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Die Heimat im Krieg (Der Erste Weltkrieg)

Frage: Die Heimat im Krieg (Der Erste Weltkrieg)
(1 Antwort)

 
Hallo.
Ich habe ne hausaufgabe und weiß nicht überhaupt wie ich die machen soll. Ich muss ein Dialog zwischen zwei Frauen schreiben, kann mir jemand helfen ?
ANONYM stellte diese Frage am 25.09.2017 - 20:31


Autor
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Antwort von cleosulz | 25.09.2017 - 22:34
Ein Dialog, was ist das?
Ein Gespräch z.B., also wechselnde Sätze über ein Thema.
Jetzt sollte sich das Gespräch auf eine bestimmte Zeit (während des 1.
WK) und auf einen bestimmten Ort (also das Deutsche Reich) beziehen.

Wie die Situation in Deutschland war, kannst du hier nachlesen => www.dhm.de

Überlege dir, über was sich 2 Nachbarinnen unterhalten haben könnten, deren beide Männer an der Front in Südtirol kämpften.
Denke dir einfach dass die Frauen in einem kleinen Dorf in der Nähe von Ulm wohnen.
Viele landwirtschaftliche Hilfskräfte wurden zum Militär eingezogen.
Es fehlen helfende Männerhände auf dem Bauernhof. Die Frauen wissen nicht, wie sie mit der ganzen Arbeit hin kommen. Die größeren Kinder müssen schon helfen.
Dann wird der kleine Sohn krank. Er muss alleine zuhause bleiben, weil das Pferd vom Militär eingezogen wurde, die Mutter zu Fuß und mit dem Räderkarren das Futter für das einzige Tier auf dem Hof noch einbringen muss.
Dann das Brot. Das Getreide fehlt. Also wird Kartoffelbrot gebacken, das heißt, 30 % des Teiges besteht aus Kartoffeln und nicht aus Mehl. Das Brot, das daraus gebacken wurde reichte oftmals auch nicht aus. So dass Brot und später auch Zucker knapp wurde.
Dies führte dazu, dass auch andere Lebensmittel knapp wurden und die Menschen unzufrieden sind. Es gab zwar Lebensmittelmarken, aber keine Lebensmittel.
Die Menschen standen mit hungernden Mägen vor leeren Regalen.

So könnte ein Gespräch zwischen den beiden Schulfreundinnen Resi und Maria aus einem Dorf bei Ulm gewesen sein:

Hallo Resi, schön dass ich dich wieder mal sehe. Letzten Sonntag warst du nicht in der Kirche.
Ja, grüß Gott Maria. Ja, ich war nicht im Gottesdienst. Seit mein Hubert im Krieg ist, habe ich daheim viel zu schaffen. Die großen Kinder helfen mir, aber es gibt immer etwas zu tun. Und dann wurde auch noch mein Onkel eingezogen, mit 56 Jahren.
Ich weiß, mir geht es auch so. Und jetzt ist der Karl auch noch krank geworden und ich muss den Bub mit seinen 4 Jahren mit Fieber alleine lassen, wenn ich das Futter für die Kuh hole.
Du hast noch eine Kuh? Hast du es gut. Unsere wurde krank und musste notgeschlachtet werden. Das Roß hat mir gleich das Militär geholt. Es hieß: Es ist wichtig für den Krieg.
Hör mir nur auf damit. Seit mein Otto an der Front in Südtirol kämpft, ist mir der Krieg nicht mehr so wichtig. Wichtig ist, dass er wieder lebendig und gesund nach Hause kommt und dass ich meine Kinder ernährt bringe. Erst nur Brot und Suppe, dann Kartoffelbrot und Wassersuppe und bald nur noch Wassersuppe. Kohlrüben, das Wort darf ich gar nicht mehr sagen.
Oh ja, bei uns ist es auch nicht anders. Aber die Herren vom Kriegsernäherungsamts, die werden nicht jeden Tag Kohlrüben zu essen bekommen. Da kommt sicher auch noch was anderes auf den Tisch. Nur wir armen Frauen und Kinder. Wir müssen hungern.

...................................... So, und nun mach mal weiter ........................................

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