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Bismarck: Hat er die deutschen Verhältnisse revolutioniert?

Frage: Bismarck: Hat er die deutschen Verhältnisse revolutioniert?
(16 Antworten)


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Hallo, kann mir vielleicht jemand helfen. Das wäre so nett. Die Frage lautet;  Diskutieren Sie die im Textaufgestellte These, dass Bismarck die deutschen Verhältnisse revolutionierthabe.


Der Text:

Die Reichsgründung und Bismarcks Verfassung wie Verfassungspraxis haben das Gewicht der -Traditionsmächte in Deutschland erhalten und neu befestigt. Bismarcks Reichsgründung „von oben“, nach drei Kriegen und nach dem durchgestandenen Verfassungskonflikt mit dem Parlament, hat den konservativen Mächten Preußens, dem unabhängigem Königtum und dem Adel, der Bürokratie und dem Militär ein starkes Gewicht erhalten, hat die preußischen Traditionen, die man als „borussisch“ bezeichnen kann, bestärkt. Das Reich war eine preußische Geburt, nord- und ostdeutsch dominiert. […] Bismarck hat versucht, gerade durch ein Bündnis mit den Mächten seiner Zeit, der nationalen und liberalen Bürgerbewegung, Monarchie und Adelsmacht, Militär- und -Beamtenstaat neu zu befestigen . Seine Verfassung hat Monarchie und preußische Hegemonie über seine Konstruktion des Föderalismus, mit dem Bundesrat neu zementiert, die andrängende Parlamentsmacht eingehegt und begrenzt. […] Aber Bismarck hat auch die deutschen Verhältnisse revolutioniert, das Reich gegen seine Herkunftspartei gegründet, sich mit den stärksten Kräften der Bewegung verbunden, den national--liberalen, die zum Juniorpartner aufrückten; der Reichstag war eine Macht, das allgemeine Wahlrecht wurde doch auch zur Quelle seiner Stärke und seiner Legitimität(Anspruch), das Prinzip der Kanzlerver-antwortlichkeit war das Einfallstor möglicher Systemveränderung. Das Reich von 1871 war keine großpreußische Gründung, keine monarchische, obrigkeitliche(abhängige), feudale(geschmackslos), militaristische Festung, es war ein Kompromiß(Vertrag); es hatte trotz aller Weichenstellungen eine offene Zukunft, nichts war auf Dauer und unwiderruflich blockiert, vieles war und blieb möglich.
(Thomas Nipperdey, Deutsche Geschichte – 1866–1918. Beck: München 1998, S. 888 f.)


Ich danke euch jetzt schon:)

Gruß

S.D.
Frage von abi20121 | am 06.03.2015 - 22:01


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Antwort von matata | 07.03.2015 - 01:25
Was hast du für eine Meinung zu dieser These? Eigentlich kommt eine Diskussion nur in Gang,
wenn deine Aussage vorliegt und wir dazu unsere Meinung sagen können.
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Antwort von abi20121 | 07.03.2015 - 07:17
Achso, ok ich versuchs mal.
Diskutiere heißt doch pro und kontro Argumente? Dann würde ich schreiben, dass Bismarck Deutschland unter preußischen Reformen regieren wollte. Das wäre kontra.

Bismarck hat Deutschland zu einem selbstständigen Land gemacht und Deutschland von Österreich getrennt. Das wäre pro. Mehr fällt mir im Text nicht auf:(

LG und dankeschön


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Antwort von cleosulz | 07.03.2015 - 09:49
Ich kenne mich mit dem Thema nicht näher aus (Bismarck, seine Reformen, seine Vorstellungen und was er bewirkte).

Aber was steht denn in dem Text?

