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Bertolt Brecht Gespräche -> Deutung

Frage: Bertolt Brecht Gespräche -> Deutung
(3 Antworten)


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Wir sollen eine Deutung zur Parabel Gespräche von Bertolt Brecht schreiben weiß jemand was Bertolt Brecht mit dieser Parabel sagen wollte?

(,Wir können nicht mehr miteinander sprechen`, sagte Herr K zu einem Mann.
,Warum?`, fragte der erschrocken. ,Ich bringe in Ihrer Gegenwart nichts Vernünftiges hervor`, beklagte sich Herr K.,Aber das macht mir doch nichts`, tröstete ihn der andere.-,Das glaube ich`,sagte Herr K ,aber mir macht es etwas.`)


Ich weiß schon dass der andere Mann Herr K hätte ernstnehmen sollen und nach dem genauen Grund fragen aber was genau die Deutung ist verstehe ich nicht:(
Kann mir da jemand helfen? Danke schonmal😊
Frage von Unicorn23 (ehem. Mitglied) | am 16.08.2017 - 15:50


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Antwort von Cookie021 (ehem. Mitglied) | 16.08.2017 - 16:00
Ich kenne die Parabel zwar nicht, könnte es mir aber denken.
Ich denke, er will darauf hinaus, dass es für Herr K ein viel größeres Problem ist, als für den anderen Mann. Das Problem wird von dem anderen Mann nicht so verstanden, wie es für Herr K ist, weil der andere Mann den Hintergrund nicht kennt.


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Antwort von matata | 16.08.2017 - 16:22
So heisst der Text korrekt:

Zitat:
Gespräche
"Wir können nicht mehr miteinander sprechen", sagte Herr K. zu einem Manne.
"Warum?" fragte der erschrocken.
"Ich bringe in Ihrer Gegenwart nichts Vernünftiges hervor", beklagte
sich Herr K.
"Aber das macht mir doch nichts", tröstete ihn der andere. -
"Das glaube ich", sagte Herr K. erbittert, "aber mir macht es etwas."

Ohne Anführungs- und Schlusszeichen und vernünftige Zeichensetzung ist der Text noch schwieriger zu verstehen...

Hier findest du eine Interpretation der Figur Herr K.(euner), geschrieben von einem Literaturwissenschaftler:

http://www.zeit.de/1979/35/geschichten-vom-herrn-keuner/komplettansicht
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Antwort von cleosulz | 16.08.2017 - 21:20
Zitat:
Wikipedia sagt dazu:

Die Parabel ist eine mit dem Gleichnis verwandte Form von Literatur, eine lehrhafte und kurze Erzählung.
Sie wirft Fragen über die Moral und ethische Grundsätze auf, welche durch Übertragung in einen anderen Vorstellungsbereich begreifbar werden.
Das im Vordergrund stehende Geschehen (Bildebene) hat eine übertragene Bedeutung (ähnlich der Allegorie).
Die Parabel soll durch die Herleitung des gemeinten Allgemeinen (Sachebene) den Leser zum Nachdenken und zu einer Erkenntnis bringen.
Der Leser soll die Arbeit des Autors umgekehrt nachvollziehen.
Eine Parabel enthält meist zwei Lehren: Zum einen eine im engeren Sinn, zum anderen eine im weiteren Sinn.
Die Lehre kann sowohl explizit (=> deutlich) als auch implizit enthalten sein.


Das Gespräch hat ein überraschendes Ende.
Dieses Ende, soll den Leser aufrütteln, zum Nachdenken anregen.

Dem einen sind "vernünftige" Gespräche wichtig.
Dem anderen Gesprächspartner weniger.
Genau dieser Umstand ist das Problem des Ersteren.

Ein Anstoß zum Nachdenken =>

Wie ist es in der Familie?
Wird da sinnvoll gesprochen oder redet man halt, damit man was gesagt hat?
Man wird oft etwas gefragt - bei dem der Fragesteller mit seinen Gedanken schon weit von einer möglichen Antwort entfernt ist, noch bevor man die Frage beantworten kann?
Floskeln - einfach dahingesagt. Worthülsen/Leerformeln, hohle - leere Phrasen.
Der Engländer macht es vor: "How do you do?"
Wen interessiert es wirklich, wie ich mich fühle, wie es mir geht?
Wie oft sagt der Vater am Mittagstisch: "Und wie war`s in der Schule?"- und hört schon nicht mehr zu sondern widmet sich intensiv seinem Braten und/oder der Tageszeitung?
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