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Facharbeit

Frage: Facharbeit
(15 Antworten)


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Hallo, ich brauche Hilfe, ich schreibe meine Facharbeit zum Thema " Förderungsmöglichkeiten von ADHS-Schüler in weiterführenden Schulen" Ich
habe zwei Trainingsprogramme THOP und TkmA. beschrieben und brauche Kritik zu diesen Programmen. Kann mir jemand dabei helfen und vielleicht irgendwelche Literatur dazu empfehlen?
Frage von kateryna4 | am 04.02.2018 - 11:45


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14		 Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 06.02.2018 - 22:13
Folgende Kritikpunkte habe ich herausgearbeitet: Quelle: Dr.Johannes Streif, in: neue Akzente Nr.80-2008, nachzulesen unter http://www.adhs-deutschland.de/Home/Unser-Angebot/Rezensionen/Rezensionen-Fuer-Eltern-und-Erzieher/Therapieprogramm-fuer-Kinder-mit-hyperkinetischem-und-oppositionellem-Problemverhalten-THOP.aspx
(1) THOP ist allumfassend und erschöpfend und soll als Allheilmittel für alle Probleme gelten, hat angeblich eine Antwort auf jede Frage oder eine Lösung für jedes Problem.
THOP präsentiert sich als Superlösung unter Kritikausschluss.
(2) THOP ist extrem umfangreich und versucht aus einen einfachen Erzieher einen Therapeuten zu machen, der den Eltern Vorschriften über eine andere Erziehung zu machen hat, während die Kinder einfach einen Spiegel vorgehalten bekommen über ihr Fehlverhalten und wie sie es verbessern können.
(3) Die Hilflosigkeit der Eltern scheint vorprogrammiert, wenn dem Kind keine eindeutigen Grenzen gesetzt werden. Am Ende ist das Kind THOP-erfahren und nutzt das Programm für sich aus... und die Schwächen der Eltern!
(4) Einzeln aufgebaute Erziehungsbausteine (Module) können in ihrer Summe als Ganzes scheitern, weil immer nur Teilaspekte behandelt werden und sie zusammengesetzt keinen wirklichen Lösungsansatz bieten. Die Checkliste mag bei Autoreperaturen helfen, nicht bei verhaltensgestörten Kindern!
(5) Das Kind wird geistig zerlegt in verschiedene Verhaltensabweichungen. So kennen die Eltern aber ihr Kind nicht, sondern sie sehen es als ganzes liebenswertes Lebewesen, welches sie auch als ganzes behandelt haben möchten.
(6) Zu starke Vereinfachung und Schematisierung von Anwendungsempfehlungen für die Eltern
(7) Keine wirkliche neuen Erkenntnisse für eine Mutter mit vielen Kindern und einem Kind, das aus der Reihe tanzt. Eher lächelt das Kind über die plötzliche Aufmerksamkeit und wundert sich über seltsame Spiele und Interessen der Eltern für sein Privatleben.
(8) Humorlosigkeit von THOP, weil die wahren Probleme nicht gelöst werden und am Ende ist einem zum Weinen zumute. Versagen die Eltern oder das Programm wirkt nicht, was dann?
Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Du solltest es mit eigenen Worten wiedergeben und richtig zitieren (siehe oben).


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14		 Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 04.02.2018 - 12:16
http://www.adhs.info/fuer-paedagogen/speziell-primarbereich/interventionen/verhaltenstherapie/elterntraining-und-angeleitete-selbsthilfe/thop.html
http://www.adhs.de/2therapie/verhaltenstherapie.html
Zu THOP gibts eine Menge zu googlen, aber zu TkmA habe ich nichts gefunden...
In dieser Buchrezension ist weiter unten ein bißchen Kritik zu THOP enthalten.
Ich kenne mich da nicht so aus...


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0		 Antwort von kateryna4 | 04.02.2018 - 14:53
Ich glaube, ich habe mich falsch augedrückt, ich brauche keine Info zu diesen Programmen, sondern Kritik.