  • es gibt eine Reichsgründung von oben durchgeführt (also befohlen? - von wem?)
  • eine Verfassung von Bismarck veranlast (? - der war wohl dafür)
  • eine Verfassungspraxis (welche?)
  • Das Mächteverhältnis in Deutschland ist erhalten geblieben (welches?)
  • 3 Kriege waren vergangen
  • es gab einen Verfassungskonflikt mit dem Parlament  (?)
  • Macht Preußens = konservativ mit unabhängigem Königstum, mit Adel, mit Bürokratie und Militär => preußische Tradition
  • das Deutsche Reich ist ein Ergebnis Preußens, nord- und ostdeutsch dominiert (= die anderen wollten nicht unbedingt?)
  • Bismarck wollte den Staat neu festigen => mit Hilfe von Bürgerbewegungen, Monarchie + Adel, Militär und Beamten = alle ins Boot holen
  • Die Verfassung Bismarcks hat Monarchie + Militär über Förderalismus gestellt (einzelne Bundesglieder bilden zusammen ein Ganzes, bewahren sich aber eine gewisse Eigenständigkeit)
  • Gleichzeitig wurde die Macht des Parlaments eingegrenzt.
  • Bismarck hat deutsche Verhältnisse revolutioniert (welche?)
  • Er gründete das (Deutsche) Reich gegen seine Herkunftspartei (?)
  • Er hat sich mit starken Kräften einer Bewegung (welcher?) verbunden.
  • Diese Kräfte stiegen zum Juniorpartner auf .... ?.
  • Der Reichstag war eine Macht.
  • Das allgemeine Wahlrecht war wichtig für den Reichstag
  • Es gab ein Prinzip der Kanzlerverantwortlichkeit = dem Kaiser gegenüber nicht dem Reichstag
  • Von welcher möglicher Systemveränderung ist die Rede?
  • Die Reichsgründung 1871 war nichts Großartiges, es war ein Kmpromiss (zwischen wem?)
  • Alle Möglichkeiten blieben offen


Jetzt stellt sich mir die Frage:
Wie waren die Deutschen Verhältnisse vor Bismarck?
Was hat er verändert, was verbessert, was verschlechterte sich mit dem neuen Deutschen Reich?
Wie hat er was revolutioniert?
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Antwort von abi20121 | 07.03.2015 - 11:32
Danke. Das hilft mir schon viel. 
Ich leg mal los: 
es gibt eine Reichsgründung von oben durchgeführt (also befohlen? - von wem? von den Preußen )  eine Verfassung von Bismarck veranlast (? - der war wohl dafür ja weil er wollte ja das ganze unter preußischer Reform führen? )
  • eine Verfassungspraxis (welche?Bismarck seine Verfassungspraxis, welche? Was seine Maßnahmen waren? Die stehen doch nicht im Text)
  • Das Mächteverhältnis in Deutschland ist erhalten geblieben (welches ?
  • 3 Kriege waren vergangen
  • es gab einen Verfassungskonflikt mit dem Parlament  (?)
  • Macht Preußens = konservativ mit unabhängigem Königstum, mit Adel, mit Bürokratie und Militär => preußische Tradition
  • das Deutsche Reich ist ein Ergebnis Preußens, nord- und ostdeutsch dominiert (= die anderen wollten nicht unbedingt? doch aber die wurden doch in verschiedene Gruppen geteilt und es gab doch keine Aufstiegsmöglichkeiten, diese?)
  • Bismarck wollte den Staat neu festigen => mit Hilfe von Bürgerbewegungen, Monarchie + Adel, Militär und Beamten = alle ins Boot holen
  • Die Verfassung Bismarcks hat Monarchie + Militär über Förderalismus gestellt (einzelne Bundesglieder bilden zusammen ein Ganzes, bewahren sich aber eine gewisse Eigenständigkeit)
  • Gleichzeitig wurde die Macht des Parlaments eingegrenzt.(sein Sohn kam an die Macht und entließ Bismarck?
  • Bismarck hat deutsche Verhältnisse revolutioniert (welche?) ?
  • Er gründete das (Deutsche) Reich gegen seine Herkunftspartei (?)
  • Er hat sich mit starken Kräften einer Bewegung (welcher?) verbunden.mit unabhängigem Königstum, mit Adel, mit Bürokratie und Militär 
  • Diese Kräfte stiegen zum Juniorpartner auf .... ?.was ist ein Juniorpartner? 
  • Der Reichstag war eine Macht.(ja wegen der meisten Stimmen?
  • Das allgemeine Wahlrecht war wichtig für den Reichstag
  • Es gab ein Prinzip der Kanzlerverantwortlichkeit = dem Kaiser gegenüber nicht dem Reichstag
  • Von welcher möglicher Systemveränderung ist die Rede?
  • Die Reichsgründung 1871 war nichts Großartiges, es war ein Kompromiss gegen Bismarcks Gegner(Namen zu nennen?) (zwischen wem?)
  • Alle Möglichkeiten blieben offen


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Antwort von abi20121 | 07.03.2015 - 11:35
Achso und

Stehen die Antworten im Text? Hab den Text nicht richtig verstanden.
Wie waren die Deutschen Verhältnisse vor Bismarck?
Was hat er verändert, was verbessert, was verschlechterte sich mit dem neuen Deutschen Reich?
Wie hat er was revolutioniert?
Grüße

S.D.


