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Britting, Georg: Brudermord im Altwasser - Sprachebene?

Frage: Britting, Georg: Brudermord im Altwasser - Sprachebene?
(1 Antwort)

 
Ich muss zum Text "Brudermord im Altwasser" die Sprachebene und den Satzbau herausfinden.

Den Text findet man hier: http://www.britting.de/prosa/32-020.html  www.britting.de
Vorgegeben wurden uns:

Sprachebene:
  • gehobenes Deutsch
  • Bildungssprache
  • Fachsprache
  • Alltagsprache
  • Behördendeutsch
  • Dialekt
  • Jugendsprache
  • Vulgärsprache


Satzbau:

  • kompliziert oder einfach/kurz
  • Parataxe (nebenordnende Satzreihen)
  • Hypotaxe (Satzgefüge/Schachtelsätze)
  • unvollständige Sätze (Ellipse)
  • gleichförmig (Parallelismus)
  • rhetorische Fragen/ Ausrufe
  • (Um-)Stellung der Satzglieder (Inversion)


Ich bin bei der Sprachebene zum Ergebnis gekommen, dass die Geschichte in der Alltagssprache geschrieben ist.
Zu diesem Ergebnis bin ich durch Ausschluss gekommen.
Ausgeschlossen von vorne herein wurde: Vulgärsprache, Jugendsprache und Dialekt.
Ebenso Fachsprache, gehobenes Deutsch und Behördendeutsch.

Bildungssprache? Ist der Text belehrend wie ein Schulbuch? Sachlich, monolog? Finde ich jetzt nicht.

Also bliebe ja nur noch Alltagssprache.
Alltagssprache: Die Sprache, die man im Alltag untereinander spricht. Auf Augenhöhe sozusagen. Normal, ungestelzt.

Was den Satzbau des Textes angeht, bin ich mir auch nicht sicher.
Die Geschichte hat viele lange Sätze = Hypotaxe (Schachtelsätze), die nur schwer zu lesen sind.
In einem Satz wird unendlich viel aufgezählt/erzählt.

Viele Sätze weisen Parataxen auf.
Beispiel:
Zitat:
.... und ging unter und schlug von unten gegen das Boot, und schrie nicht mehr und pochte nicht mehr und kam auch nicht mehr unter dem Boot hervor, unter dem Boot nicht mehr hervor, nie mehr.
Aber da finde ich auch Parallelismus.
Einmal heißt es:
Zitat:
... nicht mehr unter dem Boot hervor - und dann: unter dem Boot nicht mehr hervor.
 
Der Teilsatz wurde umgestellt. = Ist das jetzt eine Inversion?

Viele unvollständige Sätze finde ich jetzt nicht.
Aber viele unvollständige Satzteile.

Gerade in dem vorstehenden Beispiel finde ich eine Steigerung der Situation, die sich dann umkehrt.
Erst fällt der Junge(der vorher noch aus Freude jauchzte)  ins Wasser, geht unter. Klopft noch von unten gegen das Boot.
Dann:
Man hört ihn nicht mehr schreien = er ist jetzt still.
Vermutlich ist jetzt alles still. Die beiden anderen Brüder sitzen im Boot und schauen über das jetzt stille Wasser.
Der Bruder, der vorher so laut war, der noch von unten klopfte, ist verschwunden, ist still.

Die vorher beim Toben aufgewühlte Flusslandschaft hat sich seltsam beruhigt und ist wie vorher auch: Unbeteiligt.

Was zunächst einfach schien, verwirrt mich. Ich kann das nicht zuordnen.
Bitte helft mir weiter. Ich bin verwirrt .. bitte entwirrt meine Gedanken.
ANONYM stellte diese Frage am 16.02.2015 - 11:00


Autor
Beiträge 3
0
Antwort von NellyHT | 15.03.2015 - 15:45
Was die Sprachebene betrifft würde ich zu dem gleichen Schluss kommen wie du.
Beim Satz denke, dass man es nie eindeutig zu ordnen kann, da die Länge der Sätze auch als stilistisches Mittel verwendet werden kann.
So ist es oft auch bei der Erzählperspektive. 
Schreib dir vielleicht die Beispiele aus dem Text zu dem zugehörigen Satzbau auf. Dann kannst du am Ende sagen häufig wird dieses oder jenes verwendet, aber auch das findet gebrauch z.B. in Zeile blablabla und so weiter

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