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808		 Antwort von cleosulz | 04.02.2018 - 15:22
http://www.adhs-deutschland.de/Home/Unser-Angebot/Rezensionen/Rezensionen-Fuer-Eltern-und-Erzieher/Therapieprogramm-fuer-Kinder-mit-hyperkinetischem-und-oppositionellem-Problemverhalten-THOP.aspx

Für was steht denn TkmA ?
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0		 Antwort von kateryna4 | 04.02.2018 - 15:34
Entschuldigung TmaK


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0		 Antwort von kateryna4 | 04.02.2018 - 15:50
Dankeschön für den Artikel.Können Sie mir mit eigenen Wörter sagen, was wäre für Sie aus diesem Artikel als Kritikpunkt ? Das wird mir sehr helfen?


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0		 Antwort von kateryna4 | 04.02.2018 - 16:32
Oder genauer gesagt, was für die Kritik davon ,kann für die Schule ziehen?


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2104		 Antwort von matata | 04.02.2018 - 16:33
Das ist doch deine Facharbeit... Wie willst du denn die Erklärung unterschreiben, dass du die Arbeit eigenständig verfasst hast?
Wir liefern gerne Hilfe und auch Material, aber das Interpretieren und Verschriftlichen der Ergebnisse gehört eindeutig zu euren Arbeiten.
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0		 Antwort von kateryna4 | 04.02.2018 - 17:09
Ich verlange nicht, dass sie mir die Ergebnisse verschriftlichen. Ich wollte nur wissen, was man aus ihrem Sicht aus diesem Text als Kritik für die Schule nehmen kann. Der Text ist sehr schwierig,ich weiss sogar nicht, ob ich die Kritik richtig verstanden habe. Und wenn sie ein paar Stichpunkte aufschreiben, heißt es nicht, dass sie für mich die Arbeit geschrieben haben.


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14		 Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 04.02.2018 - 19:27
Hi Kateryna4, den Link von Cleosulz hatte ich auch, aber vergessen, ihn zu posten.
Der Text ist tatsächlich sehr schwer verständlich und außerdem nur eine Buchrezension. So hättest Du nur eine Quelle, die als Kritik zu einem Buch gehört, das Du wahrscheinlich nicht gelesen hast (600 Seiten, 70€). Ich lese aus diesem Link, dass eine Therapie, die bis ins letzte Detail Vorgaben für Erzieher und Eltern festlegt, ihnen ja gar keine Freiheit lässt. Nicht einmal Freiraum zum Denken. Also ein sehr starres System von Vorschriften wie eine Bedienungsanleitung oder ein Kochrezept. Aber Kinder sind Menschen und nicht Maschinen. Und ich finde auch, dass zu wenig berücksichtigt wird, dass es sich um eine Krankheit handelt. Die medizinische Seite wird meiner Meinung zu wenig beleuchtet.
Außerdem sollte auch eine Kosten-Nutzen-Betrachtung erfolgen: was nützt mir die Therapie, wenn das Kind am Ende doch im Supermarkt rumschreit?
Das Therapieprogramm erinnert mich mit Verlaub gesagt an den Erziehungsstil Lessaiz faire mit ein paar Einschränkungen. Ich persönlich glaube nämlich, dass dieses Programm gar nichts Neues liefert. Dafür ist es aber sehr umfassend, ja sogar ermüdened, so dass auch jedes betroffene Kind irgendwann seine Lust zur Teilnahme verliert und den Eltern weiter auf der Nase herumtanzt. Fazit: ADHS ist eine Krankheit, die parallel medizinisch und therapeutisch behandelt werden sollte. Man sollte aber dem Kind nicht zu viele Freiräume bieten, sonst könnte nämlich der medizinischen Behandlung entgegengewirkt werden. Platt gesagt: was nützen Medikamente, wenn man dem Kind weiter das Zappeln erlaubt? Also Medizin und Therapie müssen sich ergänzen und nicht gegenseitig blockieren. Das ist meine persönliche Meinung. Vielleicht hilft es Dir ein bißchen...


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0		 Antwort von kateryna4 | 04.02.2018 - 19:52
Hallo vielen Dank. Doch ich habe dieses Buch, obwohl ich es nicht ganz gelesen habe nur die interventionen in der Schule. Ich habe dies auch ausführlich beschrieben. Aber ich muss noch Kritik aufschreiben und nicht meine, sondern von Jemanden und das belegen. Der Text ist mir schwierig zu verstehen, weil ich nicht deutsprachig aufgewachsen bin. Ich danke dir vielmals, du bist meine Rettung.


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0		 Antwort von kateryna4 | 04.02.2018 - 19:57
Wenn noch irgendwelche Kritikseiten gibt würde ich sehr dankbar.


