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Wie schreibt man eine gute Bewerbung?

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Wie schreibe ich eine gute Bewerbung?


Ganz egal, ob du dich für ein Schülerpraktikum, einen Ausbildungsplatz, einen dualen Studienplatz, eine Werkstudentenstelle oder eine richtige Arbeitsstelle bewirbst: eine gute Bewerbungsmappe mit einem aussagekräftigen Lebenslauf und einem Interesse weckenden Anschreiben ist die ideale Voraussetzung, um deine Chance auf den Job zu erhöhen.

Wir geben dir Tipps, worauf du bei einer guten Bewerbung achten solltest und stellen dir in unserem Forum viele Muster und Vorschläge zur Verfügung .

Bevor es richtig losgeht


Eine gute Bewerbung beginnt schon mit dem ordentlichen Lesen der Stellenausschreibung. Schau dir zunächst die Anzeige sehr genau an. Schreibstil, Aufmachung und die Beschreibung des Unternehmens geben dir bereits erste wichtige Hinweise, wie der neue Mitarbeiter sein sollte, den der Betrieb sich wünscht.

Ergeben sich beim Lesen bereits erste Fragen oder dir fehlen Informationen über die Stelle, zögere nicht, einen kurzen Anruf beim angegebenen Ansprechpartner zu machen. Das hat gleich mehrere Vorteile:

• Du bringst dich bereits vor deiner Bewerbung beim Unternehmen ins Gespräch - vielleicht erinnert man sich an dein Engagement, wenn deine Bewerbung dort eintrifft.

• Du bekommt möglicherweise wertvolle Zusatzinformationen über die Stelle, die dir im Bewerbungsgespräch weiterhelfen und dich von den anderen Bewerbern abheben.

• Du findest unter Umständen innerhalb weniger Minuten heraus, dass die Stelle nicht zu dir passt und sparst dir eine zeitaufwändige Bewerbung.

Der Lebenslauf


Ein wichtiger Eckpfeiler einer guten Bewerbung ist der Lebenslauf. Den solltest du im Idealfall einmal ordentlich aufsetzen und dann jeweils individuell an die ausgeschriebene Stelle angepasst deinen Bewerbungen beifügen.

Der Lebenslauf gibt dem Unternehmen einen detaillierten Überblick über all deine bisherigen Tätigkeiten, beginnend mit deiner letzten Tätigkeit, zurückgehend bis zur Grundschule. Ein gutes Foto, auf dem du seriös, aber auch sympathisch rüberkommst, kann hilfreich sein, ist aber kein Muss.

Idealerweise legst du eine Kopfzeile mit deinem Namen, deiner Adresse, E-Mail und Telefonnummer an, die du sowohl im Lebenslauf als auch im Anschreiben später verwendest. So kann man deine Unterlagen immer optimal zuordnen. Außerdem gehören in den Lebenslauf dein Geburtsdatum und -ort, sowie optional der Familienstand hinein.

Wenn du möchtest, kannst du die erste Seite deines Lebenslaufs zusätzlich für ein Kurzprofil verwenden. Darin beschreibst du kurz und prägnant deine wichtigsten Erfahrungen und deine besonderen Stärken.

Danach führst du alle relevanten Erfahrungen auf, immer mit Angabe des Monats und des Jahres, in dem du sie ausgeführt hast. Das können Ferienjobs, Praktika, dein Studium oder die Ausbildung sein, interessant sind aber auch längere Auslandsaufenthalte oder ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen etc. Gehe hier ruhig auf die wichtigsten (auf die zur Stelle passendsten) Aufgaben ein, die du in der Zeit erledigt hast. Wenn du hier Erfahrungen aufführen kannst, die für die Stelle gewünscht / von Vorteil sind, wirkt sich das auf die Chance zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, positiv aus.
Natürlich gehört zudem deine gesamte Schulbildung samt Abschlüssen in die Chronologie.

Zuletzt gibst du noch deine Sprach- und EDV-Kenntnisse an und weist - falls vorhanden - auf eventuelle Fort- und Weiterbildungen hin. Das aktuelle Datum und deine Unterschrift runden den Lebenslauf ab.

Das Bewerbungsanschreiben


Das Bewerbungsanschreiben hat mehrere Funktionen:

• Es soll dem Unternehmen deine Motivation verdeutlichen, warum du dich genau auf diese Stelle bewirbst.

• Es soll die Schnittstelle zwischen deinem Lebenslauf und der Stellenausschreibung sein. Du erklärst hier, warum deine Erfahrung zu dem passt, was die Firma sucht.

• Es soll beim Unternehmen das Interesse wecken, dich näher kennenzulernen und zu einem Bewerbungsgespräch einzuladen.

Während der Lebenslauf also ganz allgemein und sachlich deine bisherigen Erfahrungen wiedergibt, kommt es beim Bewerbungsanschreiben sehr darauf an, den richtigen Ton zu treffen und auf dich neugierig zu machen.