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Antwort von cleosulz | 07.03.2015 - 11:47
Hallo,
ich habe den Text nämlich auch nicht so richtig verstanden.
Da ich mich mit dem Teil der Deutschen Geschichte nicht ausführlich auskenne - und mich auch noch nicht damit nähers befasst habe ... war es für mich auch unklar.
Deshalb habe ich den Text ja auch versucht aufzudröseln.

=> Das sollte man mit Texten immer so machen, wenn Verständigungsprobleme vorliegen.
=> Kurze, verständliche Sätze. Möglichst in eigenen Worten.
=> Fragen stellen, wo was unklar ist
=> Lösungen / Antworten suchen

Erst wenn du verstehst, um was es ging, kannst du diskutieren.
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Antwort von cleosulz | 07.03.2015 - 11:57
http://www.cpw-online.de/kids/otto_von_bismarck.htm

http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/preussen/otto_von_bismarck/

unter "Eisener Kanzler" .... => http://www.helles-koepfchen.de/artikel/3324.html

http://www.wilhelm-der-zweite.de/kaiser/kritik_bismarck.php


Wie waren die "deutschen Verhältnisse"?
Was muss ich mir da vorstellen? Was ist im Text gemeint?
Deutschland war ja in viele Kleinstaaten zersplittert.
Unter Bismarck wurde es zum Deutschen Reich. => ist das damit gemeint?

Das habe ich gefunden:
Wilhelm I ließ Bismarck ziemlich freie Hand.
Bismarck regierte streng und unnachgiebig (gegenüber den Katholiken und den Sozialisten = Sozialistengesetze!)
Außenpolitisch reagierte er klug und diplomatisch => er hatte mit den umliegenden Staaten Bündnisse geschlossen, die Deutschland nicht abschotteten.
Nach dem Tod von Wilhelm I musste er mit Wilhelm II er sich arrangieren. Das klappte nicht so.
Es kam zu Meinungsverschiedenheiten und nach über 20 Jahren musste Bismarck gehen.
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Antwort von cleosulz | 07.03.2015 - 12:00
Lies das auch mal dazu noch durch:
Kulturkampf in Deutschland => http://rainer.mader.free.fr/material/krundwr/Kaiserreich/Kaiserreich-Abschlie%DFende%20Wertungen.pdf
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Antwort von abi20121 | 07.03.2015 - 12:13
Danke für deine Hilfe. LG


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Antwort von Sehzade1 | 07.03.2015 - 21:50
Wenn ich nicht falsch leige, hat doch Bismarck ein Paar Versicherungen eingeführt und die Rente, glaub ich mal .


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Antwort von abi20121 | 08.03.2015 - 00:31
Leider komm ich mit der Aufgabe immer noch nicht weiter:( kann mir jemand helfen? Danke


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Antwort von cleosulz | 08.03.2015 - 09:05
Das Reich war eine preußische Geburt  => bedeutet doch, dass es den Preußen viel daran lag, dass es so gegründet wurde (?)
Bismarck war ja unter anderem Ministerpräsident von Preußen = Bismarck ist also mit Preußen gleichzusetzen

Hast du schon irgend eine Ahnung, was mit dem Satz gemeint ist:



Zitat:
Aber Bismarck hat auch die deutschen Verhältnisse revolutioniert, das Reich gegen seine Herkunftspartei gegründet, sich mit den stärksten Kräften der Bewegung verbunden, den national--liberalen, die zum Juniorpartner aufrückten; der Reichstag war eine Macht, das allgemeine Wahlrecht wurde doch auch zur Quelle seiner Stärke und seiner Legitimität(Anspruch), das Prinzip der Kanzlerverantwortlichkeit war das Einfallstor möglicher Systemveränderung.

Was muss ich mir hier vorstellen: .... hat das Reich gegen seine Herkunftspartei gegründet.

Bismarck hat das Reich gegründet.
.. Was ist mit der Herkunftspartei gemeint?

Bismarck hat sich mit den national-liberalen Bewegungen (Parteien?) verbunden.
.. Was ist damit gemeint?

Er hat diese Bewegungen zu seinem Juniorpartner gemacht.

Was ist mit dem Prinzip der Kanzlerverantwortlichkeit gemeint?
 
Ich bin mir immer noch nicht klar darüber, was mit "deutschen Verhältnisse" gemeint ist.
Was soll er revolutioniert haben?
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Antwort von cleosulz | 08.03.2015 - 09:35
Habe zu Bismarck gefunden:

Zitat:
Des weiteren war eines seiner Hauptziele, die Einigung Deutschlands zu einem großen Reich und dessen politische Stärkung in Europa und auf der ganzen Welt.
 