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808		 Antwort von cleosulz | 05.02.2018 - 14:37
Hi,
ich habe mich mit THOP nicht auseinandergesetzt.
Weiß also auch nicht, was für ein Programm das ist, wo die Vor- und die Nachteile sind. Ich habe auch nicht die Kritik gelesen, weil gestern hatte ich keine Zeit für e-hausi. ;(

Aber wie es so schön heißt, gibt es für alles Positive auch ein Negatives.
Es kann ja wirklich nicht sein, dass eine Therapieform keine Nachteile hat.

Suche die Vorteile zu benennen und dann findest du auch Kritik.
Ritchy hat offenbar den Artikel gelesen.
Dass du das Buch nicht kaufst und liest, davon gehe ich aus.
Aber überlege dir selbst (wie oben beschrieben), ob du als Betroffener so ein Programm wie THOP "mitmachen" willst.
Es verlangt von den Betroffenen doch sicher einiges an Disziplin ab. => oder irre ich mich?

books.google.de

"Blättere" doch die Linkempfehlung durch, vielleicht findest du da noch einen Hinweis.
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0		 Antwort von kateryna4 | 05.02.2018 - 19:46
Ich kann meine Meinung nur in Fazit schreiben.Vorteile habe ich schon Anhand des Buches benannt und jetzt muss ich anhand der anderen Literatur die Kritik benennen.


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14		 Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 06.02.2018 - 22:13
Folgende Kritikpunkte habe ich herausgearbeitet: Quelle: Dr.Johannes Streif, in: neue Akzente Nr.80-2008, nachzulesen unter http://www.adhs-deutschland.de/Home/Unser-Angebot/Rezensionen/Rezensionen-Fuer-Eltern-und-Erzieher/Therapieprogramm-fuer-Kinder-mit-hyperkinetischem-und-oppositionellem-Problemverhalten-THOP.aspx
(1) THOP ist allumfassend und erschöpfend und soll als Allheilmittel für alle Probleme gelten, hat angeblich eine Antwort auf jede Frage oder eine Lösung für jedes Problem.
THOP präsentiert sich als Superlösung unter Kritikausschluss.
(2) THOP ist extrem umfangreich und versucht aus einen einfachen Erzieher einen Therapeuten zu machen, der den Eltern Vorschriften über eine andere Erziehung zu machen hat, während die Kinder einfach einen Spiegel vorgehalten bekommen über ihr Fehlverhalten und wie sie es verbessern können.
(3) Die Hilflosigkeit der Eltern scheint vorprogrammiert, wenn dem Kind keine eindeutigen Grenzen gesetzt werden. Am Ende ist das Kind THOP-erfahren und nutzt das Programm für sich aus... und die Schwächen der Eltern!
(4) Einzeln aufgebaute Erziehungsbausteine (Module) können in ihrer Summe als Ganzes scheitern, weil immer nur Teilaspekte behandelt werden und sie zusammengesetzt keinen wirklichen Lösungsansatz bieten. Die Checkliste mag bei Autoreperaturen helfen, nicht bei verhaltensgestörten Kindern!
(5) Das Kind wird geistig zerlegt in verschiedene Verhaltensabweichungen. So kennen die Eltern aber ihr Kind nicht, sondern sie sehen es als ganzes liebenswertes Lebewesen, welches sie auch als ganzes behandelt haben möchten.
(6) Zu starke Vereinfachung und Schematisierung von Anwendungsempfehlungen für die Eltern
(7) Keine wirkliche neuen Erkenntnisse für eine Mutter mit vielen Kindern und einem Kind, das aus der Reihe tanzt. Eher lächelt das Kind über die plötzliche Aufmerksamkeit und wundert sich über seltsame Spiele und Interessen der Eltern für sein Privatleben.
(8) Humorlosigkeit von THOP, weil die wahren Probleme nicht gelöst werden und am Ende ist einem zum Weinen zumute. Versagen die Eltern oder das Programm wirkt nicht, was dann?
Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Du solltest es mit eigenen Worten wiedergeben und richtig zitieren (siehe oben).


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0		 Antwort von kateryna4 | 07.02.2018 - 17:17
Ich bin begeistert. Dankeschön. Wie immer bekomme von ihnen nur perfekte Antworten.

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