Um den richtigen Schreibstil zu finden, schau dir am besten nochmal die Stellenanzeige an. Wie wird dort formuliert? Eher formell oder etwas legerer? Wie sieht das Unternehmenslogo aus? Kreativ und bunt oder eher seriös? Auch die Aufmachung der Firmen-Webseite kann dir wertvolle Hinweise geben, wie du das Anschreiben am besten gestaltest.

Das Dokument beginnst du am besten wieder mit deinem Briefkopf. Darunter kommen linksbündig die Adresse des Unternehmens und der konkret genannte Ansprechpartner für die Stelle. Auf die rechte Seite gehören das aktuelle Datum und darunter ein Betreff wie zum Beispiel „Bewerbung um eine Stelle als XY“.

Leistungen und Erfolge beschreiben


Im darauffolgenden Text fasst du deine Leistungen, Persönlichkeitsmerkmale und Erfolge zusammen und erklärst, warum sie zu dem Job, auf den du dich bewirbst, passen und warum man dich einstellen sollte. Das kann je nach Job und Branche sehr unterschiedlich sein, orientiere dich am besten an der Stellenanzeige.

Du darfst dabei ruhig selbstbewusst argumentieren, zu dick auftragen solltest du allerdings nicht. Ein vierwöchiges Praktikum bei einer Bank kann beispielsweise nur schwerlich als fundierte Erfahrung im Finanzsektor ausgegeben werden.

Achte darauf, dass du wirklich nur die für den konkreten Job relevanten Erfahrungen erwähnst. Den ganzen Lebenslauf noch einmal zu wiederholen ist kontraproduktiv. Zum Abschluss kannst du noch erwähnen, was du verdienen möchtest (sofern danach gefragt wird) und dass du dich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freust und beschließt das Anschreiben mit freundlichen Grüßen.

Danach folgen deine Unterschrift und ein Verweis auf die beigefügten Anlagen. Das gesamte Dokument sollte am Ende nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein.

Welche Anlage gehören in die Bewerbungsmappe


Zu den Anlagen deiner Bewerbung gehören alle deine Schul-, Studien- und Ausbildungszeugnisse, eventuelle Referenzen von früheren Jobs oder Ehrenämtern, Bescheinigungen über Fortbildungen und natürlich Arbeitszeugnisse, falls du schon über welche verfügst.

Generell bist du nicht verpflichtet, alle Jobs und Arbeitszeugnisse anzugeben, die du ausgeführt hast. Man darf zwar in einer Bewerbung nicht lügen - einen Studienabschluss anzugeben, den man gar nicht hat, ist also illegal - man muss aber auch keine Stelle erwähnen, für die man ein schlechtes oder mittelmäßiges Zeugnis bekommen hat.

Überlege dir also genau, was du deiner Bewerbung beifügen möchtest und was du lieber weglässt. Wenn du unsicher bist, sprich dich mit deinen Eltern oder Freunden ab. Manchmal hilft ein Blick von außen, um Klarheit zu bekommen was relevant ist und was nicht.

Alles noch einmal genau prüfen


Bevor du deine Bewerbung abschickst, lies dir alles noch einmal genau durch und lass im Idealfall noch eine andere Person darüber schauen. Rechtschreib-, Tipp- oder Grammatikfehler müssen nicht sein und schmälern deine Chancen auf den Job. Sei hier also besonders sorgfältig.

Deine gesamten Bewerbungsunterlagen solltest du in ein einziges Dokument zusammenfügen und als pdf abspeichern. Das vermeidet zum einen, dass deine Dokumente zerschossen beim Adressaten ankommen, wenn er eine andere Word-Version hat. Zum anderen bekommt das Unternehmen alle deine Daten auf einen Blick. Niemand hat Lust, 15 Anhänge in einer E-Mail zu öffnen.

Schau außerdem noch einmal in der Stellenanzeige nach, wie die Firma deine Unterlagen erhalten möchte. Größere Unternehmen haben häufig ein Online-Tool, in dem du deine Bewerbung hochladen kann. Meist wird jedoch eine Bewerbung per E-Mail gewünscht.

Eine klassisch mit der Post verschickte Bewerbung ist heutzutage die absolute Ausnahme. Sollte es dennoch in der Ausschreibung gefordert sein, versende deine Unterlagen auf diesem Wege. Achte dabei auf hochwertiges Papier, ein gutes Foto vom Fotografen und eine ordentliche Mappe.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner Bewerbung!
Inhalt
Du möchtest dich für ein Praktikum, einen Ausbildungsplatz oder einen Job bewerben? Eine Bewerbung erfolgt heute zwar meist nicht mehr klassisch auf Papier, trotzdem gibt es hohe Anforderungen an Layout und Inhalt.

Keine Sorge - wir geben dir Tipps für die richtige Vorbereitung und das Verfassen einer ansprechenden Bewerbung.

Die Schritte im Einzelnen:
1) Vorbereitungen
2) Der Lebenslauf
3) Das Bewerbungsschreiben / Anschreiben
4) Leistungen und Erfolge beschreiben
5) Anhänge
6) Prüfen und Absenden (1164 Wörter)
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