Zitat:
Bismarck gründete anschließend 1867 den Norddeutschen Bund, welcher alle deutschen Gebiete nördlich des Mains beinhaltete. In diesem Bund sicherte sich Preußen somit eine Vorherrschaft.
=> Bismarck wird aufgrund seiner Erfolge 1867 zum Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes ernannt
 
Zitat:
=> sein Feind war die Kirche mit ihrem Einfluss auf die Bevölkerung, die sich zur zweitgrößten Fraktion im Reichstag entwickelte
Er begann einen Kampf gegen die Kirche, ihre Anhänger und ihre Weltanschauung.
 
Zitat:
Bismarck gehörte keiner Partei an.
 
Zitat:
Bismarck kämpfte gegen die sozialistischen Parteien - brachte jedoch die Sozialgesetze auf den Weg.
 
Zitat:
Der Reichskanzler war nicht vom Reichstag abhängig. Er wurde vom Kaiser ernannt oder abgesetzt - ohne Reichstagsbeteiligung.
Aber: Innenpolitische Entscheidungen gingen über den Reichtstag.
 
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Antwort von abi20121 | 08.03.2015 - 10:40
Leute ich komme nicht weiter:( kann mir noch jemand helfen? Gruß


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Antwort von abi20121 | 20.03.2015 - 13:50
Hallo, kann mir bitte jemand weiter helfen:( ?
Gruß


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Antwort von Chris.R.aus.B. | 26.03.2015 - 19:05
Hi,
ich sitze auch gerade an dem Heft. Vll kann ich daher mal ein paar Denkanstöße geben, denn eigentlich ist es ganz einfach. 

Hier nochmal der Text:

Die Reichsgründung und BismarcksVerfassung wie Verfassungspraxis haben das Gewicht der -Traditionsmächte inDeutschland erhalten und neu befestigt. Bismarcks Reichsgründung „von oben“, --> Überleg mal, was "von Oben" sein könnte. Eine Revolution vom Volk ausgehend kann es ja demnach nicht sein.

nach drei Kriegen und nach dem durchgestandenen Verfassungskonflikt mit demParlament, hat den konservativen Mächten Preußens, dem unabhängigem Königtumund dem Adel, der Bürokratie und dem Militär ein starkes Gewicht erhalten, hatdie preußischen Traditionen, die man als „borussisch“ bezeichnen kann,bestärkt. Das Reich war eine preußische Geburt, nord- und ostdeutsch dominiert.[…] --> Les dir den Sieg über Dänemark und Österreich durch.  Die Länder nördlich des Mains wurden ja von Preußen geschluckt und standen dann unter preußischer Führung. 

 Bismarck hat versucht, gerade durch ein Bündnis mit den Mächten seinerZeit, der nationalen und liberalen Bürgerbewegung, Monarchie und Adelsmacht,Militär- und -Beamtenstaat neu zu befestigen. 
Seine Verfassung hat Monarchieund preußische Hegemonie über seine Konstruktion des Föderalismus, mit dem Bundesratneu zementiert, die andrängende Parlamentsmacht eingehegt und begrenzt. ---> Lückentheorie und die Verfassung durchlesen

 […] Aber Bismarck hat auch die deutschen Verhältnisserevolutioniert, das Reich gegen seine Herkunftspartei gegründet, sich mit denstärksten Kräften der Bewegung verbunden, den national--liberalen, die zumJuniorpartner aufrückten; --> Bismarck hatte durchaus eine Herkunftspartei. Er hat sich nur nur gegen sie entschieden und sich der "größeren" Partei angeschlossen. Schau dir am Besten etwas zu den Anfangszeiten Bismarcks an, dann verstehst du, was ich meine und die Aufgabe beantwortet sich von ganz allein :-)


der Reichstag war eine Macht, das allgemeineWahlrecht wurde doch auch zur Quelle seiner Stärke und seiner Legitimität, dasPrinzip der Kanzlerver-antwortlichkeit war das Einfallstor möglicherSystemveränderung. Das Reich von 1871 war keine großpreußische Gründung, keinemonarchische, obrigkeitliche, feudale, militaristische Festung, es war einKompromiß; es hatte trotz aller Weichenstellungen eine offene Zukunft, nichtswar auf Dauer und unwiderruflich blockiert, vieles war und blieb möglich. --> Wahlrecht etc. 

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