings musstest du alleine die Sauerei aufräumen, weil alle Kinder auf den Bus mussten und nicht beim Aufräumen helfen konnten.

Überlege:
Was waren "deine Aktionen". Wie hattest du dir den Schulalltag eines Lehrers an einer Grundschule vorgestellt, als du dich beworben hast?
Wie liefen die Tage ab?
Welche Erwartungen hattest du am Morgen und welche Erfahrungen am Abend?

Klinik:
Man muss mehr Leid aushalten können, als du gedacht hast. Menschen sind schwer verletzt, sterben. Man muss sehr belastbar sein. Du siehst und machst Sachen, die nicht angenehm sind (verdreckte, verwahrloste Menschen, Blut, Urin, Kotausscheidungen usw.) Helfenwollen und nicht helfen können halten sich nicht immer die Waage. Es gibt gute und schlechte Tage. Das kann sehr belastend sein. Positiv kann der Umgang auf der Station zwischen den Mitarbeitern sein => herzlich, kollegial, anerkennend oder auch die Reaktion der Patienten => freundlich, dankbar für jede kleine Aufmunterung.
Klinikarbeit ist nicht nur medizinische Versorgung sondern auch Berücksichtigung der seelischen Verfassung aller Menschen (nicht nur der Patienten).

Was waren denn deine Erfahrungen? Wo hattest du Schwierigkeiten?

Das kann auch sein:
Probleme mit der Arbeitszeit: Zu früh, zu spät, Schichtarbeit (na ja, in der Schule nicht).
Arbeitszeit lässt sich nicht einfach "ein- oder ausschalten". Kinder haben nach dem Unterricht manchmal noch Fragen und da endet die Schule halt nicht pünktlich um 12:15 Uhr.
Oder eine Patientin übergibt sich kurz vor Schichtende und dann muss das Bett halt doch noch neu bezogen und die Patientin gewaschen werden ... Nix mit 18:00 Uhr Feierabend